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09 - Verschwörung der Druiden

09 - Verschwörung der Druiden

Titel: 09 - Verschwörung der Druiden
Autoren: Craig Shaw Gardner
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reinschauen.«
    Xander und Buffy wechselten einen Blick. »Naomi«, meinten sie.
    Cordelia blinzelte und runzelte dann die Stirn. »Warum habe ich das gesagt? Ich war noch nie in der Nähe des Abpackbetriebs. Das ist so ziemlich die ödeste Gegend der Stadt.« Sie hob ruckartig den Kopf. »Die Vampire sammeln sich! Sie werden über die Stadt herfallen! Halb Sunnydale wird sterben!«
    Cordelia schüttelte den Kopf. »Ugh. Es ist, als wäre in meinem Kopf noch eine andere Person, deren Gedanken sich mit meinen mischen.«
    Dann zuckte ihr ganzer Körper. Sie funkelte Buffy an. »Cordelia wird nie wieder frei sein, wenn du dich mir nicht stellst!«
    Cordelia wimmerte. »Benutzt Naomi jetzt auch meine Stimme?«
    »In den Käfig mit dir, Cordy«, drängte Xander sanft.
    Cordelia gehorchte sofort und Giles schloss sie ein. »Ich werde einen Schlüssel mitnehmen. Ein zweiter liegt in der Schublade meines Schreibtischs. Wie werden hierher zurückkehren, wenn wir unsere Mission beendet haben, und Cordelia im Morgengrauen herauslassen. Und ich verspreche dir, Cordelia, sobald Willow gerettet ist, werden wir alles tun, um dich von Naomis Einfluss zu befreien.«
    Cordelia nickte. »Xander!«, rief sie. »Ich will, dass du vorsichtig bist. Ich will, dass du mich morgen aus dem Käfig lässt. Ich will, dass ihr alle mich aus dem Käfig lasst!«
    Xander nickte ebenfalls. »Ich habe meinen Schlafsack von zu Hause mitgebracht. Er liegt in der Ecke.« Cordelia sah den alten Pfadfinderschlafsack in der Käfigecke und nickte. »Warum versuchst du nicht zu schlafen?«
    »Nun«, sagte Giles, »ich glaube, es ist Zeit, dass wir uns an die Arbeit machen.«
    Cordelia winkte, als die anderen die Bibliothek verließen. Buffy, die das Schlusslicht bildete, winkte zurück.
    Hatte denn keines dieser Bücher eine vernünftige Handlung? Cordelia warf das zwölfte Buch, in dem sie geblättert hatte, zur Seite. Sie tat ihr Bestes, um nicht in Depressionen zu verfallen, aber die Auswahl hier war nicht gerade sehr hilfreich. Selbst die illustrierten Bücher schienen nur Bilder von Dämonen und Höllenlandschaften zu enthalten. Es war hart, hier festzusitzen, vor allem wegen der Musik, die vom Tanzfest in der Sporthalle in die Bibliothek drang. Statt sich auf dem Ball zu vergnügen, großartig auszusehen und den Neid der ganzen Sunnydale High zu erregen, war sie in der Bibliothek eingesperrt.
    Ich hoffe, niemand kommt hier rein...
    Cordelia blickte auf. Die Musik verklang und ein grauenhafter Gestank stieg ihr in die Nase.
    Okay, dachte Cordelia.
    Sie hörte eine nur zu vertraute Stimme:
    »Ja, sage ich, >Ich weiß, wo wir Cordelia finden.< Oh, Cordelia!«
    Da Cordelia jetzt über Naomis Zauber Bescheid wusste, erinnerte sie sich auch an alle anderen Einzelheiten. Auch an die Person, die vor dem Eingang zur Bibliothek stand.
    Gloria betrat den Raum, dicht gefolgt von Bryce. »Tut mir Leid. Ich muss das tun. Sonst wird Königin Naomi Verdacht schöpfen. >Bring diese Cordelia her<, sagt sie. >Sie wird diese Jägerin anlocken!<, sagt sie. Klar. Wenn einer ihrer Pläne schief geht, gibt sie mir die Schuld. Sie gibt uns beiden die Schuld, stimmts, Brycie?«
    »Hu-hu-hu.«
    »Wir haben dich irgendwie ins Herz geschlossen, Brycie und ich. Wir werden dafür sorgen, dass dir nichts passiert. Schließlich gibt es keinen Mangel an Blut. Dies ist die Nacht, in der die Welt untergeht.« Sie sah sich im Raum um. »Also, wo ist der Schlüssel?«
    Cordelia musste gegen ihren Willen antworten. »Im Schreibtisch.«
    »>Im Schreibtisch<, sagt sie. Dieser Raum ist voller Schreibtische.«
    In Wirklichkeit war der Raum voller Tische. Der einzige Schreibtisch stand hinter dem Schalter des Bibliothekars.
    »Es ist der in der Mitte«, hörte Cordelia sich sagen. »Rechts von dir. Nein, nein, das ist links. Jetzt geradeaus. Das ist er.«
    Gloria zog die oberste Schublade auf und nahm den Schlüssel.
    Sie schloss den Käfig auf.
    Cordelia wünschte, an ihrem Platz bleiben zu können, doch ihre Füße trugen sie bereits nach draußen.
    »Hört mal, Leute«, begann sie, »ich weiß eure Fürsorge ja zu schätzen... «
    »Es ist nicht unsere Entscheidung. Wir führen nur Befehle aus... «
    »Hu-hu-hu«, bestätigte Bryce.
    »Außerdem brauchen wir dich, um die Jägerin anzulocken, und wir brauchen die Jägerin, um Naomi zu vernichten.«
    Cordelia warf dem haarigen Müllmonster an ihrer Seite einen Blick zu und versuchte, nicht zu atmen. Unglücklicherweise sah Bryce in der Nacht
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