Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0894 - Soldaten des LARD

Titel: 0894 - Soldaten des LARD
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
ihnen die Lehren des Alles-Rads, mit denen die gesamte Zivilisation der Wynger in der Galaxis Tschuschik manipuliert und hinters Licht geführt wurde.
    Wenn man bedachte, daß dieser ungeheure Aufwand offensichtlich nur betrieben wurde, um einen Gegenstand, bei dem es sich um eine Art „Auge" handeln mußte, zu beschaffen, erschien das Vorgehen des LARD nur um so verwerflicher.
    Rhodan-Danair hütete sich jedoch davor, allzu strenge Maßstäbe anzulegen, denn seine Erfahrung lehrte ihn, daß das, was im Umgang mit anderen Völkern Menschen oft verbrecherisch erschien, nach Kenntnis aller Zusammenhänge durchaus ehrenhaft sein konnte.
    Rhodan-Danair unterbrach seine Gedanken und richtete seine Aufmerksamkeit nun auf das Vielgliedfahrzeug, das den freien Platz erreicht hatte und seine Geschwindigkeit verlangsamte. Die Maschine war zweiundzwanzig Meter lang und besaß einen torbogenförmigen Querschnitt. Ihre Höhe betrug fast drei Meter, die Bodenfläche war zweieinhalb Meter breit. Der Terraner, der jetzt in der Maske eines Suskohnen auftrat, konnte sich vorstellen, daß ein solches Gefährt geradezu dafür geschaffen war, die Räume und Gänge der PAN-THAU-RA zu durchrasen. „Ich nehme an, das LARD will uns noch einige Instruktionen mit auf den Weg geben und schickt uns daher einen Boten", vermutete Atlan, der hier auf den Namen Gantelvair hörte. „Jeder dieser Roboter und Asogenen hier hätte diese Botenfunktion erfüllen können", meinte Rhodan skeptisch. „Die Ankunft dieses Raupenfahrzeugs muß eine andere Bewandtnis haben."
    Zusammen mit dem seltsamen Gefährt waren einige Dutzend Roboter angekommen.
    Rhodan-Danair fiel auf, daß sie in unmittelbarer Nähe der Maschine blieben und einen regelrechten Ring darum bildeten. Ihre Waffensysteme wiesen drohend in alle Richtungen.
    Das verstärkte den Eindruck, daß diese Gleitroboter einen Begleitschutz für das Fahrzeug bildeten.
    Für Rhodan-Danair erhob sich damit die Frage, was daran so wertvoll sein mochte, daß das LARD eine Roboteskorte einsetzte. Der Vielgliedergleiter war in seiner Konstruktion sicher ungewöhnlich, aber nicht unersetzlich. Deshalb ging Rhodan-Danair davon aus, daß sein eigentlicher Wert hinter der stählernen Hülle verborgen war - irgendwo im Innern.
    Rhodan-Danair sah einen Asogenen auf sich zukommen. Die Kleinmächtigen waren schwer voneinander zu unterscheiden. Jedes dieser Biophore-Wesen, die im Dienst des LARD standen, ähnelte einem vielfach ausgebeulten Sack. Deshalb wußte Rhodan-Danair auch nicht, ob er dem Asogenen, der ihm nun gegenüberstand, schon einmal begegnet war. „Kommandant Danair", sagte der Asogene mit knarrender Stimme. „Ich bin gekommen, um Sie und Ihre Begleiter im Auftrag des LARD zu verabschieden. Mein Name ist Mikoy."
    Rhodan-Danair nickte. „Wir sind bereit", sagte er. Das entsprach der Wahrheit, denn die Terraner, die als Suskohnen maskiert in die PAN-THAU-RA gekommen waren, wollten ebenfalls in die Hauptzentrale des Sporenschiffs vorstoßen, wenn auch aus anderen Gründen als das LARD. Früher einmal hatte das LARD das gesamte Sporenschiff kontrolliert, und es war offenbar entschlossen, diesen Zustand wieder herbeizuführen.
    Anders die Menschen von der BASIS und der SOL.
    Nach den Berichten, die Ganerc-Callibso, Hytawath Borl, Demeter und Plondfair gegeben hatten, wußte man, daß in Verbindung mit dem Sporenschiff zwei ungeheure Gefahren drohten.
    Jenem Teil des Universums, zu dem auch die Milchstraße gehörte, drohte nicht nur eine Invasion durch Biophore-Wesen und Quanten, sondern auch eine Manipulation der zu diesem Bereich gehörenden Materiequelle durch jene Mächte, die einst die PAN-THAU-RA konstruiert hatten und ihre Zweckentfremdung früher oder später bemerken würden. Das Aufdrehen oder die Drosselung einer Materiequelle hätte nach Ganerc-Callibsos Auskunft eine unvorstellbare Katastrophe bedeutet. Rhodan-Danair hatte keinen Grund, an den Aussagen des ehemaligen Mächtigen zu zweifeln, obwohl es darüber, was eine Materiequelle eigentlich war, bisher nur Spekulationen gab. Wenn die Terraner das Unheil verhindern wollten, mußten sie die PAN-THAU-RA erobern und versuchen, das Schiff seiner ursprünglichen Bestimmung zuzuführen. Nur auf diese Weise konnten die beiden Gefahren gebannt werden.
    Das war der Grund, warum die als Suskohnen verkleideten Terraner entschlossen waren, um jeden Preis in die Hauptzentrale des gigantischen Schiffes vorzudringen.
    Anhand der Informationen, die die
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher