Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
104a - Die Braut der Bestie

104a - Die Braut der Bestie

Titel: 104a - Die Braut der Bestie
Autoren: Dämonenkiller
Vom Netzwerk:
Haß in sich aufsteigen.
    Wild griff er nach einer Fackel, schwenkte sie und lief damit auf die Untoten zu. Sie duckten sich und machten abwehrende Bewegungen mit ihren dürrere Händen.
    Aus der Eisbresche rückten nun weitere heulende Gestalten an. Es waren der Wikinger Eike und seine entmenschten Spießgesellen, wandelnde Eismänner, die ihre Schwerter, Äxte und Schilde schwangen und drohend damit herumfuchtelten. Brüne und Olaf marschierten vor allen anderen neben ihrem Anführer und stellten ihre entsetzlichen Wunden zur Schau. Lange Narben prangten wie Reißverschlüsse auf den ausgelaugten Körpern. In Brünes Schädel klaffte ein Loch.
    Die Männer im Camp schrien auf.
    Die Wikinger verbündeten sich mit den Forschern und wandelten durch den Schneesturm heran. Alan Sutton hatte Mühe, die Männer beieinander zu halten.
    „Keine Panik! Wir können nur etwas ausrichten, wenn wir zusammenbleiben. Mehr Feuer! Mehr Feuer!"
    Sie entfachten immer neue Fackeln und gossen Brennspiritus über ein leeres Zelt. Als Sutton sein Feuerzeug daranhielt, loderte sofort eine grelle Flamme auf. Die rund achtzig Männer aus dem Flugzeug versammelten sich davor und erwarteten mit vorgehaltenen Fackeln den Angriff der Schauerwesen.
    Die Frostgeister machten halt. Heulend hielten sie die Hände empor und schützten sich vor dem grellen Schein, der ihre Fratzen beschien. Flammen schienen das reine Gift für sie zu sein.
    „Eine Leuchtkugel abschießen!" ordnete Sutton an.
    Jemand an seiner Seite kam der Aufforderung nach. Zischend strich das Projektil in das bedrückende Halbdunkel hinaus und fächerte über den Häuptern der Eistoten zu einem gleißenden roten Kranz auseinander. Die Toten duckten sich und - als ob sie nicht nur das Feuer und das Licht störten, sondern es auch noch einen anderen Anlaß gab - drehten sie sich plötzlich um und wankten davon.

    In ohnmächtiger Wut hatte Unga verfolgt, wie das große Schuppenmonster aus seinem Eisgefängnis hervorgekrochen war. Die untoten Wikinger waren zu ihrer aller Entsetzen hinter der Bestie hervorgestolpert und in dem trügerischen Halbdunkel der Eiswüste verschwunden.
    Tomotada hockte immer noch reglos vor dem Gletscherhügel, während das Monster behäbig auf die Boeing 747 zusteuerte.
    „Los!" sagte Unga. „Wir können nicht mehr länger warten. Burt und Toshio, ihr kommt mit! Nasone und Koijone, ihr haltet hier zusammen mit den anderen die Stellung!"
    Die drei Männer pirschten sich, vom Monster ungesehen, an den Jumbo-Jet heran. Es bedurfte keiner langen Abstimmung. Sie wußten, was sie zu tun hatten. Über eine der immer höher werdenden Schneewehen kletterten sie auf die rechte Tragfläche: Dann machte sich der Co-Pilot an der Tür 23 zu schaffen. Unga verfolgte nicht genau, welche Handgriffe er anwendete, konstatierte aber zu seiner Erleichterung, daß die Tür bereits nach Sekunden mit puffendem Geräusch aufschwang; nur ein Stück zwar, aber das genügte ihnen.
    Sie drangen durch den Spalt ins Innere des Flugzeugs ein. In ihren Rücken nahte das Monster, richtete sich auf, beäugte neugierig und überrascht den ihm unbekannten Giganten.
    Bevor Unga und seine Begleiter die Frauen erreichen konnten, warfen sich ihnen die Besessenen entgegen. Diesmal machte der Cro Magnon kurzen Prozeß. Er zückte seinen Kommandostab und hielt sich mit dem spitzen Ende zwei, drei Angreifer vom Leib. Schlaff sanken sie zu Boden. Clacker beförderte Harry Kessel, Nat Dominique und ein paar andere ins Freie - und das heranstapfende Ungeheuer, dem diese Verbündeten nichts galten, packte gierig zu.
    Unga blieb nichts anderes übrig. Die Besessenen, die nicht von ihm getötet wurden, endeten unter den Klauen des Monsters.
    Der Cro Magnon, Burt Clacker und Toshio Okamoto warfen einen prüfenden Blick durch eines der Fenster. Tomotada hockte immer noch bewegungslos am Ort der Beschwörung. Er überließ das Feld dem Monster, das nun über die rechte Tragfläche kroch und dann seinen borkigen Schädel zur Tür 23 hereinsteckte.
    Die Frauen schrien fürchterlich. Auf Ungas Befehl hin führten Clacker und der Co-Pilot sie nach vorn und durch das Ruheabteil des Jets.
    Unga lief zu dem Monster und stach mit dem Kommandostab nach seiner Schnauze. Ärgerlich brummte das Ungetüm auf und zeigte seine Fangzunge.
    Unga wich aus, steckte den Kommandostab weg und holte das von Dorian Hunter geschmiedete Samuraischwert aus der umgehängten Tasche. Ehe die Kreatur Olivaros ihr lappiges, klebriges
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher