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Orks vs. Zwerge

Orks vs. Zwerge

Titel: Orks vs. Zwerge
Autoren: T.S. Orgel
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DAS BUCH
    Sie ist die mächtigste Zwergenstadt des Nordens: Eingefasst von gewaltigen Mauern markiert Derok die Grenze der zivilisierten Länder des Reiches. Erst vor wenigen Hundert Jahren haben Zwerge diese Region den Orks abgerungen. Nun jedoch sind ihre Feinde zurückgekehrt, und sie brennen auf Rache: Die größte Orkarmee, die es je gegeben hat, marschiert auf Derok zu. Unzählige Dörfer und Siedlungen sind unter ihrem Ansturm bereits gefallen, und es scheint, als könnte auch Derok der Wut der Orks nicht standhalten. Der Zwergenkrieger Glond, der in den Kerkern der Bergfestung auf sein Todesurteil wartet, wird überraschend für einen Geheimauftrag auserwählt. Noch vor Tagesanbruch müssen er und seine Gefährten den Tempel erreichen, der inmitten des umkämpften Stadtzentrums liegt. Denn dort liegt etwas verborgen, das das Schicksal Deroks entscheiden kann. Auf der anderen Seite findet sich Krendar, ein junger Ork auf seinem ersten Kriegszug, im Trupp des alternden Häuptlings Ragroth wieder. Und Ragroth setzt alles daran, in dieser entscheidenden Schlacht zu Ruhm und Reichtum zu gelangen. Als die Orks von dem legendären Zwergenschatz im Tempel erfahren, fassen sie einen riskanten Plan …
    Und während um Derok die alles entscheidende Schlacht tobt, beginnt für Krendar und Glond ein atemberaubender Wettlauf, an dessen Ende es nur einen Sieger geben kann …
    DIE AUTOREN
    T. S. Orgel ist das gemeinsame Pseudonym der Brüder Tom und Stephan Orgel. Tom lebt mit Frau und Kind im Spessart und verdient sein Geld als selbständiger Grafik-Designer und Texter. Er treibt schon lange nicht mehr genug Sport und leidet unter Rollenspielentzug.
    Sein Bruder Stephan lebt und arbeitet irgendwo in Hessen in der Verlagsbranche, unter anderem als Fachredakteur. Er ist deutlich fitter als sein Bruder und noch immer begeisterter Rollenspieler. Nach einer Reihe von Kurzgeschichten und elektronischen Veröffentlichungen ist »Orks vs. Zwerge« ihr erster gemeinsamer Roman.

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T.S. Orgel
    ORKS
    VS.
    ZWERGE
    Roman
    Originalausgabe
    WILHELM HEYNE VERLAG
    MÜNCHEN

Originalausgabe 11/2012
    Redaktion: Catherine Beck
    Copyright © 2012 by Thomas & Stephan Orgel
    Copyright © 2012 dieser Ausgabe by
    Wilhelm Heyne Verlag, München,
    in der Verlagsgruppe Random House GmbH
    Karten: Andreas Hancock
    Umschlagillustration: Alexander Tooth
    Umschlaggestaltung: Nele Schütz Design, München
    Satz: KompetenzCenter, Mönchengladbach
    ISBN: 978-3-641-08901-6

»Die schlimmsten Streitigkeiten entstehen erst dann, wenn beide Seiten gleichermaßen im Recht und im Unrecht sind.«
    Winston Churchill





Eins
    D ie Trommeln schwiegen.
    Diesen einen bedeutsamen Moment, bevor sie das Tempo aufnahmen. Den einen Augenblick, bevor all das Brüllen, das Rennen, das Töten begann, bevor die Erde unter den Schritten erbebte, wenn das Dröhnen der Trommeln zum Herzschlag der Krieger wurde und Blut fließen musste. Krendar hielt die Augen starr geradeaus gerichtet, füllte seine Lungen mit eisigem Nebel und wartete auf den nächsten Schlag.
    Diese Pause war das Schlimmste, schlimmer als die Stunden zuvor, schlimmer als die tausend monotonen Schläge. Der junge Aerc wusste das, weil ihn die anderen darauf vorbereitet hatten. Viele der Älteren hatten schon einmal auf diesen einen Schlag gewartet. Auf der einen oder der anderen Seite. Und die Älteren kannten die Geschichten.
    Mit einem angestrengten Grinsen entblößte er seine Hauer. Der Nebel bildete feine Tropfen auf den Borsten seiner Haut, auf den Muskeln seiner nackten Beine und den zerkratzten Lederwickeln, die seine Unterarme schützen sollten. Heute war die große Nacht. Die Nacht, in der aus Rekruten Krieger wurden. Krieger, über die man Lieder sang. Wenn sie Glück hatten, würden sie unter denen sein, die die Lieder sangen. Über sich und über die Nacht, in der die Stämme das Land ihrer Ahnen zurückgewonnen hatten.
    Sein Blick huschte zur Seite, zu dem Burschen neben ihm. Das starre Grinsen in dessen Gesicht war ein Spiegel seines eigenen.
    BOOOM .
    Krendar ließ die Luft in einem gewaltigen Brüllen aus seinen Lungen strömen. Es mischte sich mit dem aus unzähligen rauen Kehlen, als alle Aerc in den Schrei einfielen. Brüllen war wichtig, das hatten sie ihm eingeschärft. Es vertrieb den nagenden Wurm der Angst aus den Gedärmen.
    BOOOM .
    Der nächste Schlag, der erste Schritt. Und dann rannten sie.
    Durch den
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