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0987 - Asmodis' Retter

0987 - Asmodis' Retter

Titel: 0987 - Asmodis' Retter
Autoren: Oliver Fröhlich und Manfred H. Rückert
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Horten der Sha’ktanar verbinden.
    Der Fürst der Finsternis war alt. Uralt wahrscheinlich. Und auch die Lebenszeit, die noch vor ihm lag, war kaum zu ermessen. Dennoch waren die Gosh sicher, sie ihm entreißen zu können. Wenn drei Seelenkristalle ausgereicht hatten, die Kraft der Schwarzkugel in sich aufzunehmen, würden die anderen drei für Asmodis gewiss ausreichen.
    Was sie mit den Zeitsplittern, wie sie die unveränderten Seelenhorte nun nannten, danach anfangen wollten, wussten sie noch nicht. Das würden sie entscheiden, wenn sie Asmodis das höllische Lebenslicht ausgeblasen hatten.
    Also machten sie sich an die Vorbereitungen.
    Und besiegelten so ihre Niederlage.
    ***
    Gegenwart
    Die Imuhagh hatten einen kleinen Vorsprung vor Zamorra und McMour. Die Dämonenjäger mussten bei den steilen und steinigen Bodenverhältnissen aufpassen, dass sie nicht auch stolperten und sich die Fußgelenke verletzten.
    Nicole Duval folgte den beiden Männern. Vor ihrem Auf bruch nahm sie noch einen E-Blaster aus dem Cherokee mit. Wer wusste, wozu die Strahlwaffe gut sein konnte. Ihren Dhyarra trug sie in einer verschließbaren Tasche ihrer kurzen Hose.
    Ihr E-Blaster aus der Fertigung der DYNASTIE DER EWIGEN haftete an einer Magnetplatte an ihrem Gürtel - den Blaster hatte sie durch ein schon öfter durchgeführtes Täuschungsmanöver mit dem Dhyarra-Kristall durch den Zoll geschmuggelt.
    Sie war etwas kleiner und wog weniger als die Männer. Dank des ständigen Ausdauer- und Kampftrainings war sie fit bis in die Haarspitzen. Ihr fiel es leichter, sich auf dem unebenen Untergrund fortzubewegen, als ihren Begleitern. Bald schon hatte sie den Schotten überholt.
    »Gleich haben wir sie!«, keuchte Dylan McMour. Seine Kraftlosigkeit machte sich bemerkbar, er wurde stetig langsamer.
    Zamorra befand sich mehrere Meter vor Nicole. Sie schloss schnell zu ihm auf.
    »Wenn ich jetzt meinen Blaster dabei hätte, würde ich sie lähmen«, sagte der Meister des Übersinnlichen. Durch sein ständiges Training war er noch nicht einmal außer Atem geraten.
    Nicole verlangsamte ihren Schritt etwas, nahm den Strahler von der GürtelMagnetplatte und zielte auf die Flüchtigen. Die Waffe befand sich nicht im »Laser-Modus« - den hatte Nicole schon zu Beginn der Fahrt abgeschaltet -, sondern auf »Lähmung«. Umgeschaltet auf »Betäubung« beziehungsweise »Paralyse« gaben die E-Blaster hochfrequente Elektroschocks ab, die den Getroffenen für eine Weile außer Gefecht setzten, indem sie die Körperelektrizität überluden. Die Reichweite der Waffe betrug in diesem Fall nur etwa zwanzig Meter.
    Als Nicole den Auslöser betätigte, befand sie sich nur wenige Meter hinter den Flüchtigen. Die Französin wählte während des Laufens die mittlere Betäubungsstufe aus. Erhöhen konnte sie die Dosis immer noch, falls der Schuss nicht das gewünschte Ergebnis zeigte.
    Wenn sie auf »Laser-Modus« zurückstellte, standen ihr sogar blassrote, nadelfeine Hochenergiestrahlen zur Verfügung, die sirrende Geräusche von sich gaben und für Tod und Zerstörung sorgten. Aber dazu würde sie nur im äußersten Notfall zurückgreifen.
    Ein trockenes Knacken ertönte, blaue, flirrende, sich verästelnde Blitze, zuckten durch die Luft.
    Sie traf Moumouni im Rücken, der Imuhagh taumelte und brach, wie vom Schlag eines Riesen getroffen, mitten im Laufen zusammen. Zamorra konnte den Mann gerade noch auf fangen, indem er ihm von hinten die Arme unter die Achseln hielt.
    Nicole half ihm zwei Sekunden darauf, Moumouni hinzulegen. Sie wollte ihn nur paralysieren, aber auf keinen Fall, dass ihm körperlich etwas geschah. Die Lähmung würde in spätestens drei Stunden wieder vergehen.
    »Der andere verschwindet in der Höhle dort hinten!«, rief Dylan McMour. Der Schotte kam keuchend und schweißüberströmt die Anhöhe herauf getrottet.
    »Ich kümmere mich um den da«, sagte Nicole Duval schnell und zeigte auf den gelähmten Moumouni.
    Zamorra drehte sich um und sah, wie Ghoumour einige Meter entfernt eine Öffnung im Stein betrat, die wohl eine Höhle sein mochte. Der Parapsychologe rannte dem Imuhagh hinterher, McMour versuchte ihm zu folgen, doch er war viel langsamer.
    Bei der vermeintlichen Höhle angekommen mussten sie feststellen, dass es sich nur um ein großes Loch im massiven Felsen handelte.
    »Verdammt noch mal, wo ist der Kerl bloß hin?«, fluchte Zamorra, als er keine Spur mehr von Ghoumour sah.
    »Scheiße, da geht’s ja gar nicht mehr weiter!«,
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