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0919 - Duell mit einem Roboter

Titel: 0919 - Duell mit einem Roboter
Autoren: Unbekannt
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bleiben, weil sie hier praktisch unbegrenzte technische Möglichkeiten haben."
    Rhodan rutschte vom Tisch und ging zur Tür.
    „Begleitest du mich ins Observatorium?" fragte er. „Wir könnten uns ein wenig umsehen. Vielleicht finden wir eine Welt, die für die beiden geeignet ist."
    „Und wie willst du sie dorthin locken?" Die beiden Männer verließen die Kabine Rhodans und begaben sich in das Hauptobservatorium, das sich über der Zentrale der BASIS befand.
    Wenig später begannen sie mit der Suche.
     
    *
     
    Zur gleichen Zeit suchte Verna Theran Laire.
    Sie dachte nicht daran, ihn unbeobachtet zu lassen. Sie hatte sich jedoch vorgenommen, auf ein wenig mehr Distanz zu achten, um ihn nicht zu einem Angriff gegen sie zu verleiten.
    Laire war wie vom Boden verschluckt.
    Wen die Robotologin auch fragte, niemand hatte Laire gesehen. Aber auch von dem Loower gab es keine Spur.
    Verna tippte schließlich den Informationscode der Zentrale ein und fragte nach Gucky, dem Mausbiber, als sich eine Robotstimme meldete. Sie hatte noch nicht ganz ausgesprochen, als die Luft neben ihr flimmerte, und der Ilt materialisierte.
    „Was ist los, Verna?" fragte er. „Hast du Kummer? Hat Galto Pikkelhaube dir was getan?"
    „Ich suche nach Laire und kann ihn nicht finden", erwiderte sie. „Kannst du mir helfen?"
    „Funktioniert der Code nicht?"
    Sie schüttelte nur den Kopf.
    „Moment", sagte er und schloß die Augen. „Ich frage mal herum."
    Sie vermutete, daß er damit auf telepathische Rufe an die anderen Mutanten an Bord der BASIS anspielte, und wartete. Fast eine Minute verstrich. Dann öffnete Gucky die Augen wieder und blickte sie erstaunt an.
    „Das gibt’s doch nicht", sagte er. „Der einäugige Knabe ist verschwunden. Niemand hat ihn gesehen.
    Selbst der Zentralcomputer gibt keine Auskunft. Er hält sich also nicht dort auf, wo ihn die Kameras erfassen. Tut mir leid. Ich kann dir im Moment nicht helfen."
    Er bemerkte, wie enttäuscht sie war und griff nach ihrem Arm.
    „Nun weine nicht gleich, Mädchen", bat er. „Ich gebe ja nicht auf. Es dauert nur noch ein bißchen, bis ich dir sagen kann, wo Laire sich verkrochen hat."
    „Und wie steht es mit Pankha-Skrin?"
    „Der ist in der Hauptleitzentrale. Warte. Ich hole ihn."
    Sie wollte ihn zurückhalten. Sie wollte ihm erklären, daß sie nur wissen wollte, wo der Loower war. Gucky schien sie mißverstanden zu haben. Er entmaterialisierte so schnell, daß er sie nicht mehr hörte.
    Verna fühlte, daß ihr das Herz bis zum Halse klopfte. Fieberhaft überlegte sie, was sie sagen sollte, wenn Gucky mit Pankha-Skrin zurückkehrte.
    Der Ilt materialisierte direkt vor ihr, so daß sie unwillkürlich zurückwich.
    „Er ist weg", verkündete er mit schriller Stimme. Er stemmte die Fäuste in die Seiten. „Eben war er noch in der Zentrale, jetzt ist er verschwunden. Genau wie Laire. Der Informationscode spricht nicht an. Weiß der Teufel, wo er geblieben ist."
    „Vielleicht sollte man ihn fragen", sagte eine bekannte Stimme hinter Verna. Sie fuhr herum und sah Galto Quohlfahrt. Der Robotologe setzte ein gewinnendes Lächeln auf.
    „Wen?" fragte sie verblüfft.
    „Den Teufel."
    „Witzbold", sagte Gucky fluchend. „Ich werde später darüber lachen, falls mir danach zumute ist. Jetzt mache ich mich erst einmal auf die Suche nach Laire und Pankha-Skrin Bis später, Verna."
    Der Ilt verschwand.
    Galto Quohlfahrt legte ihr den Arm um die Schultern.
    „Gibst du noch immer nicht auf, Schätzchen?" fragte er. „Wann wirst du endlich einsehen, daß..."
    „Laß mich in Ruhe", fuhr sie ihn an und schüttelte den Arm ab.
    „Aber, aber, Mädchen", sagte er. „Was ist denn los? Wir sollten einen Whisky zusammen trinken. Das ist gut für die Nerven."
    Schlagartig wurde ihr der Unterschied zwischen ihm und einem Mann wie Perry Rhodan klar.
    Galto Quohlfahrt sprach zu ihr wie zu einem kleinen Kind. Er tat, als wisse sie nicht, was sie zu tun hatte.
    Das hatte weder Rhodan noch Atlan getan. Diese beiden Männer hatten sie von Anfang an als vollwertige Partnerin anerkannt.
    Plötzlich verstand Verna sich selbst nicht mehr.
    Sie konnte Galto Quohlfahrt einen gewissen Charme nicht absprechen, doch hatte er viel von der Faszination verloren, der sie zu Anfang erlegen war. Jetzt wollte sie ihm nichts mehr beweisen. Sie hatte sich geändert. Sie war nicht mehr von ihm abhängig.
    „Es tut mir leid, Galto", sagte sie ruhig und freundlich, „aber du hast leider überhaupt keine
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