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0963 - Der Verfluchte aus Atlantis

0963 - Der Verfluchte aus Atlantis

Titel: 0963 - Der Verfluchte aus Atlantis
Autoren: Jason Dark
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ein Durchkommen.
    Dort wollte Jarrel auch nicht hin. Ihn interessierte vielmehr die Außenseite. Von unten nach oben wanderte der Lichtkegel über das nasse Gestein.
    Nichts zu sehen. Keine eingravierten Bannsprüche und erst längst kein Hinweis auf einen Eingang.
    Jarrel ärgerte sich darüber. Sollte er mit seinen Vermutungen so falsch gelegen haben?
    Er ging weiter. Wasser und weiche Erde schmatzten unter den Stiefelsohlen. Es hörte sich an, als läge ein schmatzender Riese auf dem Boden.
    Auf einmal zitterte der Lichtkreis. Allerdings nicht von allein, denn auf ihn übertrug sich das Zittern der rechten Hand. Jarrel hatte etwas entdeckt. Er wollte es selbst nicht wahrhaben und glaubte an eine Täuschung, aber Sekunden später, nachdem er sich wieder etwas beruhigt hatte, mußte er zugeben, daß ihm kein Irrtum unterlaufen war.
    In der Wand zeichnete sich der Umriß einer Tür oder eines Eingangs ab. Nicht so hoch wie eine normale Tür, man mußte sich schon bücken, um die Pyramide zu betreten, doch zuvor mußte dieser Eingang erst einmal geöffnet werden.
    Jarrels Herz klopfte schneller. So wie er mußten sich auch die Ägyptologen gefühlt haben, als sie vor den Grabkammern der alten Könige standen. Ja, das war ein wunderbares Gefühl, endlich am Ziel seiner Wünsche zu stehen.
    Die Kehle war wie ausgetrocknet. Er mußte erst Speichel sammeln, um überhaupt sprechen zu können. Allein würde er die Tür kaum aufstoßen können, da brauchte er schon die Hilfe der beiden anderen. Er rief mit heiserer Stimme nach ihnen, und wenig später standen sie neben ihm.
    »Was ist denn?« fragte Gordy.
    »Ha, ihr werdet es kaum glauben, aber ich habe hier den Eingang gefunden.«
    Santer sagte nichts. Er starrte nur auf das Grabmal. Gordy schaltete schneller. »Dann sind wir fertig hier. Oder sehe ich das falsch?«
    »Wahrscheinlich nicht.«
    »Gut.« Gordy nickte. »Aber der Eingang ist verschlossen.«
    Jarrel ließ den Lichtkreis seiner Lampe dort herumwandern, wo er die Umrisse der Tür wenige Minuten zuvor entdeckt hatte.
    Die beiden anderen starrten gebannt hin.
    »Toll, super«, flüsterte Gordy. »Aber wie kriegen wir sie auf?«
    »Das schaffen wir schon. Schließlich sind wir zu dritt!«
    »Sollen wir uns dagegenstemmen?« fragte Santer.
    »Richtig.«
    »Gut, Chef.« Santer hatte einen Befehl bekommen und wollte ihn sofort ausführen. Leicht gebückt stand er vor dieser geheimnisvollen Tür.
    Mit seinen breiten Händen drückte er gegen den Stein. Jarrel und Gordy hörten ihn keuchen. Als sich nichts bewegte, versuchte Santer es mit der Schulter, aber auch das schaffte er nicht, denn die Tür bewegte sich um keinen Millimeter.
    »Nichts zu machen, Chef«, meldete Santer keuchend.
    »Wir helfen dir.«
    »Gut.«
    Zu dritt versuchten sie es. So sehr sie sich auch anstrengten, sie blieben erfolglos.
    Da bewegte sich nichts, und so traten die drei Männer ziemlich erschöpft zurück. Santer schüttelte den Kopf. »Nichts zu machen, das Ding ist selbst für mich zu schwer. Und Herkules bin ich auch nicht.«
    Gordy tat etwas anderes. Er griff in die rechte Tasche seiner Regenjacke und holte eine kleine Flasche hervor. Als er sie aufschraubte, strömte Whiskygeruch aus der Öffnung. Er trank einen Schluck und bot dann den beiden anderen die Flasche auch an, die aber lehnten ab.
    »Sollen wir dann weitergraben, Chef?«
    »Nein, Santer, nein.« Jarrel schüttelte den Kopf. Er war davon überzeugt, daß der Eingang zu öffnen war.
    Wie hatten es denn die Fachleute gemacht?
    Darüber dachte er nach, ohne allerdings zu einem Resultat zu gelangen. Hatten die Erbauer der Pyramiden nicht Sicherheiten eingebaut, um Grabräuber abzuhalten? Gab es da nicht versteckte Kontakte und geheimnisvolle und gefährliche Fallen?
    Darüber hatte er sogar schon Filme gesehen. Das konnte hier auch so sein, wenn auch weniger kompliziert.
    »Ich werde jetzt mal die Umgebung der Tür genau untersuchen und abtasten«, erklärte Jarrel seinen beiden Helfern. »Vielleicht finde ich einen Mechanismus, der uns hilft, das verdammte Grab zu öffnen. Wäre doch irre.«
    »Was willst du denn da finden, Chef?«
    »Frag nicht so dumm, Santer. Ein Skelett vielleicht.«
    »Mit oder ohne Grabbeigaben?« erkundigte sich Gordy mit leiser Stimme.
    Jarrel lachte. »Sehr gut, du weißt Bescheid. Das hier könnte uns reich machen.«
    »Hoffentlich nicht tot.«
    »Hör auf, Gordy. Wir sind nicht in Ägypten. Das schaukeln wir schon so weg, verlaß dich drauf.«
    In den
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