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1031 - Mission Zeitbrücke

Titel: 1031 - Mission Zeitbrücke
Autoren: Unbekannt
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standen Rhodan und seine Gefährten wieder im Erfassungsbereich. Sie hörten, wie der Ingenieur etwas sagte, aber es klang für sie nur wie ein dumpfes langgezogenes Schnarren. Gleich darauf fanden sie sich im Transmitterraum des zehnten TSUNAMIs, der TSUNAMI36, wieder. Ein trübes bläuliches Glimmen erfüllte den Raum, vermochte ihn aber nur spärlich zu erhellen.
    „Wie groß mag hier wohl die Lichtgeschwindigkeit sein?" meinte einer des Einsatzkommandos.
    „Vielleicht nur zehntausend Kilometer pro Stunde", riet ein zweiter.
    „Ich fürchte, es ist noch weniger", meinte Perry Rhodan. „Es wäre sinnlos, hier auf den Ingenieur zu warten. Außerdem ist unsere Transmitterreise zu Ende. Suchen wir also das für uns vorbereitete Beiboot und starten!"
    Sie hasteten durch Korridore, schwebten durch Antigravlifts und sahen Rhodans Befürchtung mehr als bestätigt, denn unterwegs begegneten sie Besatzungsmitgliedern des Schiffes, die überhaupt keine Spur von Leben mehr zeigten, sondern in den unterschiedlichsten Haltungen erstarrt zu sein schienen.
    „Wenn wir nur wüßten, warum!" stieß Rhodan erbittert hervor. „Es muß doch eine Ursache haben!"
    „Vielleicht ist es die große Nähe der Labilzone", überlegte Geoffry Waringer. „Sie fängt schließlich gleich außerhalb der nur zweihundertzweiundzwanzig Meter durchmessenden Zeitbrücke an, ganz anders als damals, als sie erst jenseits einer ATG-Blase vom Durchmesser des gesamten Solsystems lag."
    Perry Rhodan blieb so abrupt stehen, daß Waringer gegen ihn rannte. Beide Männer taumelten, fingen sich aber wieder.
    „Du hast da etwas gesagt, das einen Kontakt in meinem Gehirn geschlossen hat, Geoffry", sagte Rhodan. „Wir vermochten damals das Solsystem nicht weiter als bis um fünf Minuten in die Zukunft zu versetzen. Später, als die Laren uns hart drängten, versuchten wir, eine Stunde weit in die Zukunft zu kommen, um dort Sicherheit zu finden. Warum gelang uns das nicht, Geoffry?"
    „Wir müssen weiter!" drängte Hawk.
    „Gleich", erwiderte Rhodan. „Nun, Geoffry?"
    „Das Antitemporale Gezeitenfeld wurde schwächer, je weiter wir in die Zukunft vordrangen", antwortete Waringer nachdenklich. „Dadurch blieben wir bei jedem neuen Versuch sozusagen stecken."
    „Und warum wurde es schwächer?" überlegte Perry Rhodan. „Vielleicht, weil die Hypertronzapfer nicht genug Hyperenergien von Sol holen konnten, und vielleicht war das deshalb so, weil die gewohnte Überlichtgeschwindigkeit durch einen Wirkungsfaktor der Labilzone gebremst wurde - und wird."
    „Also ein Sperreffekt", vermutete Ras Tschubai.
    „Und vielleicht ein künstlich erzeugter", meinte Rhodan. „Aber wir müssen jetzt wirklich weiter!"
    Endlich fanden sie das präparierte Beiboot - und Rhodan stieß eine Verwünschung aus.
    „Es hat nur Platz für vier Mann", stellte er fest.
    „Für mehr war es auch nicht vorgesehen", erwiderte Glen Durack, einer der sechs Männer der Einsatzgruppe. „Wir bleiben ja hier zurück."
    „Aber dann wird euer Zeitablauf dem hiesigen angeglichen", erklärte Rhodan. „Ihr werdet so starr und steif werden wie die Besatzung von TSUNAMI36. Deshalb will ich euch mitnehmen."
    „Du siehst selbst, daß das nicht geht, Perry", entgegnete Durack. „Und nach einem größeren Beiboot dürfen wir nicht suchen, weil wir dann alle angepaßt würden." Er lächelte. „Fliegt unbesorgt ab. Uns passiert ja eigentlich nicht viel. Die Zeitanpassung ist nicht mit Beschwerden verbunden. Wenn ihr zurückkehrt, werden für uns nur wenige Minuten vergangen sein - oder vielleicht sogar nur Sekunden."
    Perry Rhodan traf seine Entscheidung mit gewohnter Schnelligkeit.
    „Gut! Verstaut die Koffer im Beiboot, dann starten wir. Ihr kehrt bitte um und geht in die Hauptzentrale des Schiffes! Überzeugt euch davon, daß der vordere Teil der Zeitbrücke als Temporalschleuse geschaltet ist. Sonst kommen wir nämlich nicht in die normale Zeit zurück, und das müssen wir, da es hier keine Zeitweiche gibt. Leider kann man nicht einfach durch die Labilzone fliegen."
    „In Ordnung", erwiderte Glen Durack lächelnd.
    Er und die übrigen Mitglieder des Einsatzkommandos verstauten die Koffer mit den Waffen im Beiboot, dann verließen sie den Hangar. Als Rhodan sie zuletzt sah, bewegten sie sich noch normal. Aber es war durchaus nicht sicher, daß sie sich wirklich normal bewegten. Niemand vermochte eine Zeitanpassung zu erkennen, wenn er selbst davon betroffen war.
    „Nein, die Beleuchtung
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