Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0908 - Aura des Friedens

Titel: 0908 - Aura des Friedens
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
liegenden Raumes und von der Fremdartigkeit seiner Einrichtungsgegenstände überwältigt.
    Hier sollen Ansken leben? fragte sie sich unwillkürlich.’ Unmöglich! dachte ie.
    Und doch mußte es so sein.
    „Warum kommst du nicht?" fragte Rhodan, der jetzt offensichtlich ungeduldig wurde. „Ich weiß nicht, wie lange Tolot uns diese Kreaturen vom Hals halten kann. Wir müssen auch auf seine Sicherheit Rücksicht nehmen."
    Die Bestimmung einer anskischen Jungkönigin, für andere da zu sein und Verantwortung zu übernehmen, gewann in ihr die Überhand. Sie folgte Rhodan ins Freie. Ihre innere Erregung war so groß, daß sie am ganzen Körper zitterte.
    „Es ist niemand in der Nähe", sagte Rhodan. Er deutete auf eine Wand, die endlos weit entfernt schien.
    „Dort drüben liegt der Eingang zur Transmitterstation. Wenn wir jetzt hinübergehen, nutzen wir alle sich bietenden Deckungsmöglichkeiten aus, damit man uns nicht zufällig entdeckt."
    Er übernahm die Führung. Sie hielt sich dicht hinter ihm. Das Zischen der Strahlwaffen war verstummt.
    Rhodans Taktik war, vorsichtig von einem Beiboot zum anderen zu laufen und immer wieder in Deckung zu gehen.
    Er setzte den Vormarsch nur fort, wenn er .sicher war, daß sich niemand in ihrer Nähe aufhielt.
    Trotzdem hatte die Jungkönigin den Eindruck, daß sie beobachtet wurden. Sie spürte die Anwesenheit anderer Wesen.
    Und sie spürte die Nähe von Ansken!
    Dieses Gefühl elektrisierte sie regelrecht. Plötzlich sehnte sie sich danach, ihren Artgenossen gegenüberzutreten. So schlimm, wie Rhodan geschildert hatte, konnten diese Wesen nicht sein. Wahrscheinlich war alles nur ein schreckliches Mißverständnis.
    Sie zuckte zusammen, als Tolots donnernde Stimme von der anderen Seite des Hangars herüber klang.
    „Der Durchgang ist frei, Rhodanos! Ich beschäftige die Burschen hier und folge euch später!"
    Wutgeheul aus einem Dutzend fremder Kehlen war die unmißverständliche Antwort. Gleichzeitig begann wieder der Lärm der Waffen. Dorania blickte in die Richtung, aus der die Geräusche kamen, aber sie konnte nichts sehen, weil ihr mehrere Beiboote die Sicht versperrten.
    „Schneller!" rief Rhodan ihr zu. „Ich weiß nicht, wie lange der Haluter sich halten kann. Womöglich lockt der Lärm andere Biophore-Wesen an. Ich habe keine Lust, mich mit einer Armee malgonischer Kämpfer auseinanderzusetzen."
    „Wer sind die Malgonen?" wollte sie wissen.
    Er sah sie abschätzend an und erwiderte zögernd: „Sklaven der Ansken! Die Malgonen kämpfen für deine Artgenossen."
    Sie bedauerte, die Frage gestellt zu haben. Der Gedanke, daß die Ansken andere Wesen in der von Rhodan genannten Weise ausnutzten, war ihr unerträglich.
    Sie-hatten die letzte Reihe der Beiboote erreicht. Von hier aus bis zum Durchgang in die Transmitterhalle lag ein deckungsloser Streifen von fünfzig Meter Breite. Rhodan legte der Königin eine Hand auf den Rücken.
    „Es kommt darauf an, daß wir diese Stelle schnell passieren", erklärte er. „Du wirst vorausgehen. Ich folge dir und halte nach möglichen Angreifern Ausschau."
    „Gut!" Ihre Stimme vibrierte.
    „Ich hoffe, daß Laire den Tran.5-. mitter unserer Abmachung entsprechend noch immer aktiviert hat.
    Wenn mir irgend etwas zustoßen1 sollte, mußt du allein durch den Transmitter. Wenn du in der Gegenstation herauskommst, wird es einfach für dich sein, die Zentrale zu erreichen. Dort mußt du Kontakt, zu Atlan aufnehmen.
    Er wird alles weitere veranlassen."
    „Ich bin bereit!"
    „Dann los!"
    Die Anskin trug einen terranischen Projektor, mit dem sie einen Individualschutzschirm um ihren Körper errichten konnte. Rhodan hatte ihr jedoch schon vor ihrem Aufbruch von der BASIS klargemacht, daß dieser Ausrüstungsgegenstand hier im Hyperraumbereich der PAN-THAU-RA von zweifelhafter Wirksamkeit war.
    So schnell es ihr schwerer Körper zuließ, rannte die Königin auf den vor ihr liegenden Durchgang zu. Ihr breites Facettenband erlaubte ihr den Blick nach beiden Seiten, ohne daß sie dabei den Kopf bewegte. Dabei geriet Icho Tolot in ihr Blickfeld. Der Haluter in seinem roten Kampfanzug befand sich etwa einhundert Schritte links von ihr zwischen den Haltestützen eines Beiboots. Er kauerte am Boden und hielt seine Waffe in Anschlag. Weiter im Hintergrund drängten sich einige dunkelfarbene Wesen. Sie schienen die Anskin und den dicht hinter ihr laufenden Rhodan zu sehen, denn sie stimmten ein wildes Geheul an. Vermutlich begriffen sie, daß
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher