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0894 - Soldaten des LARD

Titel: 0894 - Soldaten des LARD
Autoren: Unbekannt
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auf eine für den Terraner unhörbare Stimme lauschte. „Ich hole mir Orientierungsdaten", erklärte Augustus-Nimroff dem Zellaktivatorträger, als er dessen fragenden Blick bemerkte. „Du kannst dir diese Pantomime sparen", sagte Alaska grimmig. „Ich glaube dir auch so."
    „Es macht mir aber Spaß!" sagte der Roboter lakonisch.
    Alaska hütete sich danach zu fragen, was sein Begleiter unter Spaß verstand, denn er fürchtete, daß der Roboter eine Flut umständlicher Erklärungen loslassen würde.
    Sie passierten zahlreiche Räume, ohne aufgehalten zu werden. „Wir sind bald am Ziel", verkündete Augustus-Nimroff. „Am Ende dieses Korridors liegt die Transmitterhalle, von der ich gesprochen habe."
    „Hoffentlich halten sich dort keine Malgonen oder andere Biophore-Wesen auf."
    „Das werden wir sehen", meinte der K-2. „Nötigenfalls müssen wir sie vertreiben."
    „Mir bleibt nicht mehr viel Zeit", erinnerte Alaska. „Einen längeren Kampf würde ich kaum überstehen."
    „Ich weiß", sagte Augustus-Nimroff.
    Sie erreichten den Durchgang am Ende des Korridors. Als sie die Transmitterhalle betraten, stellte Alaska erleichtert fest, daß sie verlassen war. Ein weiterer Vorteil war, daß die Beleuchtung funktionierte.
    Saedelaere-Kasaidere wußte aus dem Bericht Boris und Plondfairs, daß sich die Transmitteranlagen an Bord der PAN-THAU-RA erheblich von jenen unterschieden, wie sie von der Menschheit benutzt wurden. Die terranischen Transmitter waren eine Vervollkommnung akonischer Anlagen und mit diesem hier nicht zu vergleichen. Es fehlten bei Sporenschiff-Transmittern vor allem die grün leuchtenden Außensäulen, die sich bei einer Aktivierung zu einem Torbogen verbanden. Das Transmittertor, vor dem Alaska und der Roboter standen, war über zehn Meter hoch und vier Meter breit.
    Wahrscheinlich waren diese Anlagen früher zum Transport von Lasten innerhalb der PAN-THAU-RA benutzt worden, in erster Linie für den der Energieflaschen, in denen die Quanten gelagert wurden. „Warten Sie hier!" forderte der K-2 den Terraner auf. „Ich kümmere mich jetzt um die Schaltanlage."
    „Glaubst du wirklich, daß du es schaffen wirst, den Transmitter zu aktivieren und zu justieren?"
    „Das steht außer Zweifel", erwiderte Augustus-Nimroff. „Es sei denn, mein Kontakt zur Verbindungsstelle innerhalb des Fährotbragers würde abreißen."
    Alaska wußte, daß er den Roboter mit weiteren Fragen nur aufhalten würde. Er sah zu, wie der K-2 an den Instrumenten zu hantieren begann. Erneute Zweifel an einer Realisierung des Planes wurden in ihm wach. Er hätte diesen Wahnsinn niemals mitmachen dürfen.
    Aber welche andere Wahl hatte er noch?
    Nach ein paar Minuten begann es innerhalb des Transmittertors verhalten zu glühen.
    Immerhin war es dem Roboter gelungen, den Transmitter zu aktivieren.
    Bohrende Schmerzen ließen den Terraner aufstöhnen. „Ich bin sofort fertig!" rief ihm Augustus-Nimroff zu. „Halten Sie sich bereit."
    Was, überlegte Alaska, würde geschehen, wenn der Roboter tatsächlich das Cappin-Fragment übernehmen konnte? Dem K-2 würde das kaum etwas ausmachen.
    Und ich selbst, dachte der Mann mit der Maske, würde mir mit meinem eigenen Gesicht wahrscheinlich vorkommen wie ein Fremder.
    Denn er hatte längst vergessen, wie er aussah.
     
    ENDE
     
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