Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1042 - Gefahr aus M 19

Titel: 1042 - Gefahr aus M 19
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
deaktivierte die Schottsperren der Hauptzentrale, griff sich ihren Waffengurt mit dem Paralysator im Halfter und schnallte ihn sich um, während sie aus der Zentrale stürzte. Sie war entschlossen, den Dieb zu stellen und festzunehmen. Da sie wußte, durch welchen Ausfluß stutzen das Plasma abgepumpt wurde, brauchte sie nur die betreffende Pumpstation aufzusuchen.
    Während sie im Hauptachslift nach unten schwebte, wurde ihr bewußt, daß sie den Dieb nicht auf dem Monitor gesehen hatte, der das Innere der Pumpstation zeigte. Aber Monitoren ließen sich überlisten, wenn man den betreffenden Sensoren ein Bildband unterschob, so daß auf dem Monitor nicht die Realität, sondern eine Aufnahme zu sehen war, die irgendwann in einem entsprechend hergerichteten Raum gestellt worden war.
    Demzufolge bewies der leere Monitor nur, daß der Diebstahl von langer Hand vorbereitet worden war, und das erzürnte Laisha noch mehr.
    Als sie die Pumpstation erreichte, klopfte ihr das Herz bis zum Hals. Sie hatte noch nie mit einem Verbrechen zu tun gehabt und fragte sich, ob ein Verbrecher sofort gewalttätig reagieren würde, wenn er sich ertappt sah.
    Dennoch zögerte sie nicht, ihre linke Hand auf das Thermoschloß des Schottes zu legen, während sie den Paralysator schußbereit in der rechten Hand hielt.
    Das Schott öffnete sich lautlos. Hellerleuchtet lag vor Laisha die kleine Pumpstation. Doch die Plasmapumpe darin war außer Betrieb. Laisha stürmte hinein und sah sich um, obwohl sie ahnte, daß der Dieb entkommen war, denn sonst hätte er die Pumpe nicht abgestellt.
    Tatsächlich war der Raum leer, und Laisha rannte über ein Laufband und stürzte sich in den zur nächsten Mannschleuse führenden Antigravschacht. Erst als sie vor dem geschlossenen Schleusenschott stand, fiel ihr ein, daß sie die kodierte Verriegelung ja nur von ihrem Pult aus beseitigen konnte.
    Sie schluchzte vor hilflosem Zorn. Dennoch, sie hatte sich nichts vorzuwerfen, denn hätte sie die Verriegelung aufgehoben, bevor sie die Zentrale Verließ, wäre der Dieb entkommen.
    Aber er war zweifellos auch so entkommen.
    Laisha legte ihre Hand auf das Thermoschloß des Innenschotts - und tatsächlich glitt es zur Seite. Die kodierte Verriegelung schien kein Hindernis für den Dieb gewesen zu sein.
    Laisha stürmte in die Schleusenkammer - und als das Außenschott sich öffnete, sprang sie auf die ins Freie führende Rampe.
    Mehrere Gleiter mit hektisch blinkenden Rotlichtern standen mit offenen Türen zwischen den Landestützen; zahlreiche bewaffnete Uniformierte waren ausgeschwärmt.
    Nur von dem Gleiter, mit dem der Dieb gekommen sein mußte, war nichts mehr zu sehen.
    Laisha setzte sich auf das untere Ende der Rampe und weinte vor Enttäuschung und Verzweiflung...
     
    9.
     
    „Wir haben den Transmitter gefunden, von dem aus Bully in die Gegenstation, also in den nächsten Transmitter hier im HQ, befördert wurde", berichtete Galbraith Deighton. „Er steht in einem Lagerraum der Firma ZELWO in der City von Terrania und wurde zweifellos manipuliert. Geoffry ist gerade dabei, ihn zu untersuchen."
    „Gut", erwiderte Perry Rhodan. „Und was haben deine Untersuchungsteams über die Ursache der Intelligenzsteigerungen bei Affen herausgefunden?"
    Er saß mit Deighton und seinen anderen engsten Vertrauten in seinem Büro im Innensektor des Hauptquartiers der Kosmischen Hanse - und diesmal war auch Jen Salik anwesend.
    Deighton verzog das Gesicht. „Es gibt keine organischen Veränderungen, Perry. Auch die Untersuchung der genetischen Kodes fiel negativ aus. Eigentlich dürften die Affen keinen höheren Intelligenzquotienten haben als früher auch. Dennoch erreichten viele von ihnen bei der Hälfte aller Tests einen IQ von hundertzehn. Bei der anderen Hälfte blieben sie unter hundert. Unsere Psychologen stehen vor einem Rätsel."
    „Wo Rauch ist, ist auch Feuer", warf Reginald Bull ein, der sich von seiner Entführung wieder voll erholt hatte. „Immerhin liegt ein IQ von hundertzehn unter dem heutigen Mittelwert, der hundertdreißig beträgt", sagte Jen Salik. „Das ist ein gewisser Trost. Wurden die Hirnstromaktivitäten auf eventuelle Stimulierungen durch äußere Reize untersucht, Gal?"
    Galbraith Deighton nickte. „Die Hirnstromaktivitäten haben sich im Vergleich zu denen früherer Untersuchungen um durchschnittlich dreißig Prozent erhöht. Das und eine allgemeine Steigerung des Grundumsatzes und der Körpertemperatur läßt in der Tat auf die
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher