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100 Dinge, die ein Vorschulkind koennen sollte

100 Dinge, die ein Vorschulkind koennen sollte

Titel: 100 Dinge, die ein Vorschulkind koennen sollte
Autoren: Birgit Ebbert
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drei oder vier Jahren in den Kindergarten kommt, hat es bereits eine wichtige Erkenntnis hinter sich: Es kennt sich selbst! Es lernt nun, dass es ein eigenständiger Mensch ist. Ihr Kind weiß, dass es »ich« ist, und setzt das so oft wie möglich ein. Deshalb bleiben auch gelegentliche Trotzanfälle und Wutausbrüche nicht aus. Schließlich hat Ihr Kind gerade gelernt, dass es etwas bewirken kann. Mehr noch, es hat festgestellt, dass es etwas planen kann. Wer sich ihm in den Weg stellt, muss mit Gegenwehr rechnen!
    Zunächst ist Ihr Kind noch nicht so weit, dass es einen Ausweg findet, wenn sein Plan gestört wird oder ein Wunsch nicht oder nicht sofort erfüllt wird. Begriffe wie »später« oder »morgen« bedeuten ihm noch nichts. Dann schreit und schimpft es eben, auch wenn die Trotzphase eigentlich bereits vorüber ist.
    Bis zur Einschulung sollte Ihr Kind im Alltag wissen, was es will. Es sollte warten können, bis ein Wunsch erfüllt wird.
    Allerdings müssen Sie ihm erklären, aus welchem Grund es noch etwas dauert, bis es ein Eis gibt oder bis die Oma anreist. Ein unbegründetes Nein zählt nicht. Ihr Kind muss erfahren, dass Sie seine Wünsche ernst nehmen – ob diese nun erfüllt werden (können) oder nicht. Schlagen Sie Ihrem Kind aber nicht zu viele Wünsche ab, denn je mehr Bestätigung seiner Selbstwirksamkeit (siehe > ) es erhält, umso selbstständiger und unabhängiger kann es werden und umso besser wird es im Leben zurechtkommen.
    Vorschulkinder müssen und wollen den Kreis, in dem sie aktiv sind, erweitern. Sie möchten Freunde besuchen oder bei der Tante übernachten. Um diese Wünsche umzusetzen, müssen sie ein stabiles SELBSTVERTRAUEN aufbauen und unabhängiger von den Eltern werden. Sie müssen eigenständig tägliche Routinen erledigen können wie die Zähne putzen, sich an- und ausziehen, sich kämmen oder zur Toilette gehen. Nur wer alltägliche Dinge eigenständig erledigen kann, fühlt sich auch in einer neuen, unbekannten Umgebung sicher, etwa wenn er zu Besuch im Haus des besten Freundes ist.
Mit sich und anderen klarkommen
    In der Familie entwickelt Ihr Kind seine Persönlichkeit, es erlernt und übt die Regeln des Zusammenlebens. Im Kindergarten kann es beides dann in einem größeren Umfeld erproben.
    Persönlichkeit
    Ihr Kind lernt, dass es eine eigenständige Persönlichkeit ist. Es muss wissen, was es kann und was (noch) nicht. Nur mit einem guten Selbstvertrauen kann es IN EINER GRUPPE BESTEHEN und sich wohlfühlen, besonders als Neuankömmling.
    Gerade Kinder mit älteren Geschwistern freuen sich, wenn ihr Babydasein ein Ende hat. Einzelkinder dagegen tun sich oft schwer damit, nun nicht mehr im Mittelpunkt zu stehen. Sie sollten schon vor dem Kindergarteneintritt möglichst viel Kontakt zu anderen Kindern haben.
    Soziale Kompetenz
    Regeln bestimmen das Zusammenleben. Ihr Kind erlebt und lernt solche Regeln zunächst in der Familie. In Kindergarten und Schule werden sie auf eine größere Gruppe ausgeweitet. Nun erfahren Kinder, dass es Regeln gibt, an die sich alle halten müssen, auch kleine Prinzen und Prinzessinnen. Sie lernen, Rücksicht auf andere zu nehmen, eigene Wünsche und Bedürfnisse zurückzustellen. Für Kinder mit Geschwistern ist das meist kein Problem – sie haben schon erfahren, dass man manchmal warten muss. Sie können sich oft auch gut in andere hineinfühlen. Diese Fähigkeit, genannt Empathie, ist notwendig, um Rücksicht zu nehmen und Kompromisse zu schließen. Außerhalb der Familie fällt es vielen Kindern noch leichter, diese Fähigkeit zu üben und zu vertiefen.
    Gerade für Einzelkinder ist die Erfahrung wichtig, dass ihre Bedürfnisse und Wünsche nicht immer sofort erfüllt werden. So tun sie sich später in einer Gruppe leichter. Ein Kind, das einen Wunsch zurückstellen muss, erlebt seine erste Enttäuschung.
    Aber es merkt gleichzeitig auch, dass EINE ENTTÄUSCHUNG gar nicht so schlimm ist, weil bald wieder andere Dinge geschehen, die ebenso reizvoll sind. Diese Fähigkeit nennt man »Frustrationstoleranz« – jeder Mensch braucht sie sein Leben lang täglich. Es lohnt sich also, wenn ein Kind im Schonraum der Familie lernt, mit Enttäuschungen klarzukommen.
Körper und Sinne trainieren
    Mit seinem Körper und seinen Sinnen macht Ihr Kind neue Erfahrungen und lernt täglich dazu – sein Leben lang. Deshalb ist es wichtig, Körper und Sinne Ihres Kindes anzuregen und zu fordern.
    Grobmotorik
    Als Grobmotorik werden die Bewegungen des
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