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1031 - Mission Zeitbrücke

Titel: 1031 - Mission Zeitbrücke
Autoren: Unbekannt
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mit leicht belustigtem Gesichtsausdruck sah sich Rhodan nach Geoffry Waringer um.
    „Ich weiß, dich stört meine Definition, Geoffry", sagte er.
    „Und ob!" erwiderte Waringer. „Diese Materie kann nicht aus der Zukunft unseres Raum-Zeit-Kontinuums kommen, Perry. Unmöglich! Wäre es so, würden sich unweigerlich philosophische Fragen aufwerfen, die unser Weltbild erschüttern müßten. Ganz abgesehen von den physikalischen und hyperphysikalischen Aspekten, die sich daraus ergäben."
    „Drum kann nicht sein, was nicht sein darf", warf Ras Tschubai ein.
    „Ich bin mit NATHAN und vielen meiner Kollegen der Ansicht, daß diese Materie aus einem anderen Raum-Zeit-Kontinuum kommt, das sich in einem relativen zeitlichen Abstand von dem unseren befindet", erklärte der Hyperphysiker.
    „Immerhin beträgt der zeitliche Abstand sechshunderttausend Jahre", erwiderte Perry Rhodan. „Mehr habe ich gar nicht behauptet. Wesentlich für uns ist zur Zeit nur, daß diese Zeitweichen eine gefährliche Bedrohung der Kosmischen Hanse darstellen - und daß wir etwas gegen diese Bedrohung unternehmen müssen."
    „Kontakt mit unseren TSUNAMIs!" hörte er im Interkom die Stimme des Ersten Funkers, Armalan Trepner. „Alles in Ordnung. Sie haben Ziel ebenfalls aufgefaßt."
    „Ich habe die zehn TSUNAMIs auch in der Ortung", meldete Achmed Hawk.
    „Wir folgen der Zeitweiche mit angepaßter Geschwindigkeit, Perry", erklärte die Kommandantin, ebenfalls über Interkom. „Distanz konstant dreieinhalb Millionen Kilometer. Neue Befehle?"
    „Keine", antwortete Rhodan. „Wir warten ab, bis sich die übrigen Verbände ebenfalls gemeldet haben, Galyanh."
    Sie sieht bezaubernd aus, ist hochintelligent und hat eine Stimme, die unter die Haut geht! dachte er unwillkürlich und war verwirrt, als er sich dabei ertappte.
    Doch sofort hatte er sich wieder gefangen und dachte nur noch an die schwierige und vielleicht unlösbare Aufgabe, die vor ihnen lag.
    „Fünf Zeitweichen", sagte er nachdenklich. „Die vor uns, im Gebiet von M13, die das Handelskontor Arxisto bestreut, eine nahe der Großen Magellanschen Wolke beim Handelssektor Tolpex, eine im Sektor Arphan-Zor beim Handelssektor Dawoque2, eine in der East-Side beim Kontor Warphem und eine an der Peripherie des Zentrumssektors beim Handelskontor Serphine4. Fünf Handelskontore, die wir evakuieren mußten!"
    „Und das alles ist erst der Anfang", meinte Tschubai.
    „Außerdem scheinen die Zeitweichen nicht optimal zu arbeiten", fügte Waringer hinzu. „Ich habe mit NATHAN errechnet, daß sich Seth-Apophis mit den Zeitweichen noch im Experimentierstadium befindet."
    „Wenn das abgeschlossen ist, fürchte ich, wird diese Superintelligenz andere Zeitweichen gegen weitere, wichtigere Kontore einsetzen, vielleicht sogar gegen die Erde selbst", sagte Ras Tschubai. „Was gewinnt sie eigentlich, wenn sie die Kosmische Hanse schwächt?"
    „Sie scheint aus der Schwäche ihrer Gegner Stärke für sich selbst zu beziehen", sagte Rhodan leise. „Und sie sucht verzweifelt nach Stärke, um dem ihr drohenden Schicksal zu entgehen, sich in eine Materiesenke zu verwandeln. Nach unserer Mission werde ich veranlassen, daß die BASIS nach Norgan-Tur aufbricht."
    „Was hat Norgan-Tur mit den Zeitweichen zu tun?" fragte Waringer erstaunt.
    „In Norgan-Tur befindet sich der Planet Krath", sagte Perry Rhodan wie im Selbstgespräch. „Und auf Krath steht der Dom Kesdschan, in dem Jen Salik zum Ritter der Tiefe geschlagen wurde."
    Er schien aus einer Phase von Geistesabwesenheit zu erwachen und sah seine beiden Freunde mit einem um Entschuldigung bittenden Blick an.
    In diesem Moment meldete Armalan Trepner: „Kontakt mit den Koggen MARIA und KATHRYN. Sie befinden sich ebenfalls in M13 und suchen nach Impulsen von Tolots Zellaktivator." Seine Stimme hob sich. „Da ist auch der Kontakt mit den übrigen drei Verbänden. Sie haben ihre Positionen zur Zeitweiche eingenommen und fragen an, ob sie damit anfangen sollen, die Nuß zu knacken."
    Rhodan lächelte über diesen Ausdruck, wurde aber sofort wieder ernst, als er daran dachte, daß unbemannte Raumschiffe der Hanse bei dem Versuch, die unsichtbare und nicht anzumessende Barriere zu durchdringen, die alle Zeitweichen umgab, gescheitert waren. Alle Materie, die näher als bis auf fünf Meilen an eine Zeitweiche herankam, verglühte, und bisher hatte auch Beschuß nichts ausgerichtet.
    „Sie sollen anfangen!" sagte er in den Interkom und stand
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