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1042 - Gefahr aus M 19

Titel: 1042 - Gefahr aus M 19
Autoren: Unbekannt
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deinem Freund auf dem Piruguma ... Oh, verflixt, ich kann mir selbst einfache Namen so schlecht merken! Jedenfalls müssen wir sofort hin, Test oder nicht, und am besten nehmen wir Perry gleich mit."
    „Perry Rhodan?" flüsterte Kiri. „Dann muß es wirklich wichtig genug sein, um meinen Test abzubrechen." Sie schaltete die Versuchsanordnungen aus. „Wenn du gestern gekommen wärst, hätten wir ins Krankenhaus von Nurelia gehen müssen. Meinem Verlobten war nämlich ein Bruchstück eines explodierten Beleuchtungskörpers auf den Kopf gefallen."
    Ihr Gesicht wurde nachdenklich. „Und Sabrina hatte ihn davor gewarnt."
    „Sabrina?" Guckys Gesicht wirkte wie ein Fragezeichen. „Seine Fatsia japonica, eine Zimmeraralie", erklärte Kiri Manika. „Du mußt wissen ..."
    „Ich habe schon begriffen", sagte Gucky. „Andhiya betreibt also als Hobby die Emotio-Kommunikation. Von dieser Kunst war ja in letzter Zeit viel die Rede. Bist du bereit, Kiri?"
    „Eine Minute, Gucky", erwiderte die Genchirurgin. „Ich kann schließlich nicht in meinem Arbeitskittel mitkommen."
     
    *
     
    Perry Rhodan sah sich aufmerksam in dem mit technischen Raffinessen ausgestatteten Kontrollraum des Tachyonenfeld-Teleskops auf dem Pidurutalagala um, dann nickte er respektvoll. „Wer damit umgehen kann, der muß ein wahrer Hexenmeister in der Kunst der Astronomie sein", sagte er zu dem hochgewachsenen dunkelhäutigen Mann mit dem glänzenden blauschwarzen Haar. „Es ist alles nur eine Frage der Ausbildung und des Interesses, Perry", erwiderte Andhiya Chlotor und schaute zu Kiri Manika, die zusammen mit dem Mausbiber und dem Unsterblichen, der fast schon eine Legende aus der Geschichte der Menschheit und viel mehr als das war, vor knapp einer Minute scheinbar aus dem Nichts in seinem Kontrollraum aufgetaucht war. Er fragte sich, was das zu bedeuten hatte. „Wir sind wegen deines Asteroiden gekommen", erklärte Kiri. „Wegen Chlotor."
    „Aber den habe ich doch wieder verloren", erwiderte Andhiya verlegen. „Am Abend entdeckte ich ihn - und am nächsten Morgen war er nicht wiederzufinden."
    „Dann ist es der Asteroid, den wir suchen", sagte Rhodan. „Er kam aus Richtung M 19, nicht wahr?"
    Andhiya Chlotor nickte. „Ich muß etwas falsch gemacht haben. Ein Asteroid ändert schließlich nicht einfach seine Bahn."
    „Es sei denn, er verfügte über Antriebsaggregate", sagte der Ilt. „Und genau einen solchen Asteroiden suchen wir, Andhiya."
    „Hast du eine Aufnahme angefertigt?" fragte Rhodan. „Das Tachy-Teleskop hat die ermittelten Daten in unseren Computer überspielt", antwortete der Astronom. „Er kann uns eine elektronische Zeichnung anfertigen. Soll ich?"
    Perry Rhodan nickte.
    Wenig später sah er auf dem großen Bildschirm des Computers die elektronische Bildwiedergabe eines annähernd kugelförmigen Asteroiden. Das Bild war klar und scharf und gab sogar die zahllosen feinen Linien wieder, die die Oberfläche Chlotors gleich einem feinen hellen Netz überzogen. „Können wir den Hintergrund sehen, Andhiya?" fragte er.
    Der Astronom schaltete, und gleich darauf schmolz der Asteroid zu einem winzigen Punkt zusammen - und im Hintergrund war im Süden des Sternbilds Ophiuchus eine kugelförmige helle Sternenballung zu sehen, hinter der sich das von Terra aus sichtbare Band der Milchstraße streifig hinzog. „Das ist er", sagte Rhodan und blickte mit brennenden Augen auf den Punkt, der Chlotor darstellte. „Das ist der Asteroid, der schon einmal Geschichte machte und der etwas ins Solsystem getragen hat, das die Grundlagen unserer Zivilisation erschüttern soll."
    „Ins Solsystem?" fragte Andhiya.
    Rhodan nickte. „Er muß sich im Solsystem verstecken. Aber nun, wo wir das wissen, werden wir alles aufbieten, um ihn zu finden - und wir werden ihn finden und damit der neuen Gefahr ihre Basis entziehen."
     
    ENDE
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