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1082 - Transmitter nach Nirgendwo

Titel: 1082 - Transmitter nach Nirgendwo
Autoren: Unbekannt
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Mächtigkeitsballung einer negativen Superintelligenz gehören, ihr wollt auch noch unsere Galaxis von Raumschiffen entblößen! Wißt ihr nicht, was für Folgen das für die Zivilisationen der Milchstraße haben würde?"
    „Ohne Raumschiffe wären sie rettungslos verloren", warf Adams tonlos ein. „Ihre Zivilisationen brächen zusammen, und es würden bald Zustände wie im finstersten terranischen Mittelalter herrschen."
    „Ihr werdet euch schon irgendwie behelfen", sagte Koro. „Vor allem ihr Terraner wart doch schon immer gut im Improvisieren, und in zehn Jahren habt ihr genug Schiffe nachgebaut, um die Zeit bis zu unserer Rückkehr überbrücken zu können."
    „Ohne entsprechende wirtschaftliche Grundlage sind die Völker der Milchstraße nicht in der Lage, ein zusätzliches Schiffsbauprogramm zu finanzieren - und die wirtschaftliche Grundlage dafür wäre ein verstärkter interstellarer Handel, der aber ohne Raumschiffe völlig illusorisch ist", wandte Perry ein. „Ich sage euch, euer Plan ist Wahnsinn. Die Kosmokraten würden ihn niemals billigen, denn er kann diesen Teil ihres Einflußbereichs nur schwächen."
    „Ganz zu schweigen von dem unmoralischen Aspekt dieses Planes", erklärte Homer.
    „Ich bin sicher, daß die Angehörigen der Raumflotten sich nicht für einen Krieg mißbrauchen lassen", warf Ras mit funkelnden Augen ein. „Sie werden nicht auf intelligente Wesen schießen."
    „Das laßt nur unsere Sorge sein", erwiderte Koro. „Inzwischen werden wir dafür sorgen, daß der schlimmste Unruhestifter auf Terra mitsamt seinen Anhängern ausgeschaltet wird. Dieser Kitsaiman kann nur ein Agent der Seth-Apophis sein. Wir werden an ihm ein Exempel statuieren, und wir werden auch die beiden Dargheten exemplarisch bestrafen."
    „Obwohl ihr diesen Wesen eure Befreiung verdankt?" fragte Perry bitter.
    Er bekam keine Antwort, denn die beiden Porleyter verließen den Raum auf die gleiche Weise, auf die sie ihn betreten hatten.
     
    *
     
    „Was ist das?" fragte Kitsaiman argwöhnisch und blickte auf die metallene Konstruktion aus einem meterlangen stabförmigen Rumpf, dem faustgroßen augenlosen Kopf, den niedrigen sechs Beinen und dem zitternd aufgerichteten Schweif aus glitzerndem Draht.
    „Ein Roboter, der wahrscheinlich durch den verborgenen Transmitter auf die Erde kam", antwortete Siska Taoming. „Ich nenne ihn Sultan, weil er einer Katze ähnlich sieht."
    Der Katzenroboter gab einige seltsam klingende Töne von sich, die sich anhörten, als versuchte jemand, eine Melodie auf einem Xylophon zu spielen.
    „Er spricht", stellte Bella Surawo fest.
    „Und wir haben keinen Translator", erklärte Jillan Taoming, der neben der fülligen Frau stand.
    Eine Folge von neun Explosionen, die sich anhörten, als schlügen gigantische Hämmer auf eine inselgroße Glasfläche, erschütterte die Achtfach-Haltestelle, ließ Pfeiler zusammenbrechen und löste den Zusammenbruch von sechs Hallendecken aus. Über dem Schacht, auf dessen Grund die zwölf Menschen standen, knirschte und knisterte es bedrohlich. Es würde nicht mehr lange dauern, bis auch die Decke der siebten Halle nachgab und sich das Gewicht von sieben Decken auf die achte legte, die nicht länger als wenige Minuten standhalten konnte.
    „Ausgezeichnete Arbeit!" lobte Kitsaiman Hughman Kruft, der die Sprengladungen besorgt und die günstigsten Stellen für ihre Anbringung ausgesucht hatte. „Die Porleyter brauchen mindestens drei Stunden, um sich nach unten durchzuarbeiten - und dann wird der Schacht voller Trümmer sein, so daß sie niemals herausfinden, wohin wir gegangen sind."
    „Aber wenn wir noch länger warten, liegen auch wir unter Trümmern begraben", erklärte Jillan.
    „Richtig!" sagte Kitsaiman. „Dein Katzenroboter soll uns führen, Siska!"
    Der Junge deutete auf die Mündung des Korridors und sagte: „Vorwärts, Sultan!"
    Augenblicklich machte der Roboter kehrt - wobei sich sein Rumpf elastisch bog - und tauchte auf lautlosen „Pfoten" in den Korridor ein. Die Tigerbande folgte ihm mit eingeschalteten Handscheinwerfern.
    „Eine Katze!" flüsterte Kitsaiman nachdenklich, während er die geschmeidigen Bewegungen Sultans verfolgte. „Vielleicht sind seine Erbauer katzenartige Wesen, Protofelinen, wie die Dargheten sagen würden. Dann bringe ich sie dazu, mich als ihren Herrn anzuerkennen. Sphließlich bin ich der Herr der Tiger, und Tiger sind auch Katzen."
    Siska hielt Kitsaimans Worte für blühenden Unsinn. Dieser Mensch
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