Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
104 - Leichenparasit des Geflügelten Todes

104 - Leichenparasit des Geflügelten Todes

Titel: 104 - Leichenparasit des Geflügelten Todes
Autoren: Larry Brent
Vom Netzwerk:
Was wird hier gespielt?
Ist Mam ...«
    Kopfschütteln. »Nein. Der Fremde hat sie in
seinen Klauen ... Er kann sie jederzeit töten, wenn er sie anfaßt... Komm mit !«
    Milton Brent ging gebeugt durch den Raum und
öffnete die Tür zu einer Abstellkammer.
    Darin - lag ein Toter.
    »Das ist der Eismann. Er hat uns täglich
welches gebracht. Seit gestern nachmittag ist er tot - und der Fremde, der
Mutter in seiner Gewalt hat, sieht so aus wie er ... Er kann jeden durch bloße
Berührung töten und dessen Aussehen annehmen...«
    Die Leiche in der Kammer war uralt,
eingeschrumpft und welk. Sah aus wie die Toten in London ...
    Da hatte Larry Brent die Gewißheit, daß er
von Anfang an richtig gedacht hatte.
    Der »Geflügelte Tod« war hier im Haus!
    »Er wird Mutter töten, wenn du ihm nicht das
gibst, was er haben möchte. Er sagte, du wüßtest, was er meint...«
    Larry nickte. »Wo ist der Fremde ?«
    Milton Brent deutete auf die Tür des
Schlafzimmers.
    Wortlos ging Larry darauf zu und legte seine
Hand auf die Klinke. Dann öffnete er die Tür.
    Ihm genau gegenüber saß seine Mutter auf
einem velourbezogenen Messingstuhl. Sie trug einen Bikini, darüber ein dünnes,
durchsichtiges Jäckchen. Hinter Christine Brent stand der Unheimliche.
    Er sah freundlich und nett aus, ein junger
Mann, schwarzhaarig, heiter und fröhlich wirkend.
    »Larry !« stieß
Christine Brent hervor.
    Der Mann hinter ihr verzog die Lippen zu
teuflischem Grinsen, und was er sagte, klang keineswegs freundlich. »So sieht
man sich also wieder .. . Der Fall, Brent, wie Sie so
schön am Telefon sagten, wurde in London keineswegs abgeschlossen. Einen Strich
unter die Rechnung machen wir hier! Und zwar in meinem Sinn! Ich hatte noch mal
Glück. Ich war vorbereitet für ein zweites Leben, und das laß ich mir, da es
mein letztes ist, nicht noch mal nehmen ...« Die Hände des Sprechers lagen auf
Christine Brents Schultern. •Mein bloßer Wille genügt, und Ihre Mutter
vertrocknet im nächsten Moment wie eine Mumie. Das geht schneller, als ihr
Wille, mich zu töten... Geben Sie mir den Runenstab! Er ist die einzige Waffe,
die mir gefährlich werden kann. Ich werde ihn an mich nehmen, Sie alle in Ruhe
lassen und Ihrer Mutter das Leben schenken .«
    »Wer gibt mir Gewißheit, daß du die Wahrheit
sagst ?«
    »Es bleibt Ihnen nichts anderes übrig, Brent,
als mir zu glauben. Her mit dem Stab! Halte ich ihn nicht in zehn Sekunden
zwischen meinen Fingern, ist das Leben Ihrer Mutter keinen Cent mehr wert .«
    Die Stimme klang eisig, gefühllos, und Larry
wußte, daß der andere nicht bluffte.
    »In Ordnung.« X-RAY-3 schluckte trocken und
griff dann in seine Tasche. Er gab sich geschlagen. »Du kriegst, was du haben
willst. Aber dann verschwinde von hier ... Und wenn irgend etwas geschieht,
wenn meiner Mutter auch nur ein Haar gekrümmt wird, werde ich Mittel und Wege
finden, dich doch noch fertig zu machen ...« Er hielt den Stab in der Hand.
Ohne ihn anzusehen, warf er ihn sofort nach vorn, damit der »Geflügelte« nicht
auf den Gedanken kam, Larry wollte sich noch auf eine Vernichtung
konzentrieren.
    Der Mann hinter Christine Brent löste beide
Hände von der Schulter und fing den kleinen dicken, kalkweißen Stab auf.
    Im gleichen Augenblick handelte Larry Brent.
    Seine Linke fuhr empor - und öffnete sich.
    Zwischen den Fingern hielt er den kalkig
aussehenden Runenstab, das »Zehrende Feuer«, und sein Wille, den unheimlichen
dämonischen Geist zu vernichten, war nie stärker als in diesem Moment.
    X-RAY-3 warf sich nach vorn, packte seine
Mutter bei der Hand und riß sie hinter sich.
    Er stand dem Unheimlichen gegenüber, der erst
den Stab in seiner Hand . .. dann Larry Brent
anschaute, bis sein Blick in ungläubiges Erstaunen sich wandelte.
    »Brent... du hast...«, kam es röchelnd über
die Lippen, die sich zersetzten.
    »Dir eine Kopie zugeworfen ... einfacher
weißer Kalk! Er nützt dir nichts ...«
    Das Gesicht des jungen Mannes, dessen Leben
der Unheimliche übernommen hatte, verschwamm. Darunter hervor kam das Antlitz
eines anderen Mannes, den die dämonische Wesenheit nach ihrer Ankunft auf dem
Flugplatz angefallen und getötet hatte und dessen Leiche bisher noch nicht
entdeckt worden war. Im Zeitraffertempo wurden edle Charaktere sichtbar, die
ihm bisher als Tarnkörper dienten.
    Henry Keenan erschien, dann Stephen
Carrington ... und schließlich das an Frankenstein erinnernde Monster, das
Donovan Gray geschaffen hatte.
    Hier war’s zu
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher