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0945 - Die Energiejäger

Titel: 0945 - Die Energiejäger
Autoren: Unbekannt
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Sternen berichten, aber inzwischen hat sich noch Wichtigeres zugetragen.
    Bardiocs Burg ist aus dem Mikrokosmos aufgetaucht!
    Ich kann mir nicht vorstellen, wo die BASIS so lange bleibt. Aber unter den gegebenen Umständen, besonders in Anbetracht der Bevölkerungsdichte dieses Raumsektors, bleibt mir nichts anderes übrig, als die Burg sofort anzufliegen. Ich weiß nicht, wieviel Zeit mir noch bleibt, bis sie die nächste Etappe ihrer Reise antritt. Bis dahin muß der sechste Schlüssel geborgen sein.
    Ich kann mir vorstellen, daß die Vargarten ein besonderes Interesse für das so plötzlich aufgetauchte Gebilde entwickeln werden. Sie sind verwegene Raumfahrer, und von abergläubischer Furcht kann bei ihnen keine Rede sein. Ich werde also vermutlich mit ihnen zusammentreffen und kann nur hoffen, daß erstens die Begegnung friedlich verläuft und zweitens die Vargarten meine Bemühungen nicht verzögern.
    Die Geräte registrieren soeben, daß ein Pulk kleiner Fahrzeuge von der Oberfläche der Burg abhebt. Das können nur die Demonteure sein. Vermutlich befindet sich ihr Mutterschiff irgendwo in der Nähe. Ich darf keine Sekunde verlieren. Ende der Aufzeichnung."
    EPILOG „Es ist alles verloren", sagte Ongelsken niedergeschlagen. „Die Station auf dem Irrläufer existiert nicht mehr. Die Hälfte der Oberfläche des Planeten ist glutflüssig, womöglich sogar radioaktiv verseucht."
    Zwadivar erweckte den Eindruck, als ertrage er die Hiobsbotschaft mit Gelassenheit.
    „Wenigstens wurde kein Leben verloren. Ich freue mich, dich und deine Begleiter wohlauf und unverletzt zu sehen.
    Wir haben bei unserer letzten Aktion siebenundzwanzig Norane gefangen. Einen solchen Fang wird uns so bald keiner nachmachen. Wir haben kein Geld verloren, und Marbonnaj hat das Ende gefunden, das er verdiente." Ein Glitzern erschien in der Umgebung seiner Sehzentren ein Zeichen, daß er erregt war. „Du wirst mir die ganze Geschichte noch einmal in allen Einzelheiten erzählen müssen, wenn wir zusammensitzen."
    Ongelsken wandte den Blick von der Bildfläche des Empfängers und starrte in die Schwärze des Alls hinaus, wo das fremde Objekt mit seiner ungeheuren Leuchtkraft die Sterne zum Verblassen brachte.
    „Das will ich gerne tun, mein gönnerhafter Freund", sagte er. „Aber sollten wir uns inzwischen nicht Gedanken darüber machen, was mit diesem Ding dort zu tun ist?"
    „Wofür hältst du es?"
    Ongelsken antwortete nicht sofort. Er wirkte ein wenig amüsiert, aber im großen und ganzen ernst, als er schließlich sagte: „Mythen und Sagen haben es mir von jeher angetan. Da ich die Anwesenheit des Objekts nicht logisch erklären kann, nehme ich zu einer Legende Zuflucht." Seine Sehzentren leuchteten. „Es kann sich natürlich um nichts anderes handeln als um den JaguNoran, den Riesenwal der Sage..."
     
    ENDE
     
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