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1047 - Sklaven der Superintelligenz

Titel: 1047 - Sklaven der Superintelligenz
Autoren: Unbekannt
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Kommission der Kosmischen Hanse."
    „Ich glaube nicht, daß Tascerbill an Bord des Frachters ist, er..." Rhodan fuhr herum, als Gucky plötzlich aufschrie.
    „Der Handschuh", rief der Ilt. „Ich weiß, wo er ist."
    Im gleichen Moment entmaterialisierte er.
     
    *
     
    John Crawl packte den schwebenden Handschuh und warf sich mit seinem ganzen Körper über ihn, weil er hoffte, ihn auf den Boden herabdrücken zu können. Doch der Handschuh sank nicht einen Millimeter weit ab. Er schoß mit plötzlicher Beschleunigung nach vorn und riß den Wissenschaftler mit. Gleichzeitig spürte Crawl einen brennenden Schmerz an der Brust.
    Aufschreiend ließ er los.
    Der Handschuh war mittlerweile steil aufgestiegen. Aus einer Höhe von fast vier Metern stürzte der Kosmopsychologe ab. Er prallte gegen ein schräg abfallendes Maschinenteil und rutschte daran herunter, so daß er relativ sanft auf den Boden zurückkam. Dennoch brach er bewußtlos zusammen.
    Joyceline Kelly, die zu ihm eilte, sah, daß er schwere Verbrennungen auf der Brust und an der Schulter erlitten hatte. Glühende Nadeln schienen sich ihm auf einer Länge von mehr als zwanzig Zentimetern auf den Körper gedrückt zu haben.
    „Wo ist er?" rief jemand mit heller Stimme neben der Psychiaterin.
    „Gucky", sagte sie herumfahrend. Sie war erleichtert, weil sie nun nicht mehr allein mit dem Verletzten und dem geheimnisvollen Handschuh war. „Endlich."
    „Endlich? Ich habe mich beeilt. Wie ein geölter Blitz bin ich gekommen, als ich deinen Hilferuf gehört habe. Was ist mit ihm los?"
    Er zeigte auf Crawl.
    Joyceline blickte sich suchend um, doch sie konnte den Handschuh nirgendwo sehen.
    „Der Handschuh war da", berichtete sie. „John wollte ihn mit den Händen fangen."
    „So ein Blödsinn kann auch nur er sich einfallen lassen", erwiderte der Ilt, nahm eine Hand Crawls und teleportierte mit ihm in eines der Medo-Center. Danach kehrte er zu der Psychiaterin zurück.
    „Ich hatte keine Ahnung, daß er so etwas Verrücktes versuchen würde", fuhr sie fort, als sei der Mausbiber gar nicht fortgewesen.
    Gucky sondierte sie telepathisch.
    „Es war also wirklich ein Handschuh", bemerkte er dann staunend.
    „Ein schwarzer Handschuh für eine riesige Hand. Er schien aus ganz dünnem Material zu sein, und er schien hohl zu sein."
    „Und du glaubst wirklich, daß er auf John geschossen hat?"
    „Wie sollte John sich sonst verletzt haben? Der Handschuh hat mit Energiestrahlen auf ihn gefeuert, als John über ihm lag und ihn an sich preßte."
    Sie griff nach seinem Arm.
    „Du weißt, daß ich nicht lüge. Einen Telepathen kann man nicht belügen", sagte sie beschwörend.
    „Und mich schon gar nicht", ergänzte der Ilt. Er stemmte die Fäuste in die Seiten und blickte sich ebenfalls nach dem Handschuh um, sah ihn jedoch nicht. Dann konzentrierte er sich auf Fellmer Lloyd und veranlaßte diesen, bewaffnete Männer aus den anliegenden Sektionen ins Kraftwerk zu schicken. Sie sollten ihn bei der Suche nach dem Handschuh unterstützen.
    „Tascerbill muß hier irgendwo sein", erklärte die Psychiaterin kleinlaut. Ihr war bewußt, daß Crawl und sie einen Fehler gemacht hatten. Sie hätten niemals auf die Suche nach dem Sawpanen gehen dürfen, ohne die Hauptleitzentrale zu informieren.
    „Richtig", bestätigte Gucky. „Du solltest jedoch nicht so geknickt sein, denn dadurch störst du mich bei der Suche nach Tascerbill. Deine Gefühle überdecken seine. Freue dich lieber darüber, daß dein John noch lebt. Es hätte ihm nämlich an den Kragen gehen können, wenn der Handschuh ihm keinen Streifschuß verpaßt, sondern auf sein Herz gezielt hätte."
    „Das ist mir klar."
    „Dann beruhige dich endlich. Es war ja gut, daß ihr euch überhaupt aufgerafft habt." Der Mausbiber wurde ungeduldig, weil sie nicht von seiner Seite wich und ihn mit ihrer emotionalen Ausstrahlung störte.
    „Ich gehe schon", sagte sie, als sich von allen Seiten bewaffnete Männer näherten.
    „John braucht mich."
    Gucky wartete, bis sie davoneilte, dann wandte er sich an das Suchkommando: „Es geht um einen Handschuh, einen schwarzen Handschuh, der fliegen kann, Er muß hier irgendwo sein. Paßt auf. Er ist gefährlich. Er kann sogar schießen, und er schießt auch, wenn er sich angegriffen fühlt."
    Die Männer lächelten. Sie fühlten sich von ihm auf den Arm genommen. Gucky erfaßte telepathisch, daß einige an seinem Verstand zweifelten. Mehrere drehten sich unwillig um und wollten zu ihrer
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