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Vermoegensplanung und Altersvorsorge fuer Frauen

Vermoegensplanung und Altersvorsorge fuer Frauen

Titel: Vermoegensplanung und Altersvorsorge fuer Frauen
Autoren: Constanze Hintze
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Vorwort
Seien Sie engagiert und interessiert – und neugierig!
    Es ist noch keine drei Jahrzehnte her, da bekam die Frau in den gehobenen Restaurants nur die sogenannte Damenkarte: die Menükarte ohne Preisangaben. Bezahlt hat am Ende ihr Begleiter. Der im Übrigen die Speisekarte mit Preisangabe erhielt. Ganz früher, und zwar bis 1958, durften Frauen sogar ohne Zustimmung des Ehemanns oder Vaters nicht einmal ein eigenes Konto eröffnen. Heute haben Frauen Spitzenpositionen in der Finanzwelt erklommen und im Restaurant wählen sie selbst- und preisbewusst: zwischen dem 2005er-Chablis und dem deutschen Riesling und ob sie ihre Rechnung mit der Kreditkarte oder lieber bar bezahlen.
    Wir Frauen sind pflichtbewusst und verantwortungsvoll. Fast alles, was wir tun, ist mit viel Ernsthaftigkeit und einer gewissen Anstrengung verbunden. Wir verfügen über ein paar Angewohnheiten, die uns manchmal unsere Lebensfreude und unsere Leichtigkeit nehmen. Ganz besonders bei der Geldanlage und der Altersvorsorge. Performance? Garantiefaktor? Wenn es denn sein muss! Genüsslich werden uns alle Klischees unter die Nase gerieben, die immer darin münden, dass nichts dabei herauskommt, wenn sich das weibliche Geschlecht mit Geld beschäftigt. Das ist nicht nur ein Klischee, es ist auch ein Irrtum. Ein sehr großer, der sich zäh in unserer Gedankenwelt eingenistet hat. Denn Frauen sind sehr geschickt, wenn es um Geldanlage geht. Die Finanzkrise haben sie wesentlich besser überstanden als ihre männlichen Zeitgenossen: weniger Risiko – mehr gute Inhalte. Heute kümmern sich vier von fünf Frauen selbst um ihre Alterssicherung, so eine Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA).
    Frauen sind auf dem Weg. Diese Erkenntnis ist nicht neu, aber sie macht mich sehr glücklich. In den Medien sind wir endlich
nicht mehr nur »sichtbar«, sondern auch in den Chefetagen angekommen, und sogar die Dax-Konzerne trauen sich endlich, Frauen nicht mehr nur unterhalb der Vorstandsebene als Erfolgsfaktor wahrzunehmen.
    Mag sein, dass die Debatte um die Einführung einer Frauenquote in den Führungsetagen die Unternehmen ein wenig auf Trab bringt, mehr Frauen aufsteigen zu lassen. So hat sich die Telekom das Ziel gesteckt, jede dritte Position im mittleren und oberen Management bis Ende 2015 mit einer Frau zu besetzen. Doch meinen es die Unternehmen mit der Frauenförderung überhaupt ernst? Oder ist es nur der politische Druck? Ich hoffe es nicht.
    Unternehmen, in deren Führungsspitze mehr Frauen sitzen, genießen nicht nur ein besseres Image, sondern sind auch wirtschaftlich erfolgreicher. Sie verbessern die Performance, weil sie die Unternehmenskultur verändern. Sie führen anders, setzen Beschlossenes um und versuchen dabei, alle Mitarbeiter mitzunehmen.
    Eine Studie der Unternehmensberatung Accenture kommt zu dem eindrucksvollen Ergebnis: Je höher der Anteil der Frauen in Führungspositionen mit Personalverantwortung ist, umso stärker steigt auch der Profit. Dazu hatte Accenture die 358 größten Unternehmen aus 24 Ländern Europas analysiert. Jede Form von Vielfalt trägt zum Unternehmenserfolg bei. So waren auch Unternehmen mit vielen internationalen Mitarbeitern insgesamt deutlich erfolgreicher als die Firmen, die nur von Einheimischen geführt wurden. Es sind also harte wirtschaftliche Gründe, die für die Frauen sprechen.
    Und wegen des demografischen Wandels werden Frauen auf dem Arbeitsmarkt dringend gebraucht. Laut einer McKinsey-Studie entsteht bis 2020 eine Lücke von 2,5 Millionen Vollerwerbstätigen, die kann nur gedeckt werden, wenn mehr Frauen erwerbstätig werden. Frauen sind also nicht das Problem der Wirtschaft, sondern ihre Lösung.
    Ob Frau im Berufsleben oder als Managerin eines kleinen »Familienunternehmens« zuhause, Frau bestimmt heute ihren eigenen Weg. Auch und gerade beim Geld.

    Denn mit dem Geld, das Frauen verdienen, können sie in Projekte und Ideen investieren. Sie kaufen Aktien und Immobilien und bauen sich ihre private Altersvorsorge auf. Finanzielles Wohlergehen entsteht selten auf einen Schlag, sondern Schritt für Schritt.
    Constanze Hintze versteht es, die Frauen da abzuholen, wo sie stehen, und schafft es, Zuversicht und Aufbruchsstimmung zu erzeugen: bei der jungen Mutter, alleinerziehend und irgendwie immer knapp bei Kasse. Bei der Frau, die nach dem Tod des Partners plötzlich mit einem
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