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090 - Der Monster-Mann

090 - Der Monster-Mann

Titel: 090 - Der Monster-Mann
Autoren: Larry Brent
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rauh.
    »Mit Ihnen
sprechen«, entgegnete Larry Brent.
    »Und aus
welchem Grund? Sind Sie Anwalt? Dann muß ich Sie enttäuschen. Ich hab „bereits
einen, er prüft zur Zeit die Möglichkeit, mich gegen Kaution auf freien Fuß zu
bekommen. Oder - sind Sie von der Presse ?«
    Larry Brent
alias X-RAY-3, der bereits zum Sprechen angesetzt hatte, ließ sein Gegenüber
erst die vielen Fragen stellen.
    »Okay, sagte
er dann, »ich werde Ihnen eine nach der anderen beantworten. Der Grund unseres
Hierseins liegt darin, um Ihnen zu helfen. Nein, mein Kollege und ich, wir sind
keine Anwälte und kommen auch nicht von einer Zeitung .«
    »Wer sind Sie
dann ?«
    »Mein Name
ist Larry Brent .«
    »Und meiner
Iwan Kunaritschew.«
    »Schön« ,. Eileen Weston blickte mit müden Augen abwechselnd von
einem zum andern. »Und was hab ich davon ?«
    »Vielleicht
die Möglichkeit, schnell und rehabilitiert hier herauszukommen, noch ehe ein
Prozeß in die Wege geleitet wird .«
    Eileen Weston
starrte den blonden Mann mit den eisgrauen Augen an wie einen Geist.
    »Sie wollen
mich wohl auf den Arm nehmen? Tun Sie doch nicht so, als wüßten Sie nicht,
wessen man mich anklagt! Auf Mord - lautet die Anklage. Dreifacher Mord! An
meinem Ehemann und dem Ehepaar Hamilton. Und das, obwohl man keine Leichen
gefunden hat. . .« Ihre Stimme klang rauh und
verbittert. Das war kein Wunder, wenn man bedachte, wessen sie beschuldigt wurde.
»Man hat Blut an meiner Kleidung entdeckt, das Blut meines Mannes. Ich weiß
nicht, wie es drankommt . . . Aber so wie man das entdeckt hat, wird man auch
noch eine Erklärung dafür finden, aus welchem Grund ich in jener Nacht drei
Menschen getötet haben soll .«
    Ihre Stimme
war schwächer geworden.
    Eileens
schmale Hände lagen auf der nackten Tischplatte und waren so stark ineinander
verhakt, daß ihre Knöchel weiß hervortraten.
    »Wir möchten
die Geschichte, die Sie erzählt und zu Protokoll gegeben haben, aus ihrem
eigenen Mund hören, und wir möchten Sie vor allem bitten, ganz spezielle
Fragen, die wir an Sie haben werden, genau zu beantworten.«
    »Was habe ich
davon ?« Diese erneute Frage klang provozierend und
doch niedergeschlagen.
    »So schnell
wie möglich Ihre Freiheit. «
    »Das glaube
ich Ihnen nicht .«
    »Wir haben
mit der Polizei, die die Untersuchungen bisher geleitet hat, nichts zu tun. Wir
gehören einer Sonderabteilung an, die sich mit rätselhaften Vorgängen und
übersinnlichen Phänomenen beschäftigt. Und wir sind fest überzeugt davon, daß
in Ihrem Fall ein solches Ereignis in Frage kommt. Sie wurden offenbar in eine
Situation hineinmanövriert, die Sie nicht selbst verursacht haben .«
    Eileen
Weston, die sich seit drei Tagen im Gefängnis von San Bernardino befand,
schluckte trocken. Sie war noch immer mißtrauisch und wollte nicht wahrhaben,
daß hier wirklich jemand gekommen war, der seine Hilfe anbot.
    Larry Brent
gelang es, ihre Bedenken und ihr Mißtrauen zu zerstreuen.
    Dann begann
sie zu erzählen.
    Von jenem
Abend bei Freunden, bei denen sie die Party gefeiert hatten.
    Das alles
wußten Larry und Iwan schon aus dem Protokoll, das X-RAY-1, der geheimnisvolle
Leiter der PSA, ihnen während des Fluges nach Los Angeles per Funk übermittelt
hatte. Die Westons waren bei einer Familie namens Belling gewesen, die ebenfalls einsam lebte und eine kleine
Fabrik betrieb, in denen alte Automobile 'aufgemöbelt wurden.
    Eileen
berichtete davon, daß Dona und Alan Belling ihnen noch angeboten hatten, über Nacht zu bleiben.
Doch Frank Weston hatte abgelehnt. Er liebte das kleine Haus vor den Ausläufern
der Berge und blieb nicht gern über Nacht woanders, wenn es ihm möglich war,
ohne größeren Aufwand nach Hause zu fahren.
    Und mit der
Rückkehr hatte der Alptraum Eileen Westons begonnen ...
    Sie erinnerte
sich an jede Einzelheit.
    Ihr
Gedächtnis ließ sie von dem Augenblick an im Stich, als sie erwachte.
    Sie befand
sich bereits im Gewahrsam der Polizei.
    Einem
Einwohner von Little Bridge, der unweit des Hauses der Hamiltons an seinem Bau
arbeitete, war die Stille im Haus aufgefallen. Als er nachsah, entdeckte er das
geöffnete Schlafzimmerfenster und die leeren Betten. Er vermutete sofort ein
Verbrechen, schlich durchs Haus und entdeckte die im Keller liegende bewußtlose
Eileen Weston.
    Der Nachbar
alarmierte die Polizei, der die junge Frau nach ihrem Aufwachen ihre mysteriöse
Geschichte erzählte. Niemand nahm ihr diesen unwahrscheinlichen Bericht ab.
    Nachdem von
Frank Weston
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