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1047 - Sklaven der Superintelligenz

Titel: 1047 - Sklaven der Superintelligenz
Autoren: Unbekannt
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dem Kerbholz. Wir müssen wissen, was es ist, bevor wir das Schiff freigeben."
    Carsh Fogon versprach, sich um den Frachter zu kümmern.
    Während Rhodan mit dem Mutanten in die Kraftwerkssektion eilte, informierte dieser ihn laufend über den Stand der Dinge, so daß er genau Bescheid wußte, als sie einige Minuten später in ihrem Ziel ankamen. Die Männer des Suchkommandos warteten in vorsichtiger Entfernung von dem Ilt, der hinter einer Schaltkonsole kauerte und zu Tascerbill hochblickte, den er als einziger sehen konnte.
    „Leise", flüsterte Fellmer Lloyd. „Gucky hat Angst, daß der Sawpane sofort flieht, wenn er merkt, daß wir ihn gefunden haben. Tascerbill scheint es nicht besonders gut zu gehen.
    Er ist verletzt."
    Zehn Männer rückten mit drei großen Energiefeldprojektoren an, die auf Antigravplatten befestigt waren. Sie schoben die Maschinen bis zu dem Mausbiber hin.
    Rhodan und der Telepath folgten ihnen. Sie verständigten sich mit Handzeichen, um die Projektoren erfolgversprechend aufstellen zu können.
    „Es muß schnell gehen", flüsterte Gucky. „Wenn Tascy uns sieht, haut er sofort ab. Er kann eigentlich nur in diese Richtung flüchten."
    Er zeigte an, welchen Weg der Sawpane voraussichtlich einschlagen würde, und Rhodan ließ die Energiefeld-Projektoren so einstellen, daß Tascerbill in eine Falle fliegen mußte.
    Sekunden später waren die Projektoren ans Energienetz des ehemaligen Sporenschiffs angeschlossen und einsatzbereit.
    Los jetzt! befahl Rhodan dem Mausbiber.
    Dieser fing den Gedanken auf, drückte sich telekinetisch vom Boden ab und verließ seine Deckung. Er schwebte auf den Sawpanen zu.
    Tascerbill reagierte augenblicklich. Er löste sich aus seinem Versteck und schoß mit scharfer Beschleunigung davon.
    Einer der Ingenieure drückte eine Taste, und leise knisternd bauten sich mehrere schalenförmige Energiefelder auf.
    Der Sawpane erkannte die Falle und versuchte, aus ihr zu entkommen, doch es war schon zu spät. Mit einem weiteren Energiefeld schlossen die Ingenieure die letzte Lücke, so daß es keinen Ausweg mehr für das seltsame Wesen gab, das nun in sichtlicher Erregung in dem kugelförmigen Schutzfeld hin und her flatterte, als hoffte es, doch noch irgendwo einen Durchschlupf zu finden.
    Rhodan atmete auf.
    Der Sawpane schien gerettet zu sein.
    „Bringt ihn in das Labor zurück", befahl er. „Dort errichten wir ebenfalls Schutzschirme, damit Tascerbill nicht fliehen, und dieser Handschuh ihn nicht angreifen kann."
    Während die Ingenieure den gefangenen Sawpanen im Energiefeld abtransportierten, ließ Rhodan sich von Gucky schildern, wie der Handschuh aussah, und was er getan hatte. Danach ging er zu John Crawl in die Medo-Station, um sich auch von ihm informieren zu lassen.
    Dem Kosmopsychologen ging es den Umständen entsprechend gut. Er lag in einem Bett. Joyceline Kelly war bei ihm. Sie erhob sich von dem Hocker, auf dem sie gesessen hatte, als Rhodan und Fellmer Lloyd eintraten.
    „Es war schlimmer, als es den Anschein hatte", erklärte sie. „Ein Energiestrahl war in seine Brust eingedrungen und hat dort schwere Verbrennungen hervorgerufen. Mir kommt es wie ein Wunder vor, daß er überlebt hat. Vielleicht hat es daran gelegen, daß dieser seltsame Handschuh ihn nicht mit Thermostrahlen, sondern auch mit einem Paralysator beschossen hat. Dadurch kam John augenblicklich zur Ruhe, während er sonst vielleicht noch weitergekämpft hätte. Und dann war natürlich gut, daß die Medo-Roboter Sekunden später da waren."
    „Es tut mir leid", sagte Crawl mühsam. „Ich habe einen Fehler gemacht."
    „Nicht weiter schlimm", wiegelte Rhodan ab. „Wichtig ist, daß wir Tascerbill haben."
    Er ließ sich nun auch von Crawl und der Psychiaterin den Handschuh beschreiben und kehrte danach mit dem Mutanten in die Hauptleitzentrale zurück. Dabei fragte er sich, ob der Handschuh tatsächlich durch das entdeckte Loch in der Außenhaut des Schiffes hereingekommen war, oder ob Bergis, der Kommandant des Frachters, ihn mitgebracht hatte.
    Er ließ sich mit dem rebellischen Kommandanten verbinden.
    „Wir kennen mittlerweile den Grund für dein Verhalten", eröffnete Rhodan das Gespräch.
    Bergis blickte ihn forschend vom Bildschirm herab an. Er wirkte unsicher und nervös.
    Er wird nicht gegen unseren Willen starten, erkannte Rhodan. Er hat Angst.
    „Wenn das so ist", erwiderte der Neu-Arkonide, „dann weißt du auch, daß ich in der Lage bin, den gesamten kosmischen Basar in
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