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0908 - Aura des Friedens

Titel: 0908 - Aura des Friedens
Autoren: Unbekannt
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diese Wesen wenig gemein. Sie besaßen keine Königin und kein Kastensystem. Ihr Anführer war ein männlicher Anske, der sich Außerordentlicher Kräftebeharrer und Mechanist nannte. Rhodan hatte behauptet, daß dieser Anskenführer, sein Name war Körter Bell, nicht mehr lebte.
    Aber an Körten Bells Stelle war mit Sicherheit ein anderer getreten.
    Es war schwer vorstellbar, daß Dorania mit einem männlichen Ansken um die Vorherrschaft streiten würde.
    Mit ihrer bis zur PAN-TRAU-RA reichenden Aura hatte Bruilldana verhindert, daß ‘die Ansken im Sporenschiff die dreihundert an Bord befindlichen Menschen getötet hatten. Das bedeutete nicht, daß diese Anisken sich nun grundlegend geändert hätten. Dorania gab sich keinen Illusionen hin, sie war sich darüber im klaren, daß sie eine wildverwegene Horde antreffen würde, die es zu befrieden galt.
    Körperlich war sie allen anderen Ansken unterlegen. Sie konnte sich nur auf ihre Aura und ihre Autorität verlassen.
    Ihre Gedanken wurden unterbrochen, als Icho Tolot im Eingang auftauchte. Der riesige Haluter trug einen Translator.
    „Rhodan läßt dir ausrichten, daß wir bald am Ziel eintreffen werden", teilte er der Jungkönigin mit. „Du sollst dich auf den Ausstieg vorbereiten."
    „Ich bin bereif", sagte sie: Nervosität und Spannung ergriffen von ihr Besitz. Sie bewegte sich unruhig.
    „Können wir noch irgend etwas für dich tun?" erkundigte sich Tolot.
    „Ich weiß nicht", erwiderte sie zögernd. „Es gnügt schon, wenn ich euch in meiner Nähe weiß."
    Der vierarmige Riese lachte dröhnend.
    „Ich werde nicht von deiner Seite weichen, Königin. In mir hast du den besten Leibwächter, den du dir vorstellen kannst. Niemand wird es wagen, dich anzurühren."
    Seine Worte bewegten sie tief. Dieser ungeschlacht aussehende Riese aus einer anderen Galaxis schien Zuneigung zu ihr gefaßt zu haben, sie spürte seine freundlichen Impulse.
    „Ich möchte nicht, daß es zu Streitigkeiten mit den Ansken an Bord’ der PAN-THAU-RA kommt", sagte Dorania. „Jeder falsche Schritt kann alle Aussichten für eine bessere Zukunft verderben."
    „Du hast zwei erfahrene Begleiter bei dir", beruhigte sie Icho Tolot. „Deshalb brauchst du dir nicht die geringsten Sorgen zu machen."
    „Wenn ich nur wüßte, wie sie auf mein Erscheinen reagieren werden", überlegte sie laut. „Dieser Gedanke beschäftigt mich unablässig."
    „Du fürchtest; sie könnten dich ablehnen?"
    „Schlimmer als das - ich fürchte, daß sie mich angreifen könnten. Dann wäre alles verloren."
    „Wir werden behutsam vorgehen", versprach ihr Tolot. „Zunächst einmal werden wir dich vor deinen Artgenossen abschirmen, damit du Zeit hast, mit deiner Aura auf sie einzuwirken."
    Die Anskin zweifelte keinen Augenblick an den guten Absichten ihrer beiden Begleiter. Trotzdem mußte sie ihre Lage realistisch einschätzen. Rhodan und Tolot verfolgten eigene Ziele, sie konnten sich nicht ununterbrochen um sie kümmern. Hinzu würde noch die völlig fremde Umgebung kommen. Bereits an Bord der BASIS war sie völlig verwirrt gewesen und hatte oft die Orientierung verloren. In der PAN-TRAU-RA würde sie sich wahrscheinlich überhaupt nicht zurechtfinden.
    Tolot schien zu spüren, in welcher Stimmung sie sich befand.
    „Du wirst doch nicht etwa wieder krank werden?"
    „Nein", sagte sie. „Meine körperliche Verfassung gibt nicht zu Klagen Anlaß."
    „Gut", meinte Tolot. „Alles andere wird sich finden."
    Er zog sich wieder zurück, um zusammen mit Perry Rhodan den-Anflug an die PAN-THAU-RA zu beobachten. Dorania war froh, daß sie Wieder allein war. So fiel es ihr leichter, sich auf die bevorstehenden Ereignisse zu konzentrieren. Sie verstand nicht viel von Raumfahrt, aber sie wußte, daß das Beiboot sich bereits im Hyperraumbereich befand und auf eine .Hangarschleuse der PAN-TRAU-RA zuschwebte. Es war die Schleuse, aus der vor drei Wochen Perry Rhodan und Plondfair entkommen waren. Und dort -im Hangar, das wußte sie von Rhodan, befand sich eine Transmitterstation, über die sie in die Nähe der Hauptschaltzentrale des Sporenschiffs gelangen konnten. In der Zentrale warteten Laire und Freunde Perry Rhodans. Das war jedenfalls vor drei Wochen so gewesen. Inzwischen konnte sich viel geändert haben. Womöglich hatten die Ansken die Zentrale zurückerobert.
    Es war auch denkbar, daß die Transmittenverbindung zusammengebrochen war. Das hätte eine gefährliche Expedition quer durch das gigantische Schiff
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