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0951 - Untergang

0951 - Untergang

Titel: 0951 - Untergang
Autoren: Christian Schwarz
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KAISER LUZIFER die Existenz gekostet, sondern auch seine wunderbarste Schöpfung, die Schwefelklüfte. Ich alleine…« Asmodis' Tränenstrom verstärkte sich ein wenig, »… ich alleine bin der Henker der Hölle. Kann ein Dämon mit so einer Schuld leben, Kühlwalda, meine kleine Freundin?«
    » Quak. «
    »Ja, du versuchst mir Trost zu spenden, dafür danke ich dir.« Er strich ihr fast zärtlich über den warzigen Kopf. »Aber das schaffst nicht einmal du. Die einst so stolzen Ministerpräsidenten Satans, die nicht weniger erhabenen Fürsten der Finsternis, die Erzdämonen und all die anderen außergewöhnlichen Wesen der Schwarzen Familie, einfach ausradiert, weg. Das alles ist nun nichts mehr wert, ich bin kein Erzdämon mehr, denn vor welchem Hintergrund sollte ich das auch sein? Ich bin nur ein Versager. Der größte Versager des Multiversums.«
    Asmodis setzte sich auf die Burgmauer, beugte den Oberkörper nach vorne und weinte einen ganzen Tag und eine ganze Nacht.
    ***
    Château Montagne
    Zamorra und Nicole lagen nackt auf dem Bärenfell im Kaminzimmer. Sie umarmten sich so fest, als wollten sie sich gar nicht mehr loslassen. Immer wieder küssten sie sich heftig.
    »Endlich, endlich, Chéri, mein Chéri, ich hab dich in der ganzen Zeit so vermisst. Deine Witze, dein Lachen…« Sie strich ihm mit dem Zeigefinger zärtlich über die Lippen, »… deinen Körper, na, eben den ganzen Zamorra.«
    Der Professor grinste. »Den darfst du dir gerne nehmen, Nici. Und zwar wirklich den ganzen. Der hat da absolut nichts dagegen, der Zamorra.«
    Sie kicherte. »Gott sei Dank ist Fu Long wieder weg. Ich dachte schon, der will gar nicht mehr gehen.«
    Tatsächlich war der Fürst der Finsternis - was sollte dieser Titel nach dem Untergang der Hölle noch wert sein? - also der einstige Fürst der Finsternis kurz nach ihrer Ankunft hier ebenfalls auf Château Montagne erschienen, grau im Gesicht und mit großer Mühe, das Zittern seiner Finger zu verbergen. Der chinesische Vampir hatte alles haarklein wissen wollen und im Gegenzug berichtet, dass LUZIFERS sterbendes Gesicht auch an den Himmeln von Choquai zu sehen gewesen war und an denen anderer magischer Welten auch. Von ihm stammte auch die Information, dass ein riesenhaftes Gebilde, das er Finstere Blase nannte, zwischen den Multiversen zerplatzt war. Fu Long ließ keinerlei Zweifel daran, dass es sich dabei um die berstenden Schwefelklüfte gehandelt hatte. Zudem wusste er von zahlreichen Schwarzblütigen, die sich im Moment der Katastrophe auf der Erde oder in den umliegenden Welten aufgehalten hatten und die einigermaßen unversehrt an Leib und Leben weiterexistierten.
    Noch immer war das Magische Universum allerdings nachhaltig gestört, wie auch Professor Zamorra umgehend hatte feststellen müssen. Denn die M-Abwehr funktionierte nur unzureichend.
    »Kein Beinbruch, wenn das bei unseren schwarzblütigen Freunden genau so ist«, hatte Nicole lächelnd erklärt, die im Übrigen gar nicht genug davon bekommen konnte, durch jeden einzelnen Winkel des Châteaus zu streifen und Dinge zu berühren, als müsse sie sich auf diese Weise überzeugen, dass sie wirklich wieder da war. Der begeisterte Empfang durch Madame Claire, William und die anderen Burgbewohner hatte ihr bereits Tränen in die Augen getrieben und bei ihrer Tour war das auch das eine oder andere Mal passiert. Erst Fu Longs Ankunft hatte sie dabei unterbrochen.
    Es gab noch viele Ecken, denen sie Hallo sagen würde. Aber Zamorra und das Bärenfell genossen im Moment erste Priorität. »Wie habe ich mich danach gesehnt, das ganze Jahr, das ich weg war«, flüsterte sie. »Immer wieder wollte ich dich anrufen, aber dieser verdammte Fluch hat das nicht zugelassen. Denn ich war genauso Teil davon wie du, mein Chéri.«
    »Was genau weißt du von diesem Fluch? Sag mir alles, aber zuerst küss mich.« Zamorra grinste. »Ich hab schon seit einer halben Minute keinen mehr bekommen.«
    »Diesem Notstand kann abgeholfen werden.« Schwer atmend konzentrierte sich Nicole wieder auf ihr Gespräch. »Wo waren wir? Ach ja, der Fluch. Zuerst hatte ich ja überhaupt keine Ahnung, was mit mir los ist. Ich war böse und gemein zu dir, obwohl ich das gar nicht wollte. Und dann hab ich dich gegen meine innere Überzeugung auch noch verlassen. Glaub mir, Chéri, ich war so was von verwirrt, denn ich konnte mir das alles gar nicht erklären. Dann hab ich erfahren, dass das alles von höheren Mächten gelenkt war. In der Ebene des
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