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104 - Leichenparasit des Geflügelten Todes

104 - Leichenparasit des Geflügelten Todes

Titel: 104 - Leichenparasit des Geflügelten Todes
Autoren: Larry Brent
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fahlgrüner, marode
aussehender Totenschädel, an dem zu beiden Seiten zwei ausgezackte, lederartige
Fledermausflügel herauswuchsen. Das Gebiß des Unheimlichen wies zwei lange,
dolchartige Vampirzähne aus.
    Wie Graf Dracula und seine Opfer, die er mit
seinem Biß zu Vampiren machte, lebte der »Geflügelte« vom Blut.
    Aber nach dem Biß durch ihn entstanden keine
neuen Vampire. Zumindest gab es bisher keinen Beweis für eine solche Annahme.
    Doch die Ereignisse um Leila Shelton, die in
ihrem eigenen Haus angefallen und durch den »Geflügelten« ausgesaugt worden
war, hatten die Erkenntnisse, die die PSA bisher über diesen gespenstischen
Gegner gewonnen hatte, ins Wanken gebracht.
    Offenbar hinterließ der »Geflügelte Tod« bei
seinen Opfern nicht nur Blutleere und an einer Schläfe eine braune, reliefartig
aus der Haus hervortretende Fledermaus, sondern auch die Fähigkeit, als Geist
wiederzukehren.
    Ein Mitarbeiter von Chief-Inspektor Edward
Higgins, der Sergeant Richard Kilby, hatte wie Morna Ulbrandson die Erscheinung
der Toten ebenfalls gesehen.
    Nach dem ersten nächtlichen Spukerlebnis im
zerstörten Haus der Toten waren viele merkwürdige Dinge geschehen.
    Larry war nach seinem Zusammenstoß mit dem
»Geflügelten« in einem Waldstück nahe der Chiltern Hills bereit, diese
Aktivitäten dem Unheimlichen zuzuschreiben, dessen Macht offenbar größer
geworden war.
    Der »Geflügelte Tod« entwickelte sich.
    In Bruchteilen von Sekunden gingen dem
PSA-Agenten all diese Gedanken durch den Kopf, während die Worte des
Unheimlichen verklangen.
    Der »Geflügelte« triumphierte.
    Er sah Brents Schwäche, wie er abgekämpft
war. Dieser Mann war in diesem Zustand eine leichte Beute für ihn.
    »Ich hätte schon längst zuschlagen können,
seit dem du dich in diesem Geheim-Gewölbe befindest. Aber ich habe abgewartet.
Ich wollte, daß du mich noch mal siehst, daß du genau weißt, durch wen du
stirbst und - wie ... Und dann sollst du noch miterleben, wie die echte Morna
stirbt .«
    Wie Hohngelächter klangen die schrecklichen
Worte in Larry Brents Ohren.
    Der »Geflügelte« stieß herab, während X-RAY-3
gleichzeitig von hinten angegriffen wurde.
    Die Wachspuppe Morna Ulbrandson warf sich auf
ihn.
    Larry Brent ließ sich in die Knie sacken.
    Er wußte, daß ihm nur Sekunden blieben.
    Wenn er sich erst in der Gewalt der beiden
unheimlichen Gestalten befand, hatte er keine Chance mehr. Er war zu
entkräftet, um sich auf einen längeren Kampf einlassen zu können.
    Im Fallen ließ er die Smith & Wesson
Laser, mit der er die Wächserne geblufft hatte, los.
    Er rollte sich herum, und die Wachspuppe
taumelte durch ihren eigenen Schwung über den am Boden Liegenden hinweg.
    Der »Geflügelte«, der seine Vampirzähne in
Larrys Hals hatte bohren wollen, stieß mit der Wachspuppe zusammen. Sie kamen
sich ins Gehege und behinderten sich drei bis vier Sekunden gegenseitig.
    Diese geringe Zeit verschaffte Larry Brent
Luft.
    Seine Hand fuhr in die Hosentasche.
    Dort steckte der Runenstab.
    Larry riß ihn heraus. Er tat es mit einem
wilden Aufschrei, als müsse er sich von all dem Grauen, das er bisher erlebt
hatte, befreien.
    Er streckte dem »Geflügelten Tod« den
kalkigen Stab entgegen.
    Das »Zehrende Feuer«!
    Der Runenstab in der Hand eines Menschen, der
kein Crowden oder durch deren Dämonie verhext war, verbunden mit den
konzentrierten Gedanken zur Abwehr der Gefahr, bewirkte einen Vorgang, der
ungeheuerlich war.
    Larry Brent wußte, wie der Stab auf einen
Angehörigen der Crowdens wirkte. Aber er wußte nicht, wie durchschlagend sich
die Kraft der Runen auf einen Veränderten aus wirkte.
    Der »Geflügelte Tod« glitt noch auf ihn zu
und schien plötzlich in der Luft von unsichtbaren Händen festgehalten zu
werden.
    Sein Flügelschlag erstarrte, und aus dem Maul
des Totenkopfes kam ein dumpfes, gänsehauterzeugendes Fauchen.
    Die Farbe der lederartigen Schwingen änderte
sich ebenso wie ihre Konsistenz.
    Sie sahen nicht mehr aus wie Leder, sondern
schienen zu kristallisieren und dann zu versteinern.
    Das Geschehnis rollte ab wie eine
Kettenreaktion.
    Mit kurzen, flachen Atemstößen lag Larry
Brent am Boden, beseelt von dem Willen, das unheimliche Wesen ein für allemal
in die Hölle zu schicken, wo es hingehörte.
    Er erlebte etwas anderes als bei der
Vernichtung eines »reinen« Crowden , in deren Adern
tatsächlich schwarzes Blut floß.
    Dieses Blut trat beim Einsatz des »Zehrenden
Feuers« aus den Adern wie
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