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09 - Verschwörung der Druiden

09 - Verschwörung der Druiden

Titel: 09 - Verschwörung der Druiden
Autoren: Craig Shaw Gardner
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Höllenschlundes.«
    George verfolgte entsetzt, wie der rote Ball größer wurde.
    »Eigentlich trifft dich keine Schuld«, fuhr Eric fort. »Du hast unter meinem hypnotischen Einfluss gestanden. Es war einfach, dich zu kontrollieren, nachdem ich deinen Bruder getötet hatte. Du warst viel zu sehr mit dir und deiner Schuld und deiner Scham beschäftigt. Aus reinem Vergnügen habe ich einem der hiesigen Vampire eine viel primitivere Version des Kontrollzaubers beigebracht, damit er in Sunnydale Unruhe stiften konnte. Aber ich habe meine eigenen Kräfte über tausend Jahre lang entwickeln können und so war es mir möglich, dich nach Gutdünken zu manipulieren, ohne dass du es bemerktest. Bis zu diesem Zeitpunkt natürlich. Du ahnst nicht, wie befriedigend es ist, mit anzusehen, wie einer der großen und heiligen Druiden erkennt, dass er die ganze Welt verdammt hat.«
    »Nein!«, schrie George. Wie hatte das nur passieren können?
    »Du hast noch die Kontrolle über deine Stimme, aber das ist auch alles.« Eric lächelte. »Jetzt beende die Beschwörung. Nimm das Messer. Opfere das Mädchen.«
    »Nein!«, sagte George wieder, aber er spürte, wie sich seine Finger um den Knauf legten, wie seine Hand das Messer über seinen Kopf hob. Willow war an den improvisierten Altar vor ihm gefesselt.
    »Ich habe einen Trost für dich, George«, fuhr Eric fort. »Es gibt jetzt keine Möglichkeit mehr, das Blutvergießen zu verhindern. Die Beschwörung ist dafür zu weit fortgeschritten. Sie verlangt Blut oder sie wird uns alle vernichten, wahrscheinlich sogar zusammen mit ganz Sunnydale. Also töte sie jetzt, damit wir fortfahren können.«
    Nein! Er würde dabei nicht mitmachen. Er würde einen Weg finden, die Beschwörung zurückzunehmen. Er versuchte mit aller Kraft, das Messer zu senken, aber es gelang ihm nicht.
    »Was?«, erklang hinter ihnen die Stimme einer jungen Frau. »Ihr gebt eine Party und wir wurden nicht eingeladen?«
    Er musste sich nicht einmal umdrehen, um zu wissen, dass es die Jägerin war.
    Buffy stürmte vor den anderen in den Raum und ging in Kampfstellung.
    Willow war in der Mitte des Raumes auf einen Tisch gefesselt. Sie schien ohnmächtig zu sein. Die beiden anderen standen an ihrer Seite, George in einer zeremoniellen Robe, Eric im Schwarz der Vampire.
    »Töte sie!«, verlangte Eric von George. »Töte sie jetzt! Sobald die Beschwörung ihre volle Kraft entfaltet, werde ich Wesen aus dem Höllenschlund rufen, die die Jägerin an einem Stück verschlingen werden.«
    George schien mit dem Messer in seinen Händen zu kämpfen, als hätte er es sich anders überlegt. Oder als hätte das Messer einen eigenen Willen. Buffy entschied, zuerst Eric auszuschalten und dann den Druiden zu entwaffnen.
    »Oh, das klingt lecker«, rief sie Eric zu. »Aber ich glaube nicht, dass ich länger bleiben kann. Auch wenn ich es hasse, die Partykillerin zu spielen.«
    Sie wirbelte herum und zielte mit einem ihrer bewährten Jägertritte nach seinem Unterleib.
    Aber Eric war nicht mehr an seinem Platz. Buffy verlor fast das Gleichgewicht und blieb schwankend stehen.
    »Pass auf!«, schrie George. »Er ist ein Druide! Er kann Trugbilder von sich erzeugen!«
    Eric war plötzlich an Georges Seite. »Wenn du das Mädchen nicht töten kannst, werde ich es tun!« Er griff nach dem Messer.
    Buffy trat seine Hand weg. »Diesmal hab ich dich erwischt!«, rief sie.
    George schrie gellend auf, als er das Messer gegen sich selbst richtete und sich eine lange Schnittwunde am rechten Arm zufügte.
    Aber der rote Kreis wuchs und wuchs und hatte jetzt die Größe eines Kanaldeckels erreicht. Und Laute drangen von der anderen Seite - Stöhnen und Schreie und grausiges, grausiges
    Gelächter. Aber es klang nicht so, als hätten die Verdammten besonders viel Spaß dabei.
    »Wir müssen es stoppen!«, rief George. »Wir müssen es sofort stoppen!«
    »Nein!«, sagte Giles.
    Sie waren durch das alte Gebäude gerannt und von Dave zu jenem Raum geführt worden, in dem sein Onkel die Beschwörung vornahm. Aber der Raum war vom Flackern eines grausigen Lichts erhellt und in den Ecken und an den Wänden brannten kleine Feuer.
    Sie konnten nicht hineinstürmen. Im Nebenzimmer kroch der Höllenschlund in die Welt. Wenn sie sich zu nahe heranwagten, würde er sie verschlingen.
    »Dort drinnen ist es nicht sicher!«
    »Das habe ich mir schon gedacht«, nickte Oz. »Aber Willow ist dort drinnen!«
    »Buffy auch«, fügte Ian hinzu.
    Giles kniff die Augen
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