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0976 - Kämpfer für Garbesch

Titel: 0976 - Kämpfer für Garbesch
Autoren: Unbekannt
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Taktik genau die Taktik wieder, die er selbst gegenüber anderen Gruppen angewandt hatte. Er fragte sich, ob seine Leute ebenso handeln würden wie die Kämpfer, die zuvor von ihnen besiegt worden waren. Es wäre vernünftig gewesen.
    Aber niemand aus seiner Gruppe traf Anstalten, die Waffe gegen seinen Anführer zu richten, und niemand lief zu Imara Tugh über. Nur Hohngeschrei antwortete auf das Angebot.
    Da schöpfte Yesevi Ath wieder Mut. Mit einer Truppe, die bereit war, mit ihm bis zum Untergang zu kämpfen, war trotz der Niederlage nichts verloren.
    „Schlagt euch bis zur anderen Seite der Halle durch!" befahl er. „Seht ihr die Stollenmündung dort? Das ist unser Ziel!"
    In wütenden Kämpfen erreichten sie schließlich die Tunnelmündung und zogen sich in einen hell erleuchteten Tunnel zurück. Aber die Gruppe war bis auf ein Drittel der vorherigen Stärke geschrumpft. Das war zu wenig, um zum Gegenangriff überzugehen.
    Ohne genau zu wissen, was er suchte, eilte Yesevi Ath mit seinen Leuten durch ein Gewirr weiterer Stollen und plötzlich befanden sie sich in einer großen Kammer, an deren Wänden Gestelle voller Waffen standen, wie sie sie bisher nur bei den fünf Robotern im Saal der Positronik gesehen hatten. In anderen Gestellen hingen schwere Schutzanzüge mit kompakten Aggregattornistern.
    „Zieht euch diese Anzüge über!" befahl Yesevi Ath. „Danach nehmt euch diese Waffen. Ich bin sicher, daß sie verheerender wirken als die Waffen, die wir besitzen und mit denen auch Tughs Gruppe gegen uns kämpfte."
    In aller Eile entledigten sie sich ihrer leichten Schutzanzüge und streiften die schweren über. Dabei machte Usilfe Eth die Entdeckung, daß sich um sie ein Energiefeld aufbaute, wenn sie eine bestimmte Taste ihrer Gürtelschnalle niederdrückte.
    „Schieß auf mich,Yesevi!" bat sie ihren Gefährten.
    Er sträubte sich, aber sie ließ nicht locker.
    Schließlich ließ Yesevi Ath sich überreden. Er nahm seine Waffe, die größer und schlanker war als ein Desintegrator, visierte durch die elektronische Zieleinrichtung den linken äußeren Rand des flimmernden Feldes an, das Usilfe Eth umhüllte, dann preßte er das Griffstück zusammen.
    Ein sonnenheller, die Augen blendender Blitz schlug im Energiefeld ein und wurde zerstreut. Usilfe Eth blieb unverletzt.
    Sie visierte ihrerseits die Wand neben dem Tor der Ausrüstungskammer an und schoß. Als der Energieblitz traf, glühte die Wand auf einer Höhe von vier Metern und einer Breite von drei Metern auf und zerbarst.
    „Mit diesen Waffen und den energetischen Schutzschilden sind wir Imara Tughs Gruppe weit überlegen!"
    stellte Yesevi Ath triumphierend fest. „Wir kehren um und zerschlagen sie!"
    Doch bald stellte sich heraus, daß er Imara Tugh unterschätzt hatte. Sie und ihre Leute waren nicht in der Stationshalle geblieben, sondern hatten sich im Stollengewirr verschanzt und vor ihren Stellungen Minen gelegt.
    Yesevi Aths Streitmacht erlitt weitere Verluste und lernte außerdem, daß ihre Energiestrahler innerhalb geschlossener Räume beziehungsweise Stollen nicht massiert eingesetzt werden durften, da die dabei entstehende Gluthitze sogar die Schutzschilde durchdrang.
    Aber letzten Endes gewannen sie immer mehr an Boden - und nachdem Yesevi Ath seine Konkurrentin in einem erbitterten Zweikampf besiegt hatte, liefen die Uberlebenden ihrer Gruppe zu Yesevi Ath über.
    Plötzlich tauchten die Roboter wieder auf, und durch die Tunnel erscholl die Stimme der Positronik, die sagte: „Diese letzte Prüfung mußte sein, damit sichergestellt wurde, daß der Erbe Amtraniks ein Garbeschianer ist, der sich auch durch Rückschläge nicht entmutigen läßt. Meine Robotdiener werden euch in den Hangar der Station führen, in dem die VAZIFAR, das Flaggschiff Amtraniks, auf euch wartet. In ihm befinden sich die Waffen der Verdammnis."
    Diesmal vertraute Yesevi Ath den Versprechungen nicht. Er ließ die Roboter vorausgehen und teilte seine Streitmacht in kleine Gruppen auf, zwischen denen größere Abstände eingehalten wurden.
    Doch kein weiterer Uberfall erfolgte, und endlich öffneten sich für die Laboris die Tore einer wahrhaft gigantischen Halle.
    Sehr beeindruckt blickte Yesevi Ath auf das riesige Gebilde, das dem glich, das er bereits auf einem Bildschirm und bei einem der Tests gesehen hatte. Nur war es sehr viel größer, als er bisher angenommen hatte. Im simulierten Weltraum hatte es nicht so gewaltig gewirkt.
    Mit einer Höhe von etwa
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