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1031 - Mission Zeitbrücke

Titel: 1031 - Mission Zeitbrücke
Autoren: Unbekannt
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Heimond", sagte er. „Es geht gleich weiter."
    Er schaltete abermals, und die Transmittersäulen glühten kurz auf.
    „Kontakt ist perfekt. Kein Kunststück bei der geringen Entfernung. „Na, ja.
    Transmittersprünge werden psychisch besser ertragen als der ungewohnte Anblick einer Labilzone."
    „Ein diffuses rötliches Wallen und Leuchten", sagte Rhodan. „Mehr kann man kaum verlangen, denn die Zukunft, die wir erreichen können, ist nichts als eine noch nicht konkret ausgebildete Existenz mit variablen Konstanten."
    Heimond lächelte verlegen.
    „Entschuldigt, bitte. Ich vergaß, daß drei von euch so etwas schon gesehen haben.
    Tja, in die konkrete Zukunft kommen wir leider nicht hinein. Die Leute dort wollen sich offenbar nicht in die Karten schauen lassen."
    „Es ist etwas anders", widersprach Perry Rhodan. Er nahm sich jedoch nicht die Zeit, zu erklären, wie er das gemeint hatte.
    Gemeinsam mit den Gefährten betrat er abermals den Erfassungsbereich, Heimond winkte und wünschte viel Glück - und dann befanden sie sich auf der nächsten TSUNAMI. Es war die mit der Nummer 52.
    Und so ging es weiter. Von TSUNAMI52 zu 34, dann 54, 12 und schließlich 14.
    Aber von TSUNAMI14 an wurde es anders ...
     
    *
     
    Perry Rhodan stutzte, als der Spezialtransmitter-Ingenieur auf TSUNAMI14 sich nach ihrer Rematerialisierung betont langsam umdrehte und gedehnt sagte: „Willkommen an Bord von TSUNAMI14!"
    Ras Tschubai erfaßte die Situation noch schneller.
    „Der Zeitablauf an Bord der Vierzehn hat sich verlangsamt!" rief er. „Es ist so ähnlich wie bei den Druuf. Du erinnerst dich, Perry?"
    „Ja, jetzt erinnere ich mich", erwiderte Rhodan. „Aber warum hat sich der Zeitablauf verlangsamt?"
    „Verlaßt bitte den Erfassungsbereich!" sagte die tiefe Stimme gedehnt. „Mein Name ist übrigens Haddesch Baran."
    Die Gruppe verließ den Erfassungsbereich.
    „Beeile dich, Haddesch!" rief Perry Rhodan und wurde sich erst dann der Ironie klar, die in seinen Worten gelegen hatte. Wie konnte jemand, dessen Zeitablauf verlangsamt war, sich überhaupt beeilen, verglichen mit dem eigenen Zeitablauf.
    „Wir dürfen uns hier nicht länger als unbedingt nötig aufhalten", sagte er zu seinen Gefährten. „Sonst werden wir an den hiesigen Zeitablauf angepaßt."
    Ungeduldig verfolgte er die „lahmen" Bewegungen Barans. Er glaubte zu spuren, wie die Moleküle seines Körpers von den langsameren, aber kräftigeren Bewegungen der Umweltmoleküle ebenfalls zu langsameren Bewegungen gezwungen wurden. Es war logisch, daß ein Körper sich der jeweiligen Umgebung anpassen mußte, wenn er überleben wollte, in diesem Fall dem langsameren Zeitablauf.
    Endlich war es soweit. Die Gruppe konnte in den Erfassungsbereich des Bordtransmitters zurückkehren und wurde bald darauf entstofflicht.
    Als die Menschen im Transmitter des neunten Schiffes wiederverstofflicht wurden, galt Rhodans erster Blick dem Schaltpult. Was er befürchtet hatte, war eingetreten.
    Der Spezialtransmitter-Ingenieur von TSUNAMI22 befand sich erst auf dem Weg in den Transmitterraum.
    „Er muß wissen, was geschehen ist", sagte Achmed Presley Hawk. „Wenn der Zeitablauf hier drastisch verlangsamt ist, muß man das beim Funkverkehr zwischen Vierzehn und Zweiundzwanzig gemerkt haben. Folglich wird er sich beeilen."
    „So gut er kann", meinte Tschubai.
    Sie verließen den Erfassungsbereich und gingen zum Schaltpult hinüber, wagten jedoch nicht, eine Schaltung durchzuführen, weil sie nicht wußten, ob die Transmitter der ATG-TSUNAMIs sich nur durch die zusätzliche Schaltung von gewöhnlichen Transmittern unterschieden oder ob es auch andere Unterschiede gab.
    „Der Boden ist härter als normal", bemerkte Tschubai. „Das ist auch ein Zeichen dafür, daß der Zeitverlauf im Vergleich zu unserem erheblich verlangsamt ist."
    „Auch der Luftwiderstand ist stärker", meinte Waringer.
    Rhodan öffnete seinen Druckhelm, schloß ihn aber gleich wieder.
    „Die Luft läßt sich kaum atmen."
    Quälend langsam öffnete sich das Schott, und der Spezialtransmitter-Ingenieur „stürmte" herein. Für seine Begriffe stürmte er tatsächlich. Das war an den Arm- und Beinbewegungen deutlich zu sehen. Nur liefen diese Bewegungen eben viel langsamer ab als unter normalen Zeitablaufbedingungen.
    Der Mann brauchte für die etwa sechs Meter lange Strecke vom Schott bis zum Schaltpult ungefähr vier Minuten, für die Programmierung und Kontrolle etwa acht Minuten.
    Als er fertig war
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