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0898 - Todesruf der Alten Göttin

0898 - Todesruf der Alten Göttin

Titel: 0898 - Todesruf der Alten Göttin
Autoren: Jason Dark
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geheimnisvollen Kammer tief im Innern der Pyramide ein Raum lag, in dem die Geheimnisse der damaligen Welt zusammengefaßt waren. Sehr viel Wissen, unter anderem auch das, über das Menschen der heutigen Zeit nur spekulieren konnten. Es ging da um fremde Besucher aus dem All, die ein bestimmtes Wissen hinterlassen und es an die Völker des Altertums weitergegeben hatten. Es war dort auch der versunkene Kontinent Atlantis verewigt worden. Daß es ihn gegeben hatte, wußte gerade ich durch meine Besuche in dieser Welt sehr genau. Aber wer hätte mir geglaubt? Eine Handvoll Menschen schon, doch nicht die Masse und ich wollte auch nicht, daß die Masse von diesen Dingen erfuhr, ebenso wenig wie von der rätselhaften Kammer im Innern des gewaltigen Grabmals, vor der ich ebenfalls gestanden und die Tür geöffnet hatte. Ja, ich hatte hineingeschaut, ich wußte Bescheid, ich hatte es gesehen, einen Blick auf das Wissen der Alten Welt und der Alten Zeit geworfen. Aber ich hatte damals nicht viel erkennen können. Das Allsehende Augen hatte ich übergroß entdeckt, dahinter eine Wand, die mit zahlreichen Schriftzeichen und Zahlenkombinationen versehen worden war, gewissermaßen so etwas wie der erste Computer der Welt. Ich hatte vor dem Tor gestanden und war nicht hineingegangen.
    Nein, nein, nein!
    Ich hatte mich einfach nicht reif genug gefühlt. Ich wußte nur, daß es diese Kammer gab und daß mir das Tor zu damals vom Geist der Prinzessin Fatima geöffnet worden war, aber ich wollte es einfach für mich behalten. Ich war nicht so neugierig, um alles aus dem Dunkel heben zu wollen. Es sollte so bleiben, wie es war.
    Und weil ich diesen Weg schon einmal gegangen war, konnte ich Gordy sehr gut verstehen. Er war ein Psychonaut, vielleicht sogar einer der ersten überhaupt, und gerade die Psychonauten hatten versucht, an das Wissen der alten Zeit heranzukommen, aber nicht, um es gegen andere Menschen einzusetzen, sondern, um daraus zu lernen und es auch zu bewahren. Darum und um nichts anderes ging es.
    Leider dachten nicht alle Menschen so. Die Starks hatten es uns bewiesen. Schon damals, vor Jahrtausenden, und auch in der Gegenwart. Ich verzog den Mund zu einem Lächeln, als ich Gordy anschaute. »Weißt du eigentlich, daß du ein Held bist?«
    »Nein, warum?«
    »Du hast dich schon damals gegen sie gestellt und hast es heute auch getan.«
    »Ja, das ist richtig, aber ich habe nichts erreicht. Sie fanden mich wieder. Sie haben ebenso eine Wiedergeburt erlebt wie auch ich, John. Und in dieser Zeit, wo sich die Welt in einem Umbruch am Ende eines Jahrtausends befindet, fanden sie mich wieder. Ich kann es nicht verstehen, es muß wohl Fügung oder Schicksal gewesen sein, so genau weiß ich das nicht.«
    »Ja, da gebe ich dir recht.«
    »Was ist denn mit dir los, Gordy? Steckt das Wissen der Pyramide denn in deinem Kopf?«
    Der Junge schaute Suko an und sah dabei verständnislos aus. »Das ist wirklich mein Problem. Ich weiß es einfach nicht. Ich bin mir nicht sicher. Ich weiß nur, daß ich das dritte Auge habe, aber über mein Wiesen kann ich selbst nichts sagen. Da sind die Starks wohl besser informiert als ich. Sie müssen das herausgefunden haben, wie auch immer. Ich jedenfalls habe es noch nicht anwenden können, und ich hatte auch keinen Einfluß auf meine Wiedergeburt.«
    »Das glaube ich dir sogar«, sagte Suko. »Kannst du uns denn sagen, wo du aufgewachsen bist und wer deine Eltern gewesen sind? Jemand muß dich doch großgezogen haben…«
    Gordy stand vor uns und hob die Schultern.
    »Nichts?« fragte ich.
    »So ist es, John, nichts. Ich weiß nichts. Meine Vergangenheit als Gordy liegt im dunkeln. Ich habe sie verschlafen. Ich komme mir vor wie jemand, der nach langer Zeit erwacht und feststellen muß, daß er zu einem Kind heranwuchs. Meine Erinnerung reicht nicht weit zurück.« Er hob die Schultern. »Ich weiß nicht, wo ich gewesen bin.«
    Was sollten wir dazu noch sagen? Der Junge kannte sich besser, obwohl er so gut wie nichts über sich wußte. Noch immer lag der Schleier seiner Herkunft zu dicht bei ihm, und wir würden versuchen müssen, ihn zu durchreißen.
    »Eigentlich sollten wir die Vergangenheit Vergangenheit sein lassen«, schlug Suko vor. »Zumindest vorläufig. Die Probleme der Gegenwart sind drängender. Ich denke da an die Starks. Ihre Körper sind vernichtet, aber nicht ihre Geister, ihre Astralleiber - wie auch immer. Und da sollten wir den Hebel ansetzen.«
    »Wie sieht er aus?« fragte
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