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089 - Das Heer des Untoten

089 - Das Heer des Untoten

Titel: 089 - Das Heer des Untoten
Autoren: Dämonenkiller
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wußte eine Menge darüber. Er würde es erkennen, besser als alle anderen.
    Er würde jedenfalls auf der Hut sein.
    Vielleicht war es trotz allem gut, daß Alex ihn herausgefordert hatte. Aber wie hatte er von den Büchern erfahren?
    Als Peter und der Lange ins Zimmer kamen, brachen sie ihr Gespräch abrupt ab.
    „Hallo, Woody", sagte der dunkelhaarige Peter mitfühlend. „War es schlimm?"
    Woody sah, daß der Lange seinem Blick auswich. Beiläufig sagte er: „Es geht. Wer wußte von meinen Büchern?"
    „Bücher?" fragte Peter. „War es deshalb, daß sie dich geholt haben? Weil du Bücher gelesen hast? Schmutzige Bücher?" Er grinste. „Mann! Und du hast sie uns nicht einmal gezeigt…"
    „Nicht, was du schon wieder denkst", erwiderte Woody verärgert. Aber Peters Grinsen war ansteckend.
    Johnny Longley machte sich an seinem Schrank zu schaffen.
    „Dann hast du wohl davon gewußt, oder?" fragte Woody ihn.
    Der Junge knallte die Tür zu.
    „Ja!" Er lehnte sich dagegen und sah Woody herausfordernd an. Dann senkte er den Blick. „Tut mir leid, Woody", murmelte er. „Ich wußte nicht…" Er brach ab. Mit Trotz in der Stimme fügte er hinzu: „Es waren keine guten Bücher…"
    „Das ist Ansichtssache", unterbrach ihn Woody. „Hättest sie ja nicht zu lesen brauchen. Aber mußtest du es ausgerechnet Alex auf die Nase binden? So gut verstehst du dich doch, gar nicht mit ihm. Oder ist das inzwischen anders geworden? Gehörst du jetzt zu dem Haufen, den er um sich schart? Kriechst du ihm auch in den Arsch?"
    Der Lange zückte zusammen. Peter hörte erstaunt zu.
    „Was ist los mit diesen Büchern?"
    „Es waren verbotene Bücher, und er wußte davon und hatte nichts Besseres zu tun, als Alex davon zu erzählen. Und der ging zum Leiter…"
    „Aber nein!" entfuhr es dem Langen. „Ich habe Alex nichts gesagt - kein Sterbenswörtchen… Ich schwöre es. Du mußt mir glauben, Woody." Er sah die beiden, die ihm mit geballten Fäusten gegenüberstanden, bittend an.
    „Du bist der einzige, der es gewußt hat", konterte Woody. „Oder streitest du das ab?"
    „Nein - nein. Ich - ich weiß es schon eine ganze Weile. Aber ich hätte dich nicht verraten. Bestimmt nicht. Ich würde keinen verraten. Ihr wißt, daß ich nichts mit Alex zu tun habe…"
    „Das stimmt", wandte Peter ein. „Das muß ich zugeben."
    Woody nickte. „Wem hast du dann davon erzählt?"
    „Der Jeffers kam herein, als ich gerade darin blätterte", erklärte er.
    „Der Geschichtslehrer?" entfuhr es den beiden Zuhörern.
    Der Lange nickte unglücklich. „Er war sehr freundlich - aber auch sehr neugierig. Und da ich nicht viel von den Büchern wußte, kam er bald dahinter, daß sie dir gehörten…"
    „Weil du es ihm gesagt hast!" unterbrach ihn Woody wütend.
    „Was sollte ich denn tun?" erwiderte der Lange heftig.
    „Du hättest die Finger davon lassen sollen!"
    „Das weiß ich jetzt auch…"
    „Was hat er gesagt?" drängte Woody.
    Der Lange zuckte die Schultern. „Nicht viel. Er hat darin geblättert. Er meinte, es täte ihm leid, aber er müsse die Bücher…"
    „Konfiszieren?" half Peter aus.
    „Ja, konfiszieren."
    „Dann hat er es also an die große Glocke gehängt", murmelte Woody verbittert.
    „Blieb ihm ja wohl nichts anderes übrig", meinte Peter.
    „Aber er ist so freundlich. Ich dachte nicht, daß er…" John brach ab.
    „Pah, da sind sie alle gleich", knurrte Woody. „Wir lernen das, was sie und der liebe Gott ausbrüten, und nicht mehr!"
    „Daß du dich auch ausgerechnet über den Teufel informieren mußt…"
    „Über den Teufel?" sagte der Mischling erstaunt.
    „Allerdings", erklärte Johnny. „Und über Hexen und Schwarze Messen und die Inquisition…"
    Peter pfiff durch die Zähne.
    „Ich muß sie wieder haben", sagte Woody.
    „Das wird schwer sein", meinte Peter.
    „Ich muß es versuchen. Ich werde mit Jeffers reden…"
    „Warum liest du so was?" fragte Peter.
    „Weil's mich interessiert", erwiderte Woody. „Warum sonst wohl?"
    „An mir brauchst du deinen Ärger nicht auszulassen", meinte Peter heftig.
    „Ach, sei nicht gleich eingeschnappt", beschwichtigte ihn Woody. „Ich weiß ja, daß alles nur verdammtes Pech war. Aber deshalb wurmt es mich genauso. Außerdem habe ich Zimmerarrest, und das wurmt mich am meisten."
    „Du hast Zimmerarrest?" wiederholte der Lange ungläubig. „Und da hast du vor, Alex zu treffen?" „Dazu hat er mich provoziert", gestand Woody ein.
    „Das ist verrückt. Du kommst nie
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