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0919 - Duell mit einem Roboter

Titel: 0919 - Duell mit einem Roboter
Autoren: Unbekannt
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verschwand, blieb sie zögernd stehen. Sie gehörte nicht zur Schiffsführung und war nicht ohne weiteres berechtigt, die Zentrale zu betreten.
    Das Schott zur Zentrale öffnete sich.
    Galto Quohlfahrt trat auf den Gang heraus. Er bemerkte Verna Theran und kam lächelnd zu ihr.
    „Nun, wie steht es heute mit einem Whisky?" fragte er leutselig.
    Die Robotologin überlegte nur kurz.
    „Dazu sage ich nicht nein", erwiderte sie und hängte sich bei dem O1liwyner ein. „Ich könnte einen kräftigen Schluck gebrauchen."
    Er blickte sie überrascht an. Mit einer Zusage hatte er offensichtlich nicht gerechnet. Er ahnte nicht, daß sie lediglich Informationen haben wollte. Er zog sie an sich und überschüttete sie mit Schmeicheleien, während er sie in eine gemütlich eingerichtete Messe führte, in der alkoholische Getränke ausgeschenkt wurden. Galto Quohlfahrt ahnte nicht, daß sie am Geschehen im Groß-Beiboot beteiligt gewesen war.
    Nachdem sie einige Zeit miteinander geplaudert hatten, lenkte Verna das Gespräch geschickt auf das, was in der Hauptleitzentrale geschehen war.
    „Soviel war es gar nicht", erwiderte der Olliwyner arglos. „Perry stellt eine Expedition in ein Sonnensystem zusammen, das Kohnersdok genannt wurde. Die Expedition soll den Planeten Terzowhiele untersuchen. Perry glaubt, daß man dort Hinweise auf die kosmischen Burgen finden kann."
    „Oh, ich hatte etwas von Materiequellen und von dem verschollenen Auge Laires gehört", sagte sie.
    Er blickte sie erstaunt an.
    „Davon war nicht die Rede." Er machte eine wegwerfende Handbewegung. „Ist ja auch egal. Jedenfalls fliegen Laire und Pankha-Skrin mit. Die beiden bestanden darauf, an der Expedition teilzunehmen. Perry hat sich einige Zeit dagegen gesträubt, dann aber zugestimmt."
    „Danke", sagte Verna strahlend. Sie erhob sich, winkte Galto zu und entfernte sich.
    Er blickte ihr verblüfft nach. Die Kinnlade sank ihm nach unten, dann lehnte er sich plötzlich in seinem Sessel zurück und begann schallend zu lachen. Er hatte begriffen. Doch es machte ihm nichts aus, daß die Robotologin ihn hereingelegt hatte.
    Verna Theran kehrte zu dem Gang zurück, der zur Hauptleitzentrale führte. Sie drückte den Rufknopf eines Interkoms.
    „Ich möchte Perry Rhodan sprechen", sagte sie. „Mein Name ist Verna Theran. Bitte, richten Sie es ihm aus."
    Sekunden später öffnete sich das Schott der Zentrale. Rhodan kam heraus. Er bemerkte sie und näherte sich ihr.
    „Ich nehme an, daß Sie mir erzählen wollen, was in dem Groß-Beiboot passiert ist", sagte er, nachdem er sie begrüßt hatte.
    „Nicht unbedingt", erwiderte sie. „Ich möchte an der Expedition nach Terzowhiele teilnehmen, Perry."
    „Was haben Sie beobachtet, Verna?" Rhodan lächelte. „Ich vermute, daß es Ihnen gelungen ist, die beiden Streithähne voneinander zu trennen."
    Sie berichtete kurz, was geschehen war. Rhodan führte sie in den Konferenzraum, in dem sie schon einmal mit ihm gesprochen hatte. Er hörte zu, ohne sie zu unterbrechen.
    „Das ist es", sagte er, als sie ihren Bericht beendet hatte. „Pankha-Skrin und Laire behaupten übereinstimmend, daß sie alle Streitigkeiten beigelegt haben. Sie haben erklärt, daß es keine Feindseligkeiten mehr zwischen ihnen gibt."
    „Aber Sie glauben ihnen nicht?"
    Rhodan schüttelte den Kopf.
    „Ich rechne damit, daß der Kampf auf Terzowhiele weitergeht. Auf diesem Planeten wird eine Entscheidung fallen so oder so. Deshalb habe ich das Unternehmen arrangiert. Die BASIS darf nicht gefährdet werden."
    „Erlauben Sie mir, an der Expedition teilzunehmen?"
    „Sie werden mitfliegen, Verna", antwortete er.
     
    ENDE
     
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