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1067 - Er killt für den Satan

1067 - Er killt für den Satan

Titel: 1067 - Er killt für den Satan
Autoren: Jason Dark
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darüber konnte er sich freuen, das gehörte einfach als Begleitung auf dem Weg in die Hölle, zum Teufel und somit zu seinem eigentlichen Ziel.
    Noch lag es in weiter Ferne. Irgendwann einmal würde er es geschafft haben. Dann war er wie der Teufel. Ein Ebenbild, und darauf arbeitete er hin.
    Es ging ihm auch besser. Ryback wußte nun, daß seine Feuerprobe nicht umsonst gewesen war. Der Satan hatte ihn angenommen. Er hatte ihn gespürt und auch gehört. Rybacks Flehen und sein Rufen war bis zu ihm in die Hölle gedrungen, und so hatte der Mensch auch seine vorletzte Probe bestanden, um für weitere Aufgaben gerüstet zu sein.
    Es blieb die letzte Probe!
    Um sie zu bestehen, mußte er in den Keller seines Hauses gehen. Das Haus selbst stand auf einem Berg, einem Felsen, einem Vorsprung, einer Klippe, wie man es auch immer nannte. Es war sehr schwer gewesen, einen Keller zu schaffen. Man hatte ihn förmlich in das Gestein hineinsprengen müssen. Es war viel Arbeit und sehr teuer gewesen. Ein Teil seines Vermögens war für diesen Hausbau draufgegangen, doch darüber dachte Ryback nicht mehr nach. Was war schon Geld, wenn er sein Ziel vor Augen sah? Das absolute zu werden, der Star zu sein. Das kam das Geld von allein. Über derartige Dinge brauchte er sich jetzt keine Sorgen zu machen. Nur die letzte Hürde mußte noch übersprungen werden.
    Der Keller war wichtig. Kahle Räume, nur mit bestimmten wichtigen Gegenständen eingerichtet.
    Auf seinen nackten Füßen lief Ryback die Betontreppe hinab. In seiner Wohnung war es kühl gewesen, im Keller verdoppelte sich diese Kälte.
    Auch darum kümmerte er sich nicht. Sein Weg war vorgezeichnet. Ruhig schritt er die Stufen hinab, und er nahm nicht einmal das Geländer zu Hilfe, um sich abzustützen.
    Er hatte Licht eingeschaltet. Die kalte Leuchtkraft war schattenlos. Sie strahlte von Wandleuchten ab, die wie Monde in den Beton hineingearbeitet worden waren. Der Gang war kahl. Beton, wohin das Auge auch blickte. Graue Türen. Feuersicher und schwer. Kein Staub lag auf dem Boden, alles war blankgewischt, denn in diese Tiefe drang nichts hinein.
    Vor einer etwas breiteren Tür blieb er stehen. Er brauchte hier unten nicht abzuschließen. Außer ihm betrat niemand die Kellerräume, und so konnte er die feuerfeste Eisentür nach innen drücken. Sehr bedächtig schwang sie in den Raum hinein und gab Ryback den Weg frei. Bevor er die Schwelle überschritt, machte er auch hier Licht.
    Diesmal fiel es von der Decke. Glanzlos, nüchtern, aus einer runden Leuchtstoffröhre stammend. Es war ein Licht, das durchaus seinen Gefühlen entsprach. Er wollte ebenfalls nicht die Wärme erleben, keine Gefühlsduselei. Für ihn zählte nur der Erfolg.
    Ryback betrat den Raum.
    Auch hier bestand der Boden aus Beton wie die Wände. Glatt, ohne Fuge, ohne ein Bild. Er war hier zu Hause, er hatte sich das Haus nach seinen Vorstellungen bauen lassen und zog dies auch durch. Da gab es kein Zurück mehr.
    Hinter ihm klappte die schwere Tür zu. Ryback achtete nicht darauf. Er hatte nur Augen für den großen Tank, der die Mitte des Raumes einnahm.
    Er stand dort wie ein überdimensionaler Bräter auf hohen, stählernen Beinen. Das Licht fiel auf das kalte, polierte Metall und ließ es an einigen Stellen schimmern. Zu ihm hoch führte eine Leiter, um bequemer einsteigen zu können.
    Ryback blieb für einen Moment vor den Sprossen stehen. Er überlegte noch, was er unternehmen sollte. Zumindest machte er den Eindruck, weil er sich immer wieder umschaute.
    Es war niemand da, der mit ihm hätte Kontakt aufnehmen können, und auch Satan selbst zeigte sich nicht, obwohl Ryback es sich so sehnlich wünschte. Er befürchtete, daß der Teufel ihn im Stich lassen könnte, daß er nicht alles so perfekt durchgezogen hatte, um dem Höllenherrscher möglichst nahe zu kommen.
    Er atmete ruhig ein und aus. Wie vor einem Kampf. So hatte er es gelernt, so würde er es auch weiterhin durchführen. Die alten Regeln und Gesetze waren gut. Als Mensch mußte er sie anwenden, um sich selbst zu optimieren.
    Noch einmal schaute er auf seine Handflächen.
    Keine Brandflecken. Kein versengtes Fleisch. Die heißen Roste hatten keine Spuren hinterlassen, und so würde er auch die weitere Klippe nehmen können.
    Er stieg auf die Leiter, um den Deckel des Tanks zu erreichen. Er beulte sich nur leicht aus, besaß keinen Griff. Um ihn zu lösen, mußte man ihn schon nach hinten schieben.
    Das nahm Ryback nun in Angriff. Alles paßte
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