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1031 - Mission Zeitbrücke

Titel: 1031 - Mission Zeitbrücke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einer Space-Jet im Sternendschungel von M13 verschwunden war.
    Tolots Verhalten ließ sich kaum anders erklären, als daß er unter den Einfluß von Seth-Apophis geraten war. Vermutlich versuchte die Superintelligenz, ihn zu ihrem Agenten zu machen. Das würde ihr wegen Tolots zweier Gehirne schwerfallen.
    Dennoch würde Icho Tolot die Hölle durchmachen, und wenn Seth-Apophis ihn voll in ihre Gewalt bekam, bevor man ihn gefunden hatte, konnte er als ihr Werkzeug großen Schaden anrichten.
    Die einzige Hoffnung war, daß die Suchschiffe, die Rhodan eigens zu diesem Zweck M13 durchstreifen ließ, die Impulse von Tolots Zellaktivator orteten.
    „Du denkst an Tolot, nicht wahr?" erkundigte sich Ras, als Rhodan sich in den Kontursessel neben seinem setzte. „Es ist eine böse Sache, daß wir nichts dagegen tun können, daß sich Seth-Apophis über eine unvorstellbare Entfernung hinweg einfach jemanden greift und zu ihrem Agenten umfunktioniert. Praktisch könnte Geoffry in diesem Augenblick konditioniert werden, und wir würden nichts davon bemerken."
    „Du machst mir Angst, Ras", sagte Waringer.
    „Nicht daran denken!" erklärte Perry Rhodan.
    „Flottenverbände haben Feuer eingestellt", berichtete Hawk über Interkom. „Wir beschleunigen synchron mit TSUNAMI97 und nähern uns der Zeitweiche."
    Von einem Augenblick zum anderen schaltete Rhodan auf die Mission um, die vor ihnen lag - und voll konzentriert verfolgte er die Manöver der DULIVAN.
     
    2.
     
    „Die Weiche feuert!" rief Achmed Presley Hawk. „Ortung wird ungenau! Galyanh, schließe dichter zu TSUNAMI97 auf, sonst verliere ich den Ortungskontakt!"
    Perry Rhodan fühlte, wie sich die Luft an Bord der Karracke elektrisch auflud.
    Gleichzeitig verschwammen die Bilder auf den Schirmen der Außenbeobachtung.
    Er war beunruhigt über diese Phänomene, aber nicht ernstlich besorgt - jedenfalls noch nicht. Wenn eine Zeitweiche „feuerte", das hieß, wenn sie am Fuß der Yförmigen Schiene Materie ausspie, um sie dann zu entstofflichen und so ins Ziel zu schleudern, kam es zu Störungen der Navigation und Ortung und zur relativ harmlosen elektrischen Aufladung von Schiffsatmosphären.
    Bisher war noch kein Schiff dadurch verlorengegangen, denn sie hatten sich immer rechtzeitig zurückgezogen, bevor sie die Orientierung verloren. Das konnten die DULIVAN und die zehn TSUNAMI-Pärchen ebenfalls tun, wenn es notwendig wurde.
    „Jetzt ist sie weg!" rief Hawk erregt und schaltete an seinen Ortungskontrollen.
    „Soll ich stoppen, Achmed?" fragte Galyanh von Seertos.
    „Nein, da ist sie wieder!" erwiderte Hawk. „Du müßtest sie sehen, denn ich überspiele die Ortung auf dein Pult."
    „Schon gesehen, Achmed", gab Galyanh zurück.
    Rhodan mischte sich nicht in die Aktivitäten innerhalb der Hauptzentrale ein, da er wußte, daß eine aufeinander eingespielte Mannschaft durch noch so gute Ratschläge nur irritiert würde. Außerdem gab es nichts, was er hätte kritisieren können. Das Führungsteam der DULIVAN arbeitete schnell und präzise und reagierte auf Gefahren, als besäße es nur ein einziges, gemeinsames, Gehirn.
    „Zeitweiche hat aufgehört zu feuern", meldete Hawk. „Ortung arbeitet wieder normal."
    „Funkkontakt zur Siebenundneunzig", sagte Armalan Trepner. „Sonnenschein meldet Einsetzen negativer Beschleunigung in dreißig Sekunden. Ich schalte um auf Verstärker."
    „Neunundzwanzig, achtundzwanzig, siebenundzwanzig ...", hallte die Stimme San Chiens aus den Lautsprechern der Verstärkeranlage.
    Galyanh von Seertos überflog ihre Kontrollen mit einem Blick, dann streckte sie die Hand nach einer Schaltplatte aus.
    „... neun, acht, sieben", zählte der Kommandant von TSUNAMI97. „Sechs, fünf, vier, drei, zwei, eins, null!"
    Bei null drückte Galyanh von Seertos die Schaltplatte nieder. Kein Dröhnen oder Vibrieren deutete darauf hin, daß das riesige Keilschiff mit voller Kraft gegenbeschleunigte. Die dazu erforderliche Energie wurde nicht, wie früher auf terranischen Raumschiffen, in großen Kraftwerken an Bord erzeugt, sondern durch Anzapfung des Hyperraums gewonnen und im Schiff lediglich umgewandelt, gleichgerichtet und abgestrahlt.
    Die Minuten verstrichen, wurden zu Viertelstunden - und endlich war die golden schimmernde Zeitweiche riesengroß auf dem vorderen Bildschirm zu sehen.
    „Entfernung des ersten TSUNAMl-Pärchens von der Weiche achtzehntausend Kilometer", meldete Hawk.
    „Wir sind anderthalb Kilometer hinter der

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