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0951 - Ultimatum der Orbiter

Titel: 0951 - Ultimatum der Orbiter
Autoren: Unbekannt
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Alkohol, Garbeschianer", sagte er zu ten Hemmings.
    Mit einem gurgelnden Schrei |stürzte sich Josto ten Hemmings auf den Orbiter, riß ihm die Flasche aus der Hand und schraubte dann mit zitternden Fingern den Verschluß auf. Dann setzte er die Flasche an und trank in gierigen Schlucken.
    Als Hemmings die halbgeleerte Flasche mit einem Schnaufer absetzte, glänzten seine Augen unnatürlich hell.
    „Du bist ein Engel, Axe!" sagte er. „Und dein Kommandant ist auch ein Engel."
    Abermals setzte er die Flasche an und er setzte sie nicht eher ab, als bis er ihr keinen Tropfen mehr entlokken konnte.
    Dann ließ er die Flasche los und brach wie vom Blitz gefällt zusammen.
    „Alkoholvergiftung", sagte Markon Treffner sachlich. „Kein Wunder nach der langen Abstinenz."
    „Bekommen wir keinen Whisky?" erkundigte sich Pearl Simudden.
    „Ihr auch?" fragte Wyssel verwundert. „Wir dachten, nur ten Hemmings wäre Alkoholiker!"
    „Wir sind doch keine Alkoholiker!" rief Markon Treffner empört. „Im Gegenteil, wir sind Gegner des Alkohols. Deshalb vernichten wir ihn auch, wo wir ihn erwisehen."
    Brush Tobbon lachte dröhnend, dann sagte er: „Du hast es gehört, Affenbruder. Also, wie ist es? Bringst du uns auch ein paar Flaschen?"
    „Ich denke schon, daß sich das bewerkstelligen läßt", meinte die AxeType.
    „Diese Freundlichkei.t!" rief Pearl Simudden ironisch. „Mir scheint, die Orbiter haben eine tiefe Zuneigung zu uns entwickelt. Worauf dürfte das wohl zurückzuführen sein, Axe Wyssel?"
    „Der Kommandant möchte nicht, daß ihr während der Gefangenschaft ein psychisches Trauma entwickelt", antwortete Wyssel.
    „Aus Nächstenliebe, wie?" höhnte der Akone.
    „Ist doch egal, oder?" warf der echte Axe verdrossen ein. „Ich will jedenfalls auch meinen Whisky!"
    „Ich werde versuchen, was sich machen läßt", erklärte Wyssel und zog sich zurück.
    „Diese Fürsorge riecht nach einem fetten Köder", erklärte Pearl Simudden, als sich das Schott wieder geschlossen hatte. „Ich möchte wetten, daß die Orbiter uns für irgendwelche Machenschaften einspannen wollen.
    Was meinst du dazu, Kayna?"
    Kayna Schatten wiegte den Kopf.
    „Es sieht fast so aus, Panika, aber es könnte ebensogut sein, daß Zarcher sich darauf besonnen hat, daß er für unsere körperliche und geistige Gesundheit seinem Vorgesetzten gegenüber verantwortlich ist."
    Markon Treffner kniete neben Josto ten Hemmings, zog ein Lid hoch und musterte die Pupille.
    „Nicht lebensbedrohlich", erklärte der Ara und richtete sich wieder auf. „Ich denke, daß keine finstere Absicht dahintersteckt, Panika. Das beweist die Tatsache, daß die Axe-Type nur für Josto Whisky mitgebracht hat, nicht aber für uns."
    Pearl schüttelte den Kopf.
    „Das beweist es nicht, denn Archetral ist zweifellos ein heller Kopf und wird, wenn er uns hereinlegen möchte, alles so arrangieren, daß die offensichtlichen Tatsachen dagegen sprechen."
    Brush lachte trocken.
    „Panika denkt wieder mal um drei Ecken herum. Er kann den ehemaligen Geheimdienstchef nicht verleugnen. Nehmen wir doch den Whisky, wie er kommt !„ Als hätte er damit ein Stichwort gegeben, öffnete sich das Schott er neut. Ein lächelnder Wyssel erschien in der Öffnung. An ihm vorbei schwebte’ein Kegelroboter und setzte eine Kiste mitten in der Arrestzelle ab.
    „Zehn Flaschen Syntho-Whisky", sagte Wyssel. „Sobald wir auf Olymp gelandet sind, werdet ihr auch mit Lebensmitteln versorgt, wie ihr Garbeschianer sie bevorzugt."
    Er nickte und trat zurück. Der Roboter schwebte in den Korridor’hinaus, da’nn schloß sich das Schott wieder.
    Brush Tobbon öffnete die Kiste, indem er den Deckel mit seinen Pranken packte und einfach zerfetzte.
    „Zehn Flaschen Whisky!" röhrte er, dann warf er seinen fünf Gefährten je eine Flasche zu. „Für mich sind natürlich zwei", stellte er fest. „Und Josto kriegt auch noch eine, sobald er wieder nüchtern ist."
    Kayna Schatten schraubte ihre Flasche auf und nahm einen mäßigen Schluck, dann schüttelte sie sich.
    „Das Zeug ist warm und schmeckt muffig."
    Markon Treffner trank ebenfalls nur eine kleine Menge und meinte bedächtig: ~„Der muffige Nachgeschmack kommt davon, daß der Whisky aus Hefekulturen gebrannt wurde, die auf vorgereinigten Abwässern leben. Er würde verschwinden, wenn wir ihn kühlen könnten."
    „Auf Abwässern?" rief Axe und spie den Whisky, den er eben aufgenommen hatte, aus. „Pfui Teufel!"
    „Sei nicht so empfindlich,
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