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0964 - Schwingen des Geistes

Titel: 0964 - Schwingen des Geistes
Autoren: Unbekannt
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halben Stunde im Kommandostand", erinnerte sich nun Jentho Kanthall.
    Gucky winkte ab.
    „Ras, Fellmer und Irmina sind auszuklammern", sagte der Mausbiber, „denn sie machen bei dem Versteckspiel nicht mit. Aber die anderen ..." Gucky zuckte resignierend die schmalen Schultern, seufzte und entmaterialisierte wieder.
    „Der Kleine ist ja ganz aus dem Häuschen", sagte Kanthall kopfschüttelnd.
    Bull kam nicht mehr dazu, seine Meinung zu äußern, denn da schlug sein Armbandgerät an, und als er es aktivierte und sich meldete, sagte eine aufgeregte Stimme: „Wir haben auf Drink sieben eine sensationelle Entdeckung gemacht. Der Planet ist nicht tot. Alles weist darauf hin, daß er Leben trägt. Einige seltsame Vorgänge auf dieser Welt gemahnen uns jedoch zur Vorsicht. Es passieren hier recht eigenartige, ja, man könnte sagen, phänomenale Dinge. Deshalb habe ich mich sofort mit Ihnen in Verbindung gesetzt, und es wäre vielleicht ratsam, wenn Sie persönlich ..."
    „Halten Sie die Luft an, Mann!" unterbrach Bull den Redeschwall des Anrufers. „Im Moment habe ich keine Zeit, mich um Drink sieben zu ..."
    „Wenn Sie Ihr Einverständnis geben, dann taufen wir den Planeten Ammon", fiel ihm der aufgeregte Anrufer ins Wort.
    „Meinetwegen", stimmte Bull zu. „Schicken Sie Ihren Bericht über Ammon zur BASIS. Sobald ich frei bin, werde ich ihn mir ansehen und meine Entseheidung treffen. Wie ist Ihre Bordkodenummer?"
    „Sieh dir das an, Hank!" mischte sich da eine weibliche Stimme aus dem Hintergrund ein. „Das ist ...
    beim Barte des Pro..."
    „Still! Ich habe ihn in der Leitung", war die männliche Stimme verhalten zu hören. Dann meldete sie sich wieder, lauter und an Bull gewandt. „Bordkodenummer K-B-112. Eigenname der Korvette ist MEGALIS.
    Der Bericht folgt prompt."
    „Danke", sagte Bull eisig und schaltete das Armbandgerät aus.
    Kanthall hatte den Zugang zum Konferenzraum bereits erreicht und so das Funkgespräch nicht mithören können, woruber Bull eigentlich recht froh war. Als er Kanthall in den indirekt beleuchteten Raum folgte, hörte er Geoffry Waringer gerade sagen: „Es ist schade, daß Laire auch nicht kommt. Nachdem wir seine Augenhöhle restauriert haben, hätte er uns den richtigen Einsatz des Augenobjekts zeigen können."
    „Diesbezüglich kann uns auch Baya helfen", sagte Rhodan und deutete auf das blasse, unscheinbare Mädchen mit den dunklen Augen, das inmitten der Männer einen verlorenen Eindruck machte. „Aber darum geht es nicht."
    „Da uns Pankha-Skrin ohnehin hat aufsitzen lassen, können wir auch auf Laire verzichten", sagte Atlan.
    „Was denn?" rief Bull aus. „Dann ist die Show geplatzt?"
    Er erntete dafür von Perry Rhodan einen zurechtweisenden Blick.
    „Der Quellmeister hat uns nicht einmal zu sich gelassen", sagte Roi Danton und machte eine Handbewegung in Kershyll Vannes Richtung. „Und Atlan hat durch den Ka-Zwo eine Abfuhr erhalten, der mit Laire wiederum ein Herz und eine Seele zu sein scheint. Bleibt nur zu hoffen, daß die Situation zwischen den beiden Kontrahenten nicht wieder eskaliert."
    „Wahrscheinlich ist es besser so", sagte Atlan kühl.
    Bull bemerkte, wie Baya Gheröl dem Arkoniden einen durchdringenden Blick zuwarf. Das kleine Mädchen wirkte in keiner Weise eingeschüchtert oder beeindruckt in der Runde dieser namhaften Persönlichkeiten. Ein Blick in ihr Gesicht zeigte ihm, daB auch sie eine starke Persönlichkeit besaß. Wenn die loowerische Entelechie sie tatsächlich geformt hatte, dann war diese Philosophie eine starke Macht.
    Bull erblickte im Hintergrund Ras Tschubai und fragte: „Was ist nun mit den anderen Mutanten.?"
    Doch der dunkelhäutige Teleporter :zuckte als Antwort nur mit den Schultern. Bull hatte das Gefühl, daß er über dieses Thema nicht sprechen wollte.
    „Was soll sein?" wunderte sich Perry Rhodan, der sich einem Tisch zugewandt hatte, auf dem etwas lag, das er mit seinem Körper verdeckte.
    „Ich weiß nicht", sagte Bull, während er sich dem Tisch näherte. „Man bekommt den Eindruck, daß es auf der BASIS neuerdings so etwas wie eine Cliquenbildung gibt. Hier die Loower, dort Laire - und nun kapseln sich auch noch die Mutanten ab. Ist es nicht so, Ras?"
    Der Teleporter gab wieder keine Antwort.
    „Du solltest Guckys Bemerkung nicht gleich hochspielen, Bully", sagte Jentho Kanthall. „Und auch den kalten Krieg zwischen den Loowern und Laire sollte man nicht überbewerten."
    „Laßt den Quellmeister in Ruhe",
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