Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0894 - Soldaten des LARD

Titel: 0894 - Soldaten des LARD
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
ich einmal war", versetzte er. „In einer Beziehung werde ich mich jedoch niemals ändern: Ich will meinen Freunden, den Menschen, helfen."
    „Glaubst du, daß es klug ist, hier so offen von Menschen zu sprechen?"
    Der K-2 schaute sich um. „Ich bin ziemlich sicher, daß wir hier ungestört sind! Niemand kann uns sehen oder hören."
    „Gut", sagte Alaska erleichtert. Er wußte, daß er sich zumindest auf die Instrumente verlassen konnte, die sich im Körper des Roboters befanden. „Dann laß mich deinen Vorschlag hören."
    „Ihr Schicksal entbehrt nicht einer gewissen Faszination", erklärte Augustus-Nimroff. „Ich habe mich schon häufig damit beschäftigt und rekonstruiert, was Ihnen damals widerfahren ist."
    Der Transmittergeschädigte starrte ihn an. „Willst du damit sagen, daß du fasziniert sein kannst?"
    „Nun, man könnte es eine positronische Faszination nennen", schwächte der K-2 ab. „Aber ich bin schließlich gezwungen, für meine innere Verfassung Begriffe zu wählen, die Ihnen etwas sagen."
    Unter anderen Umständen hätte Alaska auf das Verhalten des Roboters mit Belustigung reagiert, aber jetzt ging es um sein Leben, und er fühlte sich alles andere als erheitert. „Irgendwo im Nichts zwischen zwei Transmittern sind Sie mit einem Cappin zusammengetroffen", fuhr Augustus-Nimroff fort. „Die Wahrscheinlichkeit für einen derartigen Unfall ist so gering, daß sie sich in Zahlen nicht mehr ausdrücken läßt. Bei der Häufigkeit von Transmittereinsätzen konnte jedoch nicht völlig ausgeschlossen werden, daß es eines Tages dazu kommen würde - und Sie sind schließlich der Beweis dafür, daß es geschehen ist."
    „Das alles ist mir nicht neu", antwortete der Terraner. „Worauf willst du mit deiner langatmigen Erklärung hinaus?"
    „Auf eine Umkehrung des Effekts!"
    Alaska dachte einen Augenblick nach. In den vergangenen Jahrzehnten hatte er mit der Unterstützung von hervorragenden Wissenschaftlern alle denkbaren Experimente angestellt. Dabei war er auch in verschiedene Transmitterstationen gegangen, die auf bestimmte Weise justiert worden waren. Die Hoffnung, daß man ihn dabei von dem Organklumpen in seinem Gesicht befreien könnte, hatte sich jedoch nicht erfüllt. Er bezweifelte, daß ausgerechnet Augustus-Nimroff mehr Erfolg haben könnte - noch dazu in dieser gefährlichen Umgebung. „Sie wirken nicht gerade begeistert!" stellte der K-2 fest. „Bestimmt nicht! Für eine Umkehrung des Effekts benötigen wir einen Transmitter."
    „An Bord der PAN-THAU-RA gibt es solche Anlagen! Ganerc-Callibso hat uns darüber in allen Einzelheiten berichtet. Ich bin durchaus in der Lage, Sie zu einem Transmitter zu führen."
    „Na .und?" Alaska war der Unterhaltung müde, denn er glaubte, daß sie zu nichts führte.
    Ein paar Augenblicke hatte er gehofft, der Roboter könnte eine brauchbare Lösung finden, aber dieses Gefühl war nur aufgekommen, weil er sich in einer verzweifelten Situation befand und daher geneigt war, irrationalem Denken nachzugeben. „Wollen wir gehen?" fragte der K-2 begierig. „Hör zu!" sagte Alaska wütend. „Es ist vielleicht möglich, daß du mich zu einem Transmitter führen kannst, aber danach bist du mit deinem Latein am Ende. Ich will sogar noch glauben, daß du die Anlage aktivieren kannst, obwohl schon dies ziemlich unwahrscheinlich ist. Aber wie willst du den Transmitter justieren? Ein Gerät, das du nur vom Hörensagen kennst!"
    „Sie vergessen meine Verbindungen!"
    „Verbindungen?" ächzte der hagere Mann. „Was für Verbindungen?"
    „Ich habe lange darüber nachgegrübelt", behauptete der K-2. „Eine richtige Erklärung habe ich noch nicht gefunden, aber ich nehme an, daß ich eine neue Verbindungsstelle gefunden habe, wie damals auf der Erde alle K-2 eine hatten."
    „O nein!" stöhnte Alaska. „Fang nicht wieder damit an!"
    „Es ist aber so!" behauptete Augustus-Nimroff. Er neigte den Kopf zur Seite, jene typische Bewegung, die er auf der Erde immer dann gemacht hatte, wenn er mit dem längst zerstörten Zentralcomputer Verbindung aufgenommen hatte. „Zweifellos, ich bekomme Kontakt."
    Alaska nahm ihm die Maske aus den stählernen Händen und zog sie wieder über das Gesicht. Er wußte nun, was mit dem Roboter los war. Die Strahlung der On- und Noon-Quanten hatten auch Augustus-Nimroff beeinflußt. Irgend etwas in seiner Positronik war in Unordnung geraten. „Hier gibt es keine Verbindungsstelle, Blechmann!" rief der Terraner. „Das ist alles
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher