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0976 - Kämpfer für Garbesch

Titel: 0976 - Kämpfer für Garbesch
Autoren: Unbekannt
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Ausscheidungsbehältern, darüber silberfarbene Druckanzüge mit Aggregattornistern und verschiedenem anderen Zubehör sowie Falthelmen, die sich durch Knopfdruck aufblähten, verfestigten und über den Köpfen schlossen.
    Nach einigen vorbereitenden Erklärungen mußten sie sich wieder in die Zentrifugengondeln setzen und während der Beschleunigungsphase Schaltungen vornehmen. Diesmal setzte der Blackout bei Yesevi Ath bei einer Beschleunigung von zweiunddreißig Gravos ein.
    Die Auswertung nach der zweiten Stufe ergab, daß diesmal Usilfe Eth mit sechsundachtzig Punkten am besten abgeschnitten hatte. Yesevi Ath hatte nur einundachtzig Punkte erreicht. Das schlechteste Ergebnis waren siebenundfünfzig Punkte.
    Als die Laboris sich wieder erholt hatten, erklärte der Anführer ihrer robotischen Betreuer: „Ihr werdet als nächstes verpflegt werden und danach zehn Stunden ruhen. Anschließend werdet ihr mit Waffen der Kategorie drei ausgerüstet."
     
    8.
     
    Thurow Veled hatte seine engsten Vertrauten vor der Eingabesektion der Hauptpositronik in der Zentrale um sich versammelt: Bilir Thanai, Zarge Bronquist und den Chefphysiker Orno Satkir.
    „Ich gebe zu, der erste Anschein spricht dagegen, daß es sich bei der Station auf Planet zwei um die gesuchte Anlage des Armadan von Harpoon handelt", erklärte er. „Bedenken Sie aber bitte, daß wir uns in einem Teil jenes Sektors befinden, den die lunare Inpotronik als das Gebiet bezeichnete, in dem die bewußte Anlage sich mit großer Wahrscheinlichkeit befindet! Wir dürfen also nichts unbeachtet lassen, was ungewöhnlich ist."
    „Das sind doch rein theoretische Uberlegungen", wandte Bilir Thanai ein. „Wir sind doch Praktiker, Thurow! Als solche können wir doch nicht ernsthaft annehmen, daß eine Station, die nur geringe Energie emittiert - abgesehen von dem Phänomen, das die Massetaster verrückt spielen läßt - und die sich von einem fremden Raumschiff überfliegen läßt, ohne den Versuch zu machen, es abzuschießen, identisch mit der gewaltigen Anlage des Armadan von Harpoon sein soll."
    „Ihr Einwand hat etwas für sich, Bilir", erwiderte Thurow Veled ruhig. Er lächelte leicht. „Aber glauben Sie mir, der Praktiker in mir sagt mir, daß es sich selbst dann lohnen würde, nachzusehen. Immerhin kann die Station etwas mit Armadan von Harpoon zu tun haben, auch wenn dort keine Orbiter produziert werden und keine Schiffsarmada stationiert ist."
    „Vielleicht ein ehemaliges Liebesnest des Ritters der Tiefe", warf Zarge Bronquist ein.
    Bilir Thanai blickte ihn verächtlich an.
    „Sie mit Ihren schmutzigen Gedanken, Zarge!"
    Der dicke Astrogator lächelte.
    „Wenn schon kein Liebesnest, dann aber vielleicht ein Ort, an den er sich zurückzuziehen pflegte, wenn er allein mit sich und seinen Gedanken sein wollte - oder sonst etwas."
    „Ich frage mich, warum ich diese Besprechung einberufen habe, wenn meine Mitarbeiter dabei Privatgespräche führen", erklärte Thurow Veled ironisch. „Bleiben wir bei der Sache! Orno, was sagt der Physiker zu den Ortungsergebnissen, die wir von der Aufklärungsmission mitgebracht haben?"
    Orno Satkir verzog das Gesicht, als habe er in eine Zitrone gebissen.
    „Nur, daß sie sich nicht auswerten lassen, weil wir keinen technischen Vorgang kennen, der Massetaster verrückt spielen läßt, ohne daß sich die Masse eines Objekts tatsächlich verändert - und sie kann sich nicht verändern, sonst würde der leuchtende Berg längst zerfallen sein."
    Thurow Veled nickte.
    „Womit erwiesen wäre, daß es sich bei der Station auf Planet zwei um das Erzeugnis einer völlig fremdartigen Technik handelt. Und genau das trifft auf die Technik des Ritters der Tiefe zu. Deshalb werden wir mit der HARMOS hinfliegen und uns das Ding aus nächster Nähe besehen. Die Besprechung ist beendet. Wir starten in zehn Minuten."
    Thurow Veled kehrte an seinen Platz zurück. Er gestand sich selbst ein, daß es äußerst unsicher war, ob die Station auf Planet zwei etwas mit Armadan von Harpoon und seiner Anlage zu tun hatte. Aber zumindest erhoffte er sich von der Untersuchung neue und wichtige Erkenntnisse. Die Besprechung hatte er nur abgehalten, weil er wollte, daß seine Argumente auf dem positronischen Bordbuch festgehalten wurden, das bei Besprechungen stets eingeschaltet wurde. Er hätte den Start auch ohne Diskussion befehlen können.
    Als der Schwere Kreuzer zehn Minuten später Fahrt aufnahm, lehnte sich Thurow Veled entspannt in seinem
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