Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
091 - Die Bräute des Henkers

091 - Die Bräute des Henkers

Titel: 091 - Die Bräute des Henkers
Autoren: Dämonenkiller
Vom Netzwerk:
Gunnarsson und ich, wir müssen zusammenhalten. Und den Spiegel gebe ich nicht her. Er ist nicht nur ein Teil von mir, sondern auch eine mächtige Waffe im Kampf gegen die Dämonen. Jetzt ist es vorbei mit dem Kleinkrieg gegen die Dämonen. Jetzt: werden sie im großen Maßstab bekämpft und ausgerottet."
    Coco schüttete nur den Kopf. Sah der Dämonenkiller nicht, daß er und sie alle im Grunde genommen eine Niederlage erlitten hatten? Denn Luguri lebte. Und was das bedeutete, würden sie schon bald merken.
    Coco war sich klar darüber, daß sie ohne ihren Zwist mit Dorian Hunter eine gute Chance gehabt hätten, Luguris Wiedererweckung zu vereiteln und den Erzdämon zu vernichten. Aber Cocos Eifersucht und Dorians Sturheit hatten alles verdorben.
    Dorian hatte sich indessen anscheinend in einen Machtrausch hineingesteigert.
    „Was nützt es, einen Vampir zu pfählen, wenn zehn neue entstehen?" fragte er mit Pathos. „Der Ys- Spiegel und die Zusammenarbeit mit Magnus Gunnarsson geben mir die Möglichkeit, wirklich aufzuräumen. Die ganze Dämonenbrut wird ausgerottet werden - mit Stumpf und Stiel."
    Magnus Gunnarsson stand in der Nähe. Er schaute Coco spöttisch lächelnd an. Immer noch brannten die vier magischen Feuer. Tote Dämonen, gräßlich anzusehen, lagen zu Dutzenden herum. „Luguri habt ihr aber nicht mit Stumpf und Stiel ausgerottet", sagte Coco sarkastisch. „Was werden wir nun tun?"
    Es war als kehrte Dorian in die Wirklichkeit zurück.
    „Der Henkersanzug ist leider verbrannt, aber immerhin ist das Richtbeil noch da", sagte er. „Wir tragen den Leichnam des Grafen de Calmont zu seinem Schloß und legen ihn mit seinem Beil in den Thronsaal. Dann verlassen wir das Schloß und treten gar nicht mehr in Erscheinung. Bald wird es Tag. Wir begeben uns zu unserem Zelt. Heute nacht holt Alphonse Clärie uns wieder ab. Die Mädchen und die Bediensteten des Grafen de Calmont werden mit der Barkasse aufs Festland zurückkehren, die die Lebensmittel bringt. Vorräte haben sie bis dahin genügend."
    „Eine gute Idee", sagte Coco. „So werden wir nicht in die Ermittlungen der Behörden mit hineingezogen. Doch eines hast du zu erwähnen vergessen, Dorian: wir müssen Pierre begraben." Wahrscheinlich würde die Schwarze Familie die Überreste der getöteten Dämonen bei dem Dolmengrab beseitigen, um keine Aufmerksamkeit zu erregen.
    „Wir wollen gleich mit der Arbeit beginnen, damit wir es hinter uns bringen", sagte Dorian Hunter.
    „Ich bin hundemüde."
    Er machte einen erschöpften Eindruck. Coco machte sich Sorgen um ihn. Er hatte sich verändert, und zwischen ihnen gähnte eine Kluft. Dorian Hunter tat Dinge, für die Coco kein Verständnis mehr aufbringen konnte.
    Würde ihr Verhältnis je wieder so werden wie früher?
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher