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0976 - Kämpfer für Garbesch

Titel: 0976 - Kämpfer für Garbesch
Autoren: Unbekannt
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konnte.
     
    *
     
    Yesevi Ath warf sich hinter einem Pfeiler in Deckung, als er einen grünlich flimmernden Strahl sah, der plötzlich neben seinem Kopf in der Luft zitterte.
    Jemand hatte mit einer Waffe der Kategorie-drei auf ihn geschossen, mit einem Desintegrator.
    Ein zweiter Desintegrationsstrahl fraß sich in die Säule und löste Wolken molekularen Gases heraus.
    Yesevi Ath blickte sich um und sah, daß einige seiner Leute tot waren. Die anderen standen oder lagen, soweit er sie sehen konnte, hinter halbwegs brauchbaren Deckungen. Sie befanden sich im Vorraum zum Nullgravosimulator, zu dem sie unterwegs gewesen waren.
    Er glitt langsam zu Boden, während er beobachtete, wie Usilfe Eth einen ihrer robotischen Begleiter als Dekkung benutzte und zwischen seinen Beinen auf einen Gegner zielte.
    Als er auf dem Boden lag, schob er den Kopf aus der Deckung, legte aufgestützt seinen Desintegrator an und blickte durch das Okular des Laser-Zielfernrohrs. Der von ihm ausgehende, für laborische Augen kaum wahrnehmbare Laserstrahl diente lediglich der Zielbeleuchtung und als Leitstrahl für den eigentlichen Waffenstrahl.
    Sobald im elektronischen Fadenkreuz ein gegnerischer Labori erschien, brauchte Yesevi Ath die Hand nur noch um das Griffstück der Waffe zu pressen.
    Drüben taumelte ein Gegner aus seiner Deckung und brach zusammen.
    Weder er und seine Leute noch die Leute der gegnerischen Gruppe waren fähig, Gewissensbisse zu empfinden, denn sie besaßen kein Gewissen. Vererbung und die grausamen Lebensbedingungen auf Arpa Chai hatten den Trieb, jeden möglichen Konkurrenten - um was auch immer es sich handelte - als Todfeind einzustufen und zu töten, zum dominierenden ihrer Triebe werden lassen.
    Yesevi Ath verständigte sich durch Blicke mit Usilfe Eth, dann verließ er seine Deckung und feuerte wie wild mit dem Desintegrator in Richtung der Gegner. Usilfe Eth sprang auf und lief geduckt einige Meter nach vorn.
    Danach übernahm sie seine Rolle. Links und rechts arbeiteten sich die übrigen Mitglieder seiner Gruppe vor.
    Als die Gegner überstürzt flohen, brachen Yesevi Aths Leute in wildes Triumphgeschrei aus und verfolgten sie. Sie sahen die Gegner durch ein offenes Tor in eine Halle flüchten und stürmten ihnen nach.
    Als Yesevi Ath in die Halle stürmte, sah er, was es mit ihr auf sich hatte. Am liebsten wäre er stehengeblieben, aber dafür war es zu spät. Sein Sprung ließ ihn schräg zum Dach der Halle hinaufsegeln. Er streckte eine Hand nach einer der zahlreichen Plattformen aus, die in unterschiedlichen Höhen an im Boden und an der Decke befestigten, straff gespannten Seilen aufgehängt waren.
    Es gelang ihm, seinen Flug zu stoppen. Er schob sich unter die Plattform und spähte nach unten.
    Seine Leute flogen, so, wie sie in die Halle stürmten, nach allen Richtungen empor. Die Gegner, die ein paar Augenblicke Zeit gehabt hatten, sich auf den unwirklich erscheinenden Kampf unter Schwerelosigkeit einzustellen, schossen auf sie, aber fast alle Schüsse gingen daneben.
    Yesevi Ath sah schräg über sich eine andere Plattform. Er stieß sich behutsam mit den Händen unter seiner Plattform hervor und dann kräftig mit den Füßen ab.
    Ein Desintegratorstrahl strich dicht an ihm vorbei. Er erwiderte das Feuer nicht, sondern wartete damit, bis er sich unter der anderen Plattform befand. Von dort aus konnte er schräg nach oben auf weiter entfernte Plattformen schießen, unter denen feindliche Laboris hingen.
    Nachdem er einen weiteren Gegner ausgeschaltet hatte, schwebte er zur nächsthöheren Plattform. Er ließ sich darauf nieder, schlang die Beine um das oberhalb befindliche Seilstück, schoß auf seinen Gegner und stieß sich dann so ab, daß er am Seil nach oben bis zur nächsten Plattform glitt.
    Die andere Gruppe versuchte, Aths Gruppe im Gegenangriff zurückzudrängen. Das gelang ihr teilweise.
    Dadurch wurde Yesevi Ath von seinen Leuten isoliert und geriet in arge Bedrängnis.
    Doch Usilfe Eth hatte weiter unten entdeckt, in welcher Gefahr er schwebte. Durch schrille Schreie machte sie seine Leute aufmerksamund jetzt zahlte es sich aus, daß er sich seinen Leuten als Auserwählter des Göttersohns Amtranik dargestellt und ihnen den Glauben vermittelt hatte, sie seien die Elite aller Laboris.
    Mit unglaublicher Wildheit und Tollkühnheit griffen sie abermals an. Sie erlitten Verluste, aber es gelang ihnen, den Feind zu demoralisieren, so daß sie kaum noch auf Widerstand stießen. Da befahl er
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