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0997 - Straße der Psychode

Titel: 0997 - Straße der Psychode
Autoren: Unbekannt
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wir endlich die Möglichkeit, Trodar aufzuspüren. Ich bin sicher, daß wir dabei auch auf die Spur von Jen stoßen werden. Die Dinge beginnen sich zu entwikkeln."
    „Wir müssen sehr vorsichtig sein, um Jen nicht zu gefährden", sagte Jenny. „Wenn Trodar merkt, daß wir ..."
    Sie verstummte, als der LFT-Ge. sandte sich meldete. Er machte einen verschlafenen Eindruck.
    „Habe ich Ihre Mittagsruhe gestört?" erkundigte sich Tekener sarkastisch. „Das täte mir leid, aber die Sache ist wichtig und duldet keinen Aufschub. Ich benötige sofort ein Fluggefährt, einen Schweber oder so etwas in der Art, mit dem man selbst durch den stärksten Sandsturm fliegen kann."
    „Die Entwicklungshelfer haben zwei solcher Schweber, die eigens für die Verhältnisse von Zwottertracht konstruiert wurden", sagte Abrusk. „Ich könnte anfragen ..."
    „Befehlen Sie ihnen, daß sie uns einen ihrer Spezialschweber zur Verfügung stellen", sagte Tekener barsch.
    „Ich erwarte, daß er spätestens in einer Viertelstunde vor dem Botschaftsgebäude landet."
    Damit unterbrach er die Verbindung. Als er Jennys besorgten Blick merkte, sagte er beruhigend: „Ich habe keine Großaktion im Sinn. Nur wir beide werden im Schweber dem präparierten Trodar-Träger zu den anderen Komponenten folgen. Zufrieden?"
    Sie legten die Ausrüstung an, die man ihnen zur Verfügung gestellt hatte und die speziell für Einsätze in exponierten Wüstengebieten gedacht war: Sie bestand aus luftdicht zu schließenden leichten Kombinationen und faltbaren Schutzhelmen mit Atemmasken und eingebauten Sprechfunkgeräten. Dazu kam die Bewaffnung, die sie von der MESSIER mitgebracht hatten.
    Als sie vor das Botschaftsgebäude kamen, wurden sie bereits von Abrusk erwartet.
    „Der Schweber kommt", sagte er. „Ich habe nebenbei etwas erfahren, das Sie interessieren wird. Gail Bedomo war im Camp und hat sich einen Geländewagen ausgeborgt. Für drei Tage, wie sie sagte. Sie hat sich bis jetzt nicht wieder gemeldet. Aber das muß nichts zu besagen haben, denn seit ihrem Verschwinden sind erst dreißig Stunden vergangen."
    „Mir sagt es genug", erklärte Tekener und blickte Jenny bedeutungsvoll an.
    „Ich denke, du könntest mit der Vermutung recht haben, daß sie Jen gefolgt ist", meinte seine Frau.
    Der angeforderte Schweber kam im Tiefflug heran und landete auf dem Platz vor dem bunkerartigen Botschaftsgebäude. Er unterschied sich nur durch etwas breitere Tragflächen von den Standardmodellen, besaß aber nach Aussage des Piloten ein viel ausgeklügelteres Stabilisierungssystem neben einer Reihe anderer Sondereinrichtungen, die für die besonderen Verhältnisse auf Zwottertracht gedacht waren.
    Der Pilot zeigte sich nicht gerade begeistert, als Tekener verlangte, daß er ihm das Steuer überlasse. Er fügte sich erst, als Abrusk ein Machtwort sprach.
    Tekener startete, kaum daß der Pilot den Schweber verlassen- hatte. Jenny nahrn Funkverbindung mit der MESSIER auf, während Tekener probeweise einige Schleifen über Ailand zog, um sich an die Flugeigenschaften des Schwebers zu gewöhnen.
    Von der MESSIER wurde gemeldet, daß der - manipulierte TrodarTräger bereits gestartet worden war. Ein Shift folgte in fünf Kilometer Entfernung und hatte die Fernsteuerung übernommen.
    Jenny ließ sich den Fernsteuerkode und die Frequenz durchgeben und stellte ihr Peilgerät darauf ein.
    Tekener paßte den Schweber der Flughöhe des Trodar-Trägers an und flog ihm entgegen.
    „Ich habe ihn im Visier", meldete Jenny, kaum daß sie den Luftraum von Ailand verlassen hatten. Sie setzte sich mit dem Shift in Verbindung und sagte: „Ich übernehme."
    Die Übergabe erfolgte reibungslos. 3enny hatte keine Mühe mit der Manipulation des Trodar-Trägers. Die Shift-Besatzung gab ihr über Funk noch einige Tips, was die Auswertung der Impulse betraf, die der präparierte Trodar-Träger von den anderen Komponenten erhielt. Es fiel Jenny auch nicht schwer, diese Impulse anzupeilen.
    Die Shiftbesatzung verabschiedete sich und meldete, daß sie zur MESSIER zurückkehren wolle. Sie wünschte Jenny und Tek zum Abschied „Hals- und Beinbruch".
    Jenny konzentrierte sich auf die empfangenen Peilsignale, die der Trodar-Träger ihr übermittelte.
    „Trodar befindet sich irgendwo jenseits der Ail-Berge", stellte sie fest. „Aber es ist besser, wenn wir den Bergen ausweichen, um nicht dichtauf folgen zu müssen."
    „Ich habe das Ding im Fadenkreuz", erklärte Tekener mit einem Blick auf den
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