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09 - Verschwörung der Druiden

09 - Verschwörung der Druiden

Titel: 09 - Verschwörung der Druiden
Autoren: Craig Shaw Gardner
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zusammen und versuchte in dem greller werdenden Licht etwas zu erkennen. Die beiden Männer in dem Raum schienen miteinander zu streiten.
    »Hast du irgendeine Möglichkeit, uns zu schützen?«, rief er Dave zu.
    »Nur mein Onkel beherrscht den Zauber!«, antwortete der junge Druide.
    »Bleibt zurück!«, befahl Giles den anderen. Es musste irgendeinen Weg geben, den Raum zu betreten und wieder zu verlassen. Wenn ihm doch nur etwas einfiele!
    Eine neue grelle Entladung zuckte aus der größer werdenden Lichtscheibe in der Mitte des Raumes. Der Eingang zum Höllenschlund öffnete sich weiter.
    Ihnen blieb nur noch ein Moment Zeit, um Buffy und Willow zu retten.
    George war ein schrecklicher Narr gewesen.
    Er hatte diesem Eric alles gegeben, was er wollte: eine Möglichkeit, den Höllenschlund zu öffnen, und sogar eine junge Frau, um sie zu opfern. Und jetzt, durch seine Dummheit, lieferte George die Welt genau jenem Grauen aus, vor dem er sie hatte retten wollen.
    Das Tor wurde größer. Schon jetzt konnte er die Schatten auf der anderen Seite sehen, die Wesen, die begierig darauf waren, über diese Welt herzufallen und sie zu vernichten.
    Und Eric hatte Recht. Die Beschwörung war Georges Kontrolle entglitten und Eric würde sie mit der Macht des Blutes vollenden. Wenn der Vampir nicht Willow opfern konnte, würde er George zwingen, sich selbst zu opfern, um das Tor zu stabilisieren.
    Aber Blut war nur ein Bestandteil der Beschwörung. Es konnte das Tor kontrollieren - aber es konnte das Tor auch schließen. George hatte mit den anderen Ältesten darüber gesprochen, die alten Riten mit ihnen diskutiert, bis er jeden Aspekt kannte, an den sich die Druiden erinnerten. Die Beschwörung erforderte Blut. Aber zusammen mit der richtigen Formel konnte Blut die Beschwörung auch beenden.
    Georges Kopf war völlig klar. Er konnte zahllose Stimmen auf der anderen Seite hören.
    »Bitte, befreie mich.«
    »Ich kann es nicht länger ertragen.«
    »Gebt mir Seelen und ich werde euch alles geben, was ihr wollt.«
    Er glaubte Augen in den Feuern zu sehen - Augen und Münder und Hände - Wesen, die fleischliche Gestalt annehmen würden, wenn es ihnen gelang, das Tor zu durchschreiten. Sie waren ganz nahe. Die Beschwörung würde ihnen die Passage ermöglichen.
    Eric lachte. »Meine Zeit ist jetzt gekommen! Ich werde euch alle vernichten!«
    Es gab keinen anderen Ausweg. George hatte diese Macht an den Rand der Welt geholt. Er musste sie wieder zurückdrängen.
    Er hatte noch immer das Messer.
    Er hob es, rammte es sich tief in den Bauch und brachte sich mit einem ruckartigen Längsschnitt eine klaffende Wunde bei. Das sollte für genug Blut sorgen.
    Aber wenn er nicht vorsichtig war, würden sich seine Eingeweide über den Boden ergießen. Er presste eine Hand auf die Wunde und während er die fünf Worte sprach, die die Beschwörung beenden würden, sprang er in den größer werdenden roten Ball.
    Feuer umloderte ihn. Sein brennendes Fleisch würde das Tor schließen und den Weg blockieren. Er würde das Siegel sein, das die Welt vor dem Höllenschlund beschützen würde.
    Ihm blieb nur Zeit für einen einzigen Schrei.
    Alle erstarrten, als der Kreis verschwand.
    »Buffy?« Willow öffnete die Augen und setzte sich auf.
    »Was ist passiert?«, fragte Buffy.
    »Mein Onkel hat sich geopfert, um die Beschwörung zu beenden«, erklärte Ian. »Die Magie hat diesen Ort vollständig verlassen.«
    »Die Magie ist fort?« Buffy drehte sich zu der schwarz gekleideten Gestalt um. »Dann ist Eric nur ein Vampir. Ich weiß, wie man mit Vampiren fertig wird.« Sie zog einen Holzpflock aus ihrer Tasche.
    Eric stürzte sich brüllend auf Buffy.
    Buffy blieb stehen, überzeugt, seinen Vampirzähnen ausweichen und ihn mit dem Pflock durchbohren zu können. Sie griff nach seinem Handgelenk.
    Aber er war nicht mehr da. Er war ihrem Gegenangriff ausgewichen. Er war der schnellste Vampir, gegen den sie je gekämpft hatte.
    »Jägerin!«, flüsterte Eric.
    Fast hätte sie in sein Gesicht geschaut, doch gerade noch rechtzeitig fiel ihr der hypnotische Bann ein. Er hatte Kendra getötet und er konnte auch sie töten. Die Druidenmacht war aus diesem Raum verschwunden, aber bedeutete dies auch, dass die alte Vampirmagie verschwunden war?
    Sie durfte nicht zulassen, dass ihr Eric in die Augen sah.
    »Sieh mich an, Jägerin!«
    Aber Buffy war bereits wieder in Bewegung, seine Augen meidend, allein auf seine Hände und Füße konzentriert, auf seinen
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