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1042 - Gefahr aus M 19

Titel: 1042 - Gefahr aus M 19
Autoren: Unbekannt
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wir annehmen, daß der Dieb unsichtbar ist. Dafür gibt es mehrere Beispiele."
    „Augenblick!" unterbrach Rhodan sie. „Du meinst, er hätte einen Deflektor-Generator getragen."
    „Nein", erwiderte Terzy. „Die Sensoren der Schleuse hätten die energetischen Emissionen des Deflektors angemessen und registriert. Er muß sich auf andere Weise unsichtbar gemacht haben. Vielleicht hat es mit der energetischen Ausstrahlung zu tun, die zwei Willys an Bord der BRUT-24 gespürt haben wollen."
    „Was für eine Ausstrahlung?" warf Julian Tifflor ein. „Das war doch die Stimme des Ersten Terraners!" sagte Terzy verblüfft. „Ich dachte, er läge in der Hanse-Klinik."
    „Er hält sich noch zu abschließenden Untersuchungen dort auf", sagte Rhodan, bevor Tifflor reden konnte. „Aber er nimmt über Visiphon an unserer Besprechung teil."
    „Ach, so! Na, ja, mehr konnten wir leider nicht aus den Willys herausholen. Sie stehen noch unter schwerer Schockeinwirkung. Immerhin wissen wir jetzt durch Zeugenaussagen, daß der Gleiter, mit dem der Dieb das gestohlene Plasma abtransportierte, ein Spezialgleiter mit einem Klimatank zum Transport technischer Bakterienkulturen war und die Aufschrift ZELWO trug."
    „ZELWO!" entfuhr es Deighton. „Schon wieder diese Firma!"
    „Was ist das für ein Betrieb?" erkundigte sich Jen Salik. „Es ist kein Betrieb, sondern eine Handelsgruppe, die Filialen in allen terranischen Städten hat", antwortete Deighton. „Sie kauft alle nur denkbaren Halbfertigfabrikate auf und verarbeitet sie nach Bestellisten der Industrie zu Fertigprodukten, die wiederum in Produktionsprozessen Verwendung finden."
    „Ich kenne die Hauptniederlassung in Terrania City", erklärte Alaska Saedelaere und stand auf. „Perry, ich möchte den Leuten einen Besuch abstatten. Vielleicht haben sie mit der ganzen Sache zu tun."
    „Einverstanden", erwiderte Rhodan und nickte dem Transmittergeschädigten aufmunternd zu. „Viel Glück, Alaska!"
    „Ich hielt es für wichtig, entweder den Ersten Terraner oder dich zu verständigen, Perry", fuhr Terzy Whilor fort, nachdem Saedelaere den Raum verlassen hatte. „Mit gebrütetem Hundertsonnenwelt-Zellplasma lassen sich eine Menge Dinge anfangen, darunter solche, die äußerst grauenvolle Wirkungen erzielen können. Im Besitz einer verbrecherischen Organisation..."
    Rhodan war blaß geworden. „Ich habe verstanden, Terzy, und ich werde die KH einschalten, um die Fahndungsarbeit der Hafenwache und der städtischen Ordnungskräfte zu unterstützen. Danke, Terzy."
     
    *
     
    „Bei dir landet in letzter Zeit aber auch alles, Perry", sagte Reginald Bull mitfühlend. „Und bei mir", warf Julian Tifflor ein und erinnerte die Anwesenden daran, daß er indirekt ebenfalls anwesend war. „Hast du einen Vorschlag, Tiff?" fragte Rhodan. Er wollte nichts unversucht lassen, um dem Freund zu zeigen, daß er weiterhin zu ihnen gehörte.
    Tifflor lächelte geheimnisvoll. „Ja, Perry, aber den kann ich nicht dem Visiphonnetz anvertrauen. Ich möchte in deinem abhörsicheren Büro mit euch sprechen."
    „Wie stellst du dir das vor?" polterte Bull los.
    Rhodan winkte ab. „Einverstanden, Tiff. Ich spreche mit dem Chef der Klinik und lasse dich danach von Gucky abholen. Das spart uns Zeit."
    „Und verhindert, daß ich auf dem Transport flüchte, wie?" erwiderte der Erste Terraner.
    Er unterbrach die Verbindung, als Rhodan hilflos mit den Schultern zuckte.
    Es dauerte ein paar Minuten, bis Rhodan den Chef der Klinik am Visiphon erreichte. Nur Sekunden dauerte es, bis er ihn davon überzeugt hatte, daß der Patient garantiert zurückgebracht würde. „Dann will ich mal", meinte der Mausbiber. „Warte noch!" rief Rhodan, als sein Armbandtelekom ein lautes Pfeifen von sich gab. „Das bedeutet, daß NATHAN mich unter Alpha-Dringlichkeit sprechen will. Es muß also etwas Schwerwiegendes geschehen sein - und bestimmt nichts Gutes. Ihr alle kommt mit, und du, Gucky, bringst Tiff direkt in die nächste Kontaktstation!"
    Eine Minute später standen er und der Rest seiner Vertrauten vor dem Hyperkom, dessen Bildschirm das Symbol der lunaren Hyperinpotronik zeigte. Gucky und Tifflor waren bereits vor ihnen eingetroffen. „Identifikation einwandfrei", sagte NATHAN vom Erdmond aus. „Hochwertige Kodierung ist erforderlich. Kode Omega!"
    Kode Omega war nur Perry Rhodan, dem Ersten Terraner und ihren gemeinsamen Vertrauten bekannt und nirgendwo gespeichert als in ihren Gehirnen. Niemand, der ein
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