Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
090 - Der Monster-Mann

090 - Der Monster-Mann

Titel: 090 - Der Monster-Mann
Autoren: Larry Brent
Vom Netzwerk:
oder gesehen. In der kleinen Siedlung ist die Welt -
bis auf das Geschehen, das man Ihnen zuschreibt - noch in Ordnung. Es drängt
sich bei genauem Hinsehen der Gedanke auf, daß die Erscheinung möglicherweise
an das Haus der Westons und das der Hamiltons gebunden
ist. Vielleicht käme man schneller hinter das Rätsel des Monster-Mannes, wenn
man Gelegenheit hätte, sich die Orte, an denen er erschien, näher anzusehen .«
    Eileen Weston
begriff sofort, worauf der blonde Mann, der ihr von Anfang an sympathisch
gewesen war, hinaus wollte.
    »Sie möchten
sich in meinem Haus einquartieren? «
    »Ja, gern.
Wenn es möglich ist. ..«
    »Warum sollte
es nicht möglich sein, Mister Brent? Ich gebe Ihnen gern die Erlaubnis, sich in
meinem Haus aufzuhalten und dort zu wohnen, wenn es sein muß .«
    »Es müßte
sein, Eileen .«
    »Dann lassen
Sie sich von der Gefängnis-Direktion meine Hausschlüssel aushändigen. Bewegen
Sie sich in meinem Haus in Little Bridge wie in Ihrem eigenen. Und wenn Sie
etwas finden, was meine Aussage bestätigt, dann halten Sie nicht hinter dem
Berg damit .«
    »Wir werden
Beweise, die Sie entlasten, umgehend an die Stellen weitergeben, die für Ihre
Festnahme verantwortlich sind .«
    »Gut«, nickte
Eileen Weston und sah Larry Brent lange und eingehend an. »Dann machen Sie sich
schnell auf den Weg. Die Untersuchungshaft ist schon schlimm genug. Durch
meinen Anwalt aber weiß ich inzwischen, daß die Absicht besteht, mich von hier
zu verlegen und in eine Nervenheilanstalt einzuweisen. Man hat die Absicht,
mich ein ein Irrenhaus zu stecken. Für immer. Das
würde ich nicht überleben .«
    »Keine Sorge,
Eileen«, versprach Larry Brent. »Wir tun, was in unserer Macht steht. Wenn es
den von Ihnen beschriebenen Monster-Mann gibt, werden wir ihn finden und
stellen. In diesem Zusammenhang, Eileen, hätte ich allerdings noch eine letzte
Frage an Sie .«
    »Wenn ich sie
Ihnen beantworten kann . . .«
    »Sie haben
gesehen, wie Ihr Mann von dem Monster-Mann getötet wurde, und Sie gehen davon
aus, daß auch das Ehepaar Hamilton ihm zum Opfer fiel .«
    »Richtig . .
. Aber ich verstehe nicht, worauf Sie hinaus wollen .«
    »Ganz einfach,
Eileen. Auch Sie sind dem Unheimlichen begegnet. Aber Sie hat er in Ruhe
gelassen. Er griff Sie zwar an, Sie wurden ohnmächtig, aber als Sie erwachten,
war Ihnen nichts geschehen .«
    Sie nickte
und senkte den Blick. »Deshalb bin ich hier«, murmelte sie tonlos. »Damit wurde
automatisch alle Schuld auf mich abgewälzt. Vielleicht war das seine Absicht .«
    »Das wäre
möglich . . . Aber vielleicht hatte er auch eine andere Absicht«, den zweiten
Teil seines Satzes sagte Larry jedoch erst, als er mit Iwan Kunaritschew
bereits draußen auf dem Korridor war und Eileen Weston in ihre Zelle
zurückgeführt wurde, so daß sie diese Bemerkung nicht mehr hören konnte.
     
    ●
     
    Little
Bridge, die neue Wohnsiedlung, lag rund fünfundzwanzig Minuten östlich von San
Bernardino.
    Larry Brent
und Iwan Kunaritschew fuhren nach ihrem Gespräch mit Eileen Weston gleich
dorthin.
    Unterwegs
informierte Iwan Kunaritschew über den PSA-Ring die Zentrale in New York.
    X-RAY-7
schilderte den Eindruck, den sie gewonnen hatten, und berichtete von ihren
Absichten.
    X-RAY-1, der
geheimnisvolle Leiter der PSA, nahm die Informationen entgegen und ging auf die
Wünsche seiner Agenten ein.
    Larry und
Iwan kam es darauf an, so schnell wie möglich die Sache aufzuklären, in der die
Person Eileen Westons eine so große Rolle spielte.
    »Die Frau,
Sir«, erklärte Iwan Kunaritschew,,» »ist möglicherweise der Schlüssel. Leider
ist alles recht undurchsichtig geblieben. Aber das würde sich schnell ändern,
wenn man mehr über Eileen Westons Person und Verhalten herausfindet. Vielleicht
hat sie etwas verändert, vielleicht wurde sie auch nur als Werkzeug benutzt.
Man müßte in Eileen Westens Nähe eine Vertrauensperson einschleusen .«
    »Gewissermaßen
eine Mitgefangene, jemand, der die Zelle mit ihr teilt«, ließ X-RAY-1 sich
vernehmen. Seine Stimme klang ruhig, besonnen und väterlich.
    »Das wäre am
unauffälligsten, Sir .«
    »Für diese
Aufgabe eignet sich natürlich bestens eine Frau, Sir«, fügte Larry Brent alias
X-RAY-3 hinzu.
    »Ja, das habe
ich mir auch gedacht, Towarischtsch«, nickte der Russe. »Der Gedanke, daß du
als Frau verkleidet die Zelle mit Eileen Weston teilen würdest, kam mir schon
etwas befremdlich vor, das muß ich ehrlich zugeben .«
    »Das Leben,
Brüderchen,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher