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0919 - Duell mit einem Roboter

Titel: 0919 - Duell mit einem Roboter
Autoren: Unbekannt
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stand.
    Sie gab jedoch noch nicht auf, da sie darauf baute, daß Laire eines der Labors betreten hatte. Ihm war es gelungen, die Sperren zu überwinden und danach die Sicherheitspositronik so zu schalten, als seien die Arbeitsräume nach wie vor versiegelt.
    Verna führte eine Reihe von Experimenten durch, kam damit jedoch nicht weiter. Schließlich rief sie den Öffnungscode vom Zentralcomputer ab, erhielt jedoch gleichzeitig den Bescheid, daß sie die Räume nicht ohne Sondergenehmigung betreten dürfte. Der Computer wies ihr eine Reihe von vergleichbaren Laboratorien an, die ihr einen ausreichenden Ersatz geboten hätten, wenn, sie in ihnen hätte arbeiten wollen.
    Sie erwog, sich erneut an Atlan zu wenden, verwarf diesen Gedanken jedoch rasch wieder, da sie ihm nicht mit Sonderwünschen zur Last fallen wollte.
    Sie rief die Energieversorgungsdaten ab und erfuhr, daß die Forschungsstätten dieses Bereichs ihre Energie von einer Nebenstation bezogen, die nicht mit den NugasSchwarzschild-Reaktoren verbunden war, von denen über neunzig Prozent der BASIS mit Energie versorgt wurden.
    Bis zum Kleinkraftwerk der Forschungsabteilung war es nicht weit. Verna brauchte nur wenige Minuten zu gehen. Dann stand sie vor einem ebenfalls mit einem Sondercode versiegelten Schott. Es hatte ein kleines Fenster.
    Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und blickte hindurch.
    Einige Schritte von ihr entfernt stand der Roboter Augustus an einer positronischen Steuerwand. Blinkende Lichter zeigten an, daß der Kleinreaktor Energie lieferte.
    Verna konnte sich denken, wohin diese floß.
    Zu einem der drei Labors.
    Jetzt war sie sich dessen sicher, daß Laire in diesen Labors war und dort arbeitete. Er hatte sich nicht zu einer „Denkpause" zurückgezogen, sondern um etwas zu erledigen, was er vor seinem Verbündeten Perry Rhodan geheimhalten wollte.
    Verna tippte den Planzeichnungscode in ihr Vielzweckgerät, und eine Rißzeichnung erschien auf dem winzigen Bildschirm. Sie war so klein, daß kaum Einzelheiten zu erkennen waren. Sie suchte jedoch den Bereich heraus, der sie besonders interessierte, und erhielt davon eine brauchbare Vergrößerung. Nun konnte sie sich über die örtlichen Gegebenheiten in diesem Laborabschnitt informieren. Haarfeine Linien zeigten an, wo die Versorgungsschächte lagen, wo sich die Be- und Entlüftung befand, und wo aus statischen Gründen Verstärkungen angebracht waren.
    Aus einem geöffneten Labor in der Nähe besorgte sich die Robotologin einen Magnetschlüssel. Damit entfernte sie eine Platte der Wandverkleidung und legte einen Versorgungsschacht frei, in dem mehrere Rohre aufstiegen. Nachdem sie sich davon überzeugt hatte, daß sie von niemandem beobachtet wurde, stieg sie an den Röhren bis zur Decke hoch. Sie sah, daß hier ein weiterer Schacht waagerecht verlief. Da sie nicht besonders groß war, bot er ihr genügend Platz. Sie beugte sich nach unten und zog die abgelöste Platte wieder an die Halterungen heran. Sie befestigte sie an einem Ende, so daß sie nicht umkippen konnte, und schob sich dann in den nächsten Schacht hinein, der direkt unter der Decke des sich anschließenden Labors verlief Mühelos kam sie voran, da es nirgendwo Sicherungen gab, die sie behinderten.
    Obwohl sie fürchtete, daß Laire seine geheimnisvolle Tätigkeit beenden würde, bevor sie ihr Ziel erreicht hatte, ließ sie sich Zeit. Sie wollte sich nicht durch Geräusche verraten, die sie zwangsläufig verursachen würde, wenn sie sich zu schnell voranbewegte.
    Einige Meter weiter stieß sie auf Rohre, die von der Seite her kamen, so daß es eng wurde.
    Glücklicherweise ließen sich die Rohre etwas biegen, so daß sich Verna an ihnen vorbeischieben konnte.
    Sie dachte nicht darüber nach, wie sie auf dem gleichen Weg wieder zurückkommen sollte. Irgendwie, so sagte sie sich, würde sie es schon schaffen, und insgeheim hoffte sie, daß sie sich später in das Labor herabfallen lassen konnte, in dem Laire weilte.
    Nach einiger Zeit vernahm sie ein eigenartiges Zischen. Sie konnte es sich nicht erklären. Jetzt arbeitete sie sich etwas rascher voran, bis ihr die Geräusche anzeigten, daß sie sich direkt über Laire befand.
    Sie tastete die Deckenverkleidung ab, auf der sie lag, bis sie einen der Magnetverschlüsse gefunden hatte.
    Sie öffnete ihn und drückte die Platte nach unten, bis durch einen Schlitz Licht zu ihr drang. Sie rutschte ein paar Zentimeter weiter vor und spähte durch den Spalt nach unten. Ein
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