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104a - Die Braut der Bestie

104a - Die Braut der Bestie

Titel: 104a - Die Braut der Bestie
Autoren: Dämonenkiller
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warfen ihn auf die Rutsche hinaus. Er glitt in unglücklicher Lage in die Tiefe. Gellend hallte ihm das Gelächter der Diener Tomotadas nach.
    Der Schwarze Samurai trennte mit einem einzigen Schwerthieb die Oberteile von drei Sitzen ab. Dann stach er mit der Klingenspitze nach dem näher rückenden Cro Magnon. Dank seiner Behendigkeit entging dieser wiederum dem mörderischen Stoß. Die Klinge fuhr an ihm vorüber und traf das ballonartige Oberteil der Notrutsche vor dem Ausgang 24. Zischend entwich die Luft. Von der Rutsche blieb lediglich ein kläglich herabbaumelnder weißer Fetzen zurück.
    Der Schwarze Samurai deckte Unga mit Schwerthieben ein, trieb ihn bis vor die Luke zurück. Er traf ein paarmal die Bordwand und eines der Abteilfenster, das sofort klirrend in die Brüche ging. In der Wand klafften Risse.
    Tomotada grollte vor Zorn, weil es ihm nicht gelang, dem Cro Magnon den Garaus zu machen.
    Von hinten schoben sich nun auch die Gestalten der knurrenden und fauchenden Besessenen heran. Harry Kessel rief gellend: „Ich reiße dir den Kopf ab, du Hund!"
    Bianca Dillon war aufgesprungen und wollte zu dem von ihr vergötterten Hünen eilen, doch ihre Nachbarinnen hinderten sie daran. Sie öffnete den Mund zum Schrei, aber eine der Stewardessen preßte ihr geistesgegenwärtig die Hand auf die Lippen. Bianca schlug um sich, doch das nützte ihr nichts. Die Frauen wollten sie nicht in ihr Verderben laufen lassen.
    Wieder und wieder zischte die Klinge des Tomokirimaru auf den Cro Magnon nieder. Einmal riß sie einen Fetzen von seiner Jacke los und trennte den linken Ärmel und das Hemd darunter auf. Unga verspürte einen stechenden Schmerz, wie von tausend Nadeln verursacht. Blut quoll aus der Wunde hervor. Er wußte, daß der nächste Streich besser sitzen würde und ließ sich rückwärts aus dem Notausgang fallen.
    Die Besessenen grölten. Er fiel. Der düstere Boden schien ihm entgegenzurasen. Unga drehte sich geschickt in der Luft und streckte Hände und Füße wie eine Raubkatze von sich. Dennoch war der Aufprall hart. Ein peinigender Ruck lief durch seinen Körper. Er schlug mit dem Kopf auf und wurde besinnungslos.

    Unga schlug die Augen auf, sah die Gesichter von Burt Clacker und Alan Sutton über sich. Clacker grinste verwegen.
    „Na", sagte er, „wieder auf dem Damm? Kannst beruhigt sein, wir haben den kleinen Kratzer am Arm mit Alkohol ausgetupft und verbunden. Außer dem lächerlichen Schnitt scheinst du nichts abgekriegt zu haben. Knochen sind nicht gebrochen, glaub ich."
    Der Cro Magnon bewegte sich probeweise und bestätigte: „Stimmt. Ich danke euch."
    Unga ließ den Blick kreisen. Er befand sich zusammen mit den beiden, sowie dem Co-Piloten Toshio Okamoto, den beiden Stewards und einigen anderen in einem Zelt. Zwei Notlampen waren aufgestellt worden. Vor dem Zelt waren Stimmen zu vernehmen. Dort wurde offenbar gewerkelt.
    „Wo sind wir?"
    Clacker griff hinter sich und brachte eine Metallflasche zum Vorschein. „Du wunderst dich, wie schnell wir das Zelt hochgebracht haben, was? Ich schwöre dir, wir haben es fix und fertig vorgefunden. Ist mit 'ner Eisschicht überzogen, aber die wird schon abtauen. Wir verbreiten genügend Wärme. Nein, das Funkgerät, das du da siehst, funktioniert nicht mehr. Wir haben es schon ausprobiert. Apropos Alkohol zum Desinfizieren: willst du einen Schluck Whisky? Hier, der gehört zur eisernen Ration."
    Er reichte ihm den Metallbehälter. Unga griff zu, hob den Behälter an die Lippen und trank.
    „Das Zelt steht rund eine Meile vom Flugzeug entfernt", erklärte Sutton. „Wir haben nicht herausfinden können, wer es errichtet und welche Bedeutung es hat. Wir waren froh, in dem Schneegestöber erst mal hier unterkriechen zu können. Die Männer draußen bauen die übrigen Notunterkünfte auf."
    „Wie lange bin ich bewußtlos gewesen?"
    „Nicht lange", antwortete Clacker gelassen. „Ich hockte neben dem Steuerbordfahrgestell und sah dich 'runterfallen. Da habe ich dich fortgeschleppt, sonst wären der Samurai, Harry Kessel, Dominique und die anderen Teufel über dich hergefallen und hätten dir den Rest gegeben."
    „Danke, Burt."
    „Nicht dafür."
    „Wollen wir immer noch miteinander abrechnen?"
    Clacker lachte. „Ach Quatsch! Laß uns lieber beratschlagen, was wir jetzt im einzelnen unternehmen sollen. Ich meine, wir können hier nicht so herumsitzen."
    Trotz Suttons Protest stand Unga auf. „Allerdings. Ich schätze, ich kann mich jetzt wieder auf
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