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0886 - Welt der Suskohnen

Titel: 0886 - Welt der Suskohnen
Autoren: Unbekannt
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und näherte sich nun dem angegebenen Ziel. Sie flog nur noch Unterlichtgeschwindigkeit.
    Rhodan, Atlan und Bully befanden sich in der Hauptleitzentrale. Rhodan bemerkte Demeter und kam ihr entgegen. „Ein Sonnensystem ist an der angegebenen Stelle", erklärte er. „Wir mußten nur eine kleine Korrektur durchführen. Es ist ein System mit einer grünen Sonne und drei Planeten."
    „Dann habe ich mich nicht geirrt", entgegnete sie. „Ich erinnere mich sogar an die Namen. Die Sonne heißt Nagidir, und die drei Planeten sind von innen nach außen: Boraidor, Sainderbähn und Taigh. Für uns dürfte nur Sainderbähn von Interesse sein."
    „Erstaunlich", sagte Rhodan. „Das ist richtig. Unsere Messungen haben ergeben, daß es sinnvoll ist, sich auf den zweiten Planeten zu konzentrieren. Der Planet hat die Entfernung, die eine Entwicklung des Lebens, so wie wir es suchen, ermöglicht. Er umläuft die Sonne in 286 Tagen und hat eine Eigenrotation von 28,9 Stunden.
    Die Neigung zur Ekliptik ist so gering, daß es nur zu geringfügigen Unterschieden in den Jahreszeiten kommt.
    Eine für uns geeignete Sauerstoffatmosphäre ist vorhanden. Das ist das, was wir bisher wissen."
    „Das ist schon sehr viel", erwiderte sie. „Ich glaube, wir haben die Welt der Suskohnen tatsächlich gefunden."
    Einer der Raumfahrer kam zu Rhodan und reichte ihm eine Folie. Der Terraner nahm sie entgegen. „Einige weitere Meßergebnisse", erklärte er, wobei er kurz auf den Hauptbildschirm blickte, von dem die zartgrüne Sonne herableuchtete. „Von der Sonne geht eine 5-D-orientierte Hyperstrahlung aus. Sie liegt auf einem biologisch bemerkenswerten Frequenzband. Die Kosmobiologen sind der Ansicht, daß das Leben auf Sainderbähn davon nachhaltig beeinflußt worden ist."
    „In welcher Art?" fragte Demeter. „Das läßt sich jetzt noch nicht sagen", erwiderte Rhodan. „Möglich wäre jedoch, daß sich daraus die besonderen körperlichen Eigenschaften der Suskohnen erklären. Man sollte jedoch nicht den Fehler machen, die 5-D-Strahlung nur auf die Suskohnen zu beziehen. Es gibt schließlich auch noch anderes Leben auf Sainderbähn."
    Rhodan blickte abermals auf den Bildschirm. Die zartgrün strahlende Sonne stellte eine Ausnahme dar. Sterne dieser Art waren nur äußerstselten als alleinstehende Körper anzutreffen. Meistens waren sie Begleiter eines wesentlich größeren Sternes in einem Doppelsonnensystem. „Und wie geht es jetzt weiter?" fragte Demeter. „Wir werden auf Sainderbähn landen. Allerdings nicht mit der SZ-1, sondern mit einem Beiboot. Wenn Sie wollen, können Sie dabei sein."
    „Und ob ich will", erwiderte sie. „Ich möchte Sainderbähn besuchen. Schließlich muß es einen Grund dafür geben, daß ich mich an diese Welt erinnere. Das kann nicht nur daran gelegen haben, daß die Suskohnen ein ungewöhnliches Volk waren. Da muß noch etwas sein, und ich möchte gern wissen, was."
    „Dann kommen Sie mit, aber schrauben Sie Ihre Erwartungen nicht zu hoch. Es ist durchaus nicht gesagt, daß Sie eine Antwort auf Ihre Fragen erhalten werden. Die Kultur der Suskohnen besteht nicht mehr. Alles kann sich verändert haben."
    Sie lächelte. „Keine Angst", sagte sie. „Ich kann mit Enttäuschungen fertig werden."
    „Gut", entgegnete Rhodan. „Wir fliegen mit einer Korvette nach Sainderbähn. Die SZ-1 bleibt in sicherer Entfernung. Bully, Atlan, Plonfair und Quohlfahrt werden dabei sein. Dazu begleiten uns Ras Tschubai und Fellmer Lloyd."
     
    *
     
    Rhodan zeigte auf den Hauptbildschirm der Korvette. „Wir landen in der Nähe der Stadt", entschied er. „Die Ebene zwischen den drei Bergkegeln scheint am geeignetsten zu sein. Von da aus ist es nicht weit bis zur Stadt, und deren Bewohner fühlen sich vermutlich nicht unmittelbar bedroht, weil die Berge zwischen uns und ihnen sind."
    Er blickte zum Funkleitoffizier hinüber. Dieser schüttelte den Kopf.
    Alle Versuche, auf dem Funkweg Verbindung mit den Nachfahren der Suskohnen aufzunehmen, waren gescheitert. Von Sainderbähn kamen keinerlei Funksignale. Daraus schloß Rhodan, daß keine hochstehende Kultur auf dem Planeten vorhanden war. „Seltsam", sagte Demeter. „Ich habe zwar nicht erwartet, dort noch Suskohnen anzutreffen, aber doch etwas mehr, als da zu sein scheint. Da ist eine Stadt. Es gibt Straßen mit Fahrzeugen darauf, die sich aus eigener Kraft bewegen, also mit Motoren. Die Landschaft ist kultiviert worden, das ist deutlich zu erkennen. Wieso gibt es denn keinen
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