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100 Dinge, die ein Vorschulkind koennen sollte

100 Dinge, die ein Vorschulkind koennen sollte

Titel: 100 Dinge, die ein Vorschulkind koennen sollte
Autoren: Birgit Ebbert
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ganzen Körpers oder einzelner größerer Körperteile wie Arme und Beine bezeichnet. Ihr Kind lernt durch BEWEGUNGSERFAHRUNGEN , seinen Körper sowie Arme und Beine bewusst und gezielt einzusetzen. Am besten kann es diese Erfahrungen draußen machen: beim Balancieren auf einem Baumstamm, beim Schaukeln und Wippen, beim Klettern auf dem Klettergerüst, beim Rennen, Toben, Ballspielen ...
    All das macht Kindern genauso viel Spaß und ist genauso wichtig wie zum Beispiel das Hantieren mit Stiften, Schere und Pinsel. Zwar wird Ihr Kind in der Schule am Tisch sitzen und viel mit Stift und Papier arbeiten. Doch seine vielfältigen Bewegungserfahrungen werden ihm dabei helfen, auch abstrakte Aufgaben zu meistern: Wenn es zum Beispiel in Mathe um die Geschwindigkeit eines Zuges geht, ist es sehr hilfreich, wenn Ihr Kind schon Erfahrungen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten gemacht hat, etwa beim Laufen oder beim Radfahren. Es kann sich durch seine Klettererlebnisse Höhen besser vorstellen und Perspektiven unterscheiden.
    Davon abgesehen sind Kinder, die sich viel bewegen, in der Regel ausgeglichener und zufriedener und können sich besser konzentrieren. Je mehr Kletter- und Lauferlebnisse Ihr Kind hat, umso besser ist es für das Lernen in der Schule gewappnet.
    Feinmotorik
    Die Bewegungen der Finger bezeichnet man als Feinmotorik. Die Finger gezielt einsetzen zu können ist wichtig für viele Alltagsaufgaben. Ihr Kind hat dies schon als Baby gelernt und verfeinert seine Fingerfertigkeit bei jeder »Anfass-Aufgabe«, die Sie ihm stellen. Schon im Kindergarten sollte Ihr Kind lernen, SEINE FINGER GEZIELT EINZUSETZEN . In der Schule tut es sich dann erheblich leichter beim Schreiben, Basteln, Malen und Handwerken. Natürlich braucht es diese Fähigkeit auch später im Beruf.
    Der Kindergarten bringt nicht nur neue Erfahrungen mit anderen Kindern mit sich. Besonders angetan sind die meisten Kinder von den vielen verschiedenen Malutensilien, die es hier gibt. Begeistert probieren sie dicke und dünne Filzstifte, Wachsmalkreide, Buntstifte und die unterschiedlichen Pinsel aus. Die Erzieherinnen und Erzieher im Kindergarten fördern das Malen, denn schließlich trainieren die Kinder dabei die gezielten Bewegungen ihrer Finger sowie die Koordination von Hand und Auge – Fähigkeiten, die nicht nur beim Malen wichtig sind, sondern auch in vielen anderen Lebensbereichen. Je früher Ihr Kind beginnt, sie zu trainieren, umso sicherer beherrscht es sie.
    Die Sinne nutzen
    Um mitzubekommen, was in seiner Umgebung geschieht, braucht Ihr Kind seine Sinne. Während es den ganzen Körper nutzt, um die Welt zu erobern, setzt es Ohren, Augen, Nase, Mund und Haut ein, UM DIE WELT ZU BEGREIFEN , um Personen, Gegenstände und Materialien einzuordnen, sich im Raum zu orientieren und sein Gleichgewicht zu halten. Da für Ihr Kind vieles neu ist, nimmt es genauer wahr als ein Erwachsener und überprüft, was es wahrgenommen hat. Dabei sucht es ständig nach Erinnerungen an ähnliche Bilder, Geräusche, Gerüche oder Berührungen, um die Welt zu verstehen.
    Ein Kind sieht, hört, riecht und schmeckt von alleine. Dazu benötigt es keine besondere Förderung, nur viele Anregungen.
    Wenn Ihr Kind zum Beispiel beim Malen feststellt, dass die Farbe mal aus einem Stift und dann wieder aus einer Dose kommt, erlebt es, dass unterschiedliche Dinge eine ähnliche Wirkung haben können. Nebenher vergleicht es außerdem die BESCHAFFENHEIT der Fingerfarbe mit ähnlich aussehenden Dingen, die es kennt: Joghurt oder Quark zum Beispiel. Fühlt sich Joghurt genauso an wie Fingerfarbe? Kann man damit auch malen? Wundern Sie sich also nicht, wenn Ihr Kindergartenkind plötzlich mit Joghurt als Farbe -experimentiert. Lassen Sie Ihrem kleinen Forscher in einem vernünftigen Rahmen genug Spielraum, um sich spannende eigene Erkenntnisse zu verschaffen.
    Ihr Vorschulkind sucht sich aus, was es anschauen, anfassen, hören oder beschnuppern möchte, und geht ganz in dieser Wahrnehmung auf. Das ist wichtig, damit es sich später auf die Worte der Lehrerin oder ein bestimmtes Wort im Buch konzentrieren kann. Allerdings wird die gezielte Wahrnehmung im Vorschulalter meist noch gestört, wenn etwas auftaucht, das die Gefühle der Kinder anspricht: Dann können sie ihre Wahrnehmung kaum noch steuern, sondern richten ihre Aufmerksamkeit beinahe automatisch auf die interessante Neuigkeit.
Selbstständig werden
    Wenn Ihr Kind in die Schule kommt, muss es im Alltag viele Dinge
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