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104 - Leichenparasit des Geflügelten Todes

104 - Leichenparasit des Geflügelten Todes

Titel: 104 - Leichenparasit des Geflügelten Todes
Autoren: Larry Brent
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in ihrem Körper
sorgten.
    Alexis blieb wie im Krampf am Boden liegen
und preßte die Hände auf den Magen.
    Dann war’s aus ...
    Ihr Atem ließ nach und hörte auf.
    Ihr Herz schlug noch eine Minute länger, ehe
es dann versagte.
    Die Finger der jungen Frau streckten sich,
der Krampf ließ nach.
    Alexis Warner war tot!
    Das erste Opfer am Abend dieses Spätsommers
hielt sich in dem Haus auf, das schon vor Jahrzehnten zur Todesfälle für viele ahnungslose Frauen geworden war.
    »Damals waren es siebenundvierzig ... diesmal
werden es mehr sein. Ihr seid so herrlich harmlos, es ist so einfach, euch in
die Falle zu locken, meine hübschen Täubchen ... Diesmal werden noch mehr Särge
in diesem Haus stehen, und keiner wird mir auf die Spur kommen, denn ich werde
niemand Gelegenheit geben, mich zu beobachten. Wenn einer beobachtet - dann bin
ich es, Terry Whitsome, der euch das Fürchten lehren wird .«
    Er bückte sich und hob die Tote auf. Er trug
sie durch den handtuchschmalen Korridor hinüber in den anderen Teil der
Wohnung, der als Möbellager diente.
    Dort begann er Truhen und Unterschränke
umzuschichten, wegzuschieben und neu zu ordnen.
    In einer alten Truhe, die er mit einem weißen
Laken auslegte, fand Alexis Warner ihre letzte Ruhestätte.
     
    ●
     
    Larry Brents Gedanken rasten.
    Er konnte den Blick nicht von der schönen
Frau lassen, von der er wußte, daß sie eine Fälschung war, um ihn zu schocken.
Und er ahnte auch, was sich in den letzten Stunden hier in diesem Haus
abgespielt hatte.
    Morna war durch telekinetische
Krafteinwirkung von Leila Sheltons Haus entführt worden und offenbar in George
Hunters Panoptikum angekommen. Dies war der Unterschlupf des dämonischen
»Geflügelten Todes«, wie er inzwischen wußte.
    Larry folgte ihm bis hierher und geriet in
eine Auseinandersetzung mit Wächsernen, die von dämonischem Geist besessen
waren. Bei ihrer Vernichtung machte er die Beobachtung, daß er zwar die
Wachskörper in Brand setzen konnte, der teuflische Geist aber ausfuhr und sich
sofort einen neuen Wirtskörper suchte.
    Solange genügend Wachspuppen in den
Kabinetten herumstanden, funktionierte dieses Höllenspiel.
    Aber das Feuer griff um sich und zerstörte
die gesamte Einrichtung und alle von George Hunter geschaffenen Puppen.
    Bis auf die, die hier unten im zweiten
Kellergewölbe modelliert und aufbewahrt worden waren.
    Die Verbrennungsszene war unberührt geblieben
von der Flucht der Geister. Einer hatte einen Ausweg gefunden - und war in die
Nachbildung von Mornas Körper gefahren.
    Larry wich weiter zurück, während die
lächelnde Schwedin auf ihn zuging.
    »Du bist doch sonst nicht so spröde,
Sohnemann«, sprach sie ihn an. Ihre Augen glitzerten kalt, und sie öffnete kaum
die Lippen, wenn sie redete. »Gefalle ich dir denn nicht? «
    Da blieb Larry stehen und richtete die Smith
& Wesson Laser auf sie.
    »Ich werde dich einschmelzen«, stieß er
hervor. »Dir wird es so ergehen wie den anderen. Und dein böser Geist - wer
immer du auch sein magst - wird noch ein zweites und drittes Mal vielleicht die
Möglichkeit haben, zu wandern und die Personen zu besetzen, die hier neben dir
dargestellt sind. Aber dann - wird dein Geist keinen Körper mehr besitzen, und
du wirst nicht länger existieren...«
    »Glaubst du wirklich, mich damit
einschüchtern zu können ?« kam es höhnisch aus Mornas
Mund. »Du bluffst! Dein Magazin ist längst leer, die Waffe ist wirkungslos .«
    Sie wußte darüber Bescheid.
    Aber wieso?
    Hatte sie ihn die ganze Zeit -über schon
beobachtet? Oder konnte dieser unselige Geist, der der Wesensart der Schwedin
völlig widersprach und keinerlei menschliche Gefühle und Emotionen mehr zeigte,
seine - Gedanken lesen?
    »Ja, du hast es erraten. Ich weiß alles, was
in diesem Bereich vorgeht. Und diesmal, Brent, wirst du mir nicht entkommen .«
    Das war eine männliche Stimme.
    Sie kam hinter seinem Rücken her!
    Es war die Stimme von Mike Coogan, dem
»Geflügelten Tod«!
    Sein Erzfeind hatte ihn in die Falle gelockt.
     
    ●
     
    X-RAY-3 wirbelte herum.
    Seine Befürchtung stimmte.
    Direkt über ihm schwebte der »Geflügelte
Tod«!
    Wer ihn so sah, konnte sich nicht vorstellen,
daß er vor seiner schrecklichen Umformung ein normaler Mensch war .. Im Zivilleben hieß der Mann Mike Coogan und arbeitete als
Wissenschaftler. Der Aufenthalt in dem gespenstischen Haus der Dämonenfamilie
Crowden hatte ihn zu dem werden lassen, was er jetzt war.
    Der »Geflügelte« war ein
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