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0921 - Kontakt auf Scharzo

Titel: 0921 - Kontakt auf Scharzo
Autoren: Unbekannt
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er bewohnt ist, aber mehr konnte ich noch nicht herausfinden. Wir sind noch zu weit entfernt, und unsere Instrumente arbeiten nicht fehlerfrei."
    „Bewohnt? Vielleicht haben wir Glück, Akrobath."
    „Ich kann die KARMA mit deiner Hilfe gut genug manövrieren, um sie eine Kreisbahn um den zweiten Planeten einschlagen zu lassen. Auf die Bahn um die gelbe Sonne können wir also verzichten. Die einzige Sorge ist die Landung selbst. Wir werden es ohne Antigravfelder versuchen müssen. Aber der Antrieb ist stark genug, das auszugleichen."
    „Wie lange noch?"
    Ohne zu überlegen, sagte Akrobath: „In exakt sieben Stunden gehen wir in die Umlaufbahn."
    „Akrobath, du wirst von Tag zu Tag besser", lobte Ellert und stand auf. „Ich kann dir getrost die KARMA überlassen, sie ist in guten Händen."
    „Danke", sagte Akrobath und grinste erfreut. „Dann kann ich ja in meinen Sessel zurück."
    Ellert nickte ihm zu und verließ die Zentrale, um seinen gewohnten Rundgang anzutreten. Der Körper mußte in Bewegung bleiben und trainiert werden.
     
    *
     
    Akrobath war der perfekte Steuermann.
    Die KARMA glitt mit der entsprechenden Geschwindigkeit und in der richtigen Entfernung von dem zweiten Planeten in die Umlaufbahn, in der sich das Schiff ohne Antrieb halten konnte.
    Ellert beschränkte sich vorerst auf optische Beobachtung und vergrößerte die Wiedergabe des Bildschirms.
    Schon auf den ersten Blick waren auf der Oberfläche regelmäßige Strukturen zu erkennen, die auf das Vorhandensein einer technischen Zivilisation schließen ließen.
    Auf der Nachtseite verrieten Lichtansammlungen Großstädte, während der Teil der Oberfläche, der von der gelben Sonne angestrahlt wurde, von deutlich sichtbaren Verbindungswegen durchzogen wurde. Riesige Gebiete schienen jedoch unbewohnt zu sein, andere wiederum deuteten mit ihren geometrischen Umrissen auf landwirtschaftlich genutzte Flächen hin.
    Es gab zwei kleine und einen sehr großen Kontinent, der von Pol zu Pol einen gewaltigen Ozean überspannte. Auf ihm waren die Hinweise auf das Vorhandensein einer Zivilisation besonders häufig.
    Ellert hatte das Funkgerät seines Helms eingeschaltet, um eventuell vorhandene Sendungen auffangen zu können. Es dauerte auch nicht lange, bis erste unverständliche Laute hörbar wurden. Mit Hilfe des kleinen dazwischengeschalteten Translators gelang dann auch die Übersetzung.
    Eine Stunde lang wanderte Ellert über die Frequenzen, um sich einen Überblick zu verschaffen, während Akrobat halle noch funktionierenden Instrumente einsetzte, um möglichst viel Daten hereinzubekommen.
    Das Bild begann sich abzurunden.
    „Wir werden behutsam vorgehen müssen", sagte Ellert schließlich. „Es ist eine Zivilisation, die nicht frei von Vorurteilen ist und an der Schwelle des Raumfahrtzeitalters steht. Soweit ich das beurteilen kann, hat sie die Nationentrennung bereits überwunden, was als positiv zu bewerten ist. Ich schlage vor, alles über sie zu erfahren.
    Dann erst werden wir landen."
    „In fünf Stunden ist das der Fall. Als Landeplatz schlage ich den großen Kontinent vor, und zwar im Norden, jenem Teil also, der nur schwach besiedelt ist. Kontakt werden wir dann schon bekommen."
    „Daran zweifle ich nicht. Sie haben Luftverkehr und entsprechende Warneinrichtungen. Außerdem geht aus den Meldungen, die ich abhören konnte, hervor, daß sie bereits künstliche Satelliten haben und Sonden zu den anderen Planeten schickten. Damit dürfte unsere Landung nicht gerade eine Panik auslösen."
     
    *
     
    Wie Akrobath vorausgesagt hatte, hatten sie nach fünf Stunden alle notwendig erscheinenden Daten gesammelt und ausgewertet. ‘ Das Ergebnis war in der Tat bemerkenswert. Der Planet besaß ungefähr die gleiche Rotationsdauer wie die ferne Erde, stand in einem ähnlichen Winkel zur Ekliptik und wies angenehme klimatische Verhältnisse auf. Die Schwerkraft betrug 1,1 Gravos. Die Zusammensetzung der Atmosphäre war denkbar günstig.
    Was die Bewohner anging so gab es keine Vorstellungen über ihr Aussehen, aber ihre Entwicklung schien ähnlich wie jene der Terraner verlaufen zu sein. Ihre Evolution stand etwa dort, wo die Erde und die Menschheit vor mehr als anderthalbtausend Jahren gestanden hatte Beim Durchstöbern der Lebensmittelpakete, die von den Sceddors heimlich an Bord der KARMA gebracht worden waren, hatte Ellen eine der äußerst wirkungsvollen Strahlwaffen gefunden. Er hoffte nicht, daß er sie jemals würde einsetzen müssen, aber
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