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1058 - Vorstoß nach M3

Titel: 1058 - Vorstoß nach M3
Autoren: Unbekannt
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Feldschirme sind zu achtzig Prozent ausgelastet. Wie weit wollt ihr noch vordringen?"
    „DAN, wir gehen bis einhundert Prozent", antwortete Perry. „Bordinstrumente funktionieren einwandfrei. Wir erkennen, wann wir umkehren müssen."
    Er wandte sich an den Ilt. „Gucky - was tut sich?"
    Ohne die Augen zu öffnen, antwortete der Mutant: „Ein fremder Einfluß, ein Signal von ungewöhnlicher Modulation. Ich verstehe nichts ... es wird stärker."
    Perry nickte der Pilotin auffordernd zu. Nikki wies auf die Anzeigegeräte des Autopiloten und machte mit Daumen und Zeigefinger das Zeichen für „alles in Ordnung". Perry kehrte zu seinem Meßinstrument zurück und sah, daß die Belastung der Feldschirme auf über neunzig Prozent gestiegen war.
    Es bestand kein Grund zur Sorge. Die Sicherheitsgrenze von 100 war mit einem Toleranzfaktor versehen. Das Feldschirmsystem hielt eine Dauerbelastung von 140 und eine kurzzeitige Beanspruchung bis 180 aus.
    Ein Stöhnen ließ ihn auffahren. Guckys Gesicht wirkte verzerrt. Die Worte kamen ihm stoßweise über die Lippen: „Es will ... mir etwas sagen ... weiter, immer weiter ... ich muß ... es verstehen ..."
    „DAN an CAROLINA! Eure Schirme sind bei einhundert Prozent! Ich wiederhole..."
    Nikki griff nach dem Kom-Schalter und kippte ihn in die Aus-Position. Perry nickte ihr dankend zu. Gucky stöhnte; er gab keine verständlichen Laute mehr von sich. Das Vibrieren der Zelle war in den vergangenen Sekunden merklich stärker geworden. Perrys Blick flog über das Meßgerät. 125 Prozent! Viel weiter durften sie nicht mehr gehen.
    Der Ilt schrie auf. „Es hat mich! Nein ... nicht ... ich will nicht ..."
    Nikki hatte beide Hände an den Kontrollen des Autopiloten. Ihr fragender Blick war auf Perry gerichtet. Die Auslastung der Feldschirme näherte sich der 140-Marke. Auf dem Orterschirm pochte das grüne Bild der Hyperbariequelle, ein zuckendes Monstrum, das sich anschickte, sein Opfer zu verschlingen. „Jetzt...", schrie Gucky.
    Der Schädel sank ihm kraftlos zur Seite. Er hatte das Bewußtsein verloren. „Abdrehen", sagte Perry mit spröder Stimme.
    Die Kontrollen klickten. Der Autopilot überließ Nikki das Steuer. Die CAROLINA trat in eine Phase maximaler Bremsbeschleunigung ein und flog dabei eine enge Kurve, um so rasch wie möglich aus der gefährlichen Nähe der Quelle zu entkommen. „Sieh doch!" rief Nikki plötzlich.
    Perry fuhr auf. Das sinnverwirrende Geflacker der Feldschirme war erloschen. Die Anzeige des Meßgeräts sank gegen Null. Das dröhnende Zittern der Zelle war verstummt.
    Sein Blick suchte den Orterschirm.
    Die Hyperbariequelle war nur noch ein mattleuchtender Fleck, der rasch an Umfang verlor und sich dabei aus dem Zentrum des Bildes entfernte. Der Vorgang war ganz und gar unwirklich. Die Quelle zog sich vor der Space-Jet zurück! Dem Orterbild zufolge bewegte sie sich mit mehrfacher Lichtgeschwindigkeit - eine Unmöglichkeit in Einsteins vierdimensionalem Kontinuum!
    Innerhalb zweier Sekunden war der grüne Fleck verschwunden - aus der Bildfläche ausgewandert. Die Feldschirme flackerten nicht mehr. Die Anzeige des Meßgeräts stand auf Null. Die CAROLINA hatte ihr Bremsmanöver beendet. Nikki zielte auf die DAN PICOT und überließ das Steuer dem Autopiloten.
    Perry hatte sich inzwischen vergewissert, daß Gucky nicht ernsthaft verletzt war. Der Kontakt mit etwas Fremdem hatte sein Bewußtsein überlastet und die Ohnmacht ausgelöst. Er würde bald wieder auf den Beinen sein.
    Er kippte den Kom-Schalter und hörte im selben Augenblick Geoffry Waringers aufgeregte Stimme: „... zum Teufel, warum meldet ihr euch nicht? CAROLINA, hört ihr uns?"
    „Immer mit der Ruhe, Geoffry", antwortete Perry. „Ihr habt uns ein bißchen zuviel geredet, da haben wir den Empfänger ausgeschaltet. Was ist los?"
    „Was ist los?!" Waringers Stimme überschlug sich. „Das verdammte Ding ist verschwunden, weg, abgerauscht mit zweieinhalbfacher Lichtgeschwindigkeit! Mitten durch den Einsteinraum! Habt ihr etwas damit zu tun?"
    „Sicher, wir haben ihm Angst gemacht", sagte Perry ernsthaft.
    Und während Geoffry Waringer sich nach Luft schnappend überlegte, was er auf eine derart lächerliche Behauptung antworten solle, zwinkerte Perry seiner Nachbarin zu und sagte: „Gut gemacht, Pilotin!"
    4. „Ein Signal", sagte Perry Rhodan nachdenklich. „Es kann nichts anderes als ein Signal gewesen sein."
    „Von wem?" kam Geoffry Waringers Gegenfrage. „Von den
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