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0882 - Der Sonnen-Dämon

0882 - Der Sonnen-Dämon

Titel: 0882 - Der Sonnen-Dämon
Autoren: Jason Dark
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Ähnlich wie die kühle Luft, die mich umwehte.
    Der Wind trug sie zu mir heran, aber er brachte mir leider nicht die Erleuchtung. In diesem Fall fühlte ich mich mehr als ein Statist. Wenn jemand eine Lösung herbeiführen konnte, dann war es Shao, abgesehen natürlich von Kinok, doch der war nicht mehr aufzufinden. Meine Gedanken drehten sich um den Jungen und um dessen Kraft oder Macht. Er hatte es geschafft, so etwas wie ein magisches Hologramm aufzubauen und es uns ermöglicht, einen Blick in die Vergangenheit zu werfen. Das wollte mir nicht aus dem Kopf, denn so einfach war diese Tatsache nicht zu erklären. Der Junge mußte schon etwas Besonderes sein, daß er so etwas schaffte.
    Ich hatte gesehen, wie er aus der Grabkammer geholt worden war. Er hatte als Baby in einem verschlossenen Sarkophag gelegen, was eigentlich auch unmöglich war, aber ihm hatte es nichts ausgemacht, und darüber zerbrach ich mir den Kopf.
    Wer konnte das überleben?
    Es gab eine Antwort. Ein Zombie, ein Vampir, jemand, der keine Luft zum Atmen brauchte.
    War Kinok das?
    Meine Hand hätte ich dafür nicht ins Feuer gelegt. Aus den Augen verlieren durfte ich die Möglichkeit auch nicht. Außerdem - wer kannte denn schon die altägyptische Magie und deren Einzelheiten? Ich nicht, obwohl ich oft genug damit konfrontiert worden war. Es gab immer wieder Lücken und Nischen, in die noch nicht hineingeleuchtet worden war.
    Auf der anderen Seite gesellte sich ein weiteres Phänomen hinzu, die Psychonauten, die mit dem dritten Auge. Sie waren die Auserwählten eines alten Volkes, von dem in Legenden und Sagen der Frühzeit berichtet worden war. Im Laufe der Zeit war bei fast allen Menschen dieses dritte Auge verschwunden, nur bei wenigen noch kam es zum Vorschein, wie eben bei diesen Archäologen.
    Die Spur teilte sich.
    Sie führte einmal zu den Psychonauten und zum anderen in die Nähe eines gefährlichen Sonnendämons. Wo sich beide verbanden, das konnte ich leider nicht sagen.
    Ich schloß das Fenster und trat wieder zurück in die Stille der Wohnung. In dem Zimmer leuchteten nur zwei Lampen, die sich in einer gewissen Entfernung gegenüberstanden. Eine hatte ich einmal von Glenda zum Geburtstag bekommen. Ihr Corpus bestand aus einer bauchförmigen Flasche, der Schirm sah aus wie ein roter Halbmond. Ihren Platz hatte die Leuchte auf einem kleinen Beistelltisch gefunden.
    Auch nach dem Genuß der Frischluft fühlte ich mich kaum besser. Es wäre für mich an der Zeit gewesen, ins Bett zu gehen und für einen gewissen Vorrat an Schlaf zu sorgen, das aber tat ich nicht. Innerlich war ich zu unruhig, um schlafen zu gehen, ich rechnete damit, daß noch irgend etwas passierte.
    Was es sein würde, konnte ich nicht sagen, aber da drängten sich schon gewisse Vermutungen auf, und sie alle hingen mit Kinok zusammen. Der Junge war verschwunden. Er hatte eine Aufgabe übernommen. Er hatte jemand retten wollen.
    Tatsächlich diesen Laroche?
    Auch der Namen spulte durch meinen Kopf. Ich ärgerte mich im nachhinein, Sir James nicht erreicht zu haben, denn er hätte mir auch zu einer späten Stunde den Weg zu gewissen Personen ebnen können. Ich selbst war da ein wenig überfordert und konnte nur hoffen, daß es am nächsten Morgen noch nicht zu spät war.
    Auf der Suche nach den neuesten Nachrichten schaltete ich die Glotze ein und zappte einige Kanäle durch. An einem Sender blieb ich hängen. Es wurde heftig diskutiert. Meine Augen weiteten sich, als ich meinen Chef Sir James in der Runde erkannte. Es war genau zu sehen, wie unwohl sich Sir James im Licht der Scheinwerfer fühlte. Um was ging es? Um welches Thema? Das hatte ich bald herausgefunden. Es ging um UFOs. Was mich wieder an einen der letzten Fälle erinnerte, denn da waren mir tatsächlich ein UFO und ein E.T. begegnet, wobei als zusätzliche und schreckliche Komponente noch die Kreaturen der Finsternis eingetroffen waren.
    Sollte dieser Fall aufgegriffen werden?
    Nein, denn man redete allgemein über dieses Phänomen, und auch Sir James ging nicht auf Details ein, obwohl er über unseren Einsatz informiert war. Man hatte ihn als Experten eingeladen, der sich mit ungewöhnlichen Phänomenen beschäftigte, was ihn sicherlich nicht erfreute, da Sir James lieber im Hintergrund agierte.
    Eine ältere Frau sprach davon, daß sie mehrere dieser Objekte in Sussex gesehen hatte und eine Freundin von ihr in den ungewöhnlichen Strahlen verbrannt war.
    Das Telefon tutete.
    Ich wurde aus meiner
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